
Nvidia kündigt Rubin für 2026 an, Strabag verkauft Aktienpaket und Vonovia senkt Verlust - BÖRSE TO GO
Nvidia kündigte nächste AI-Generation an - „Vera Rubin“ soll im Herbst 2026 kommen
Nvidia kündigte die nächste AI-Generation an. Ab Herbst 2026 soll „Vera Rubin“ verfügbar sein, um noch größere AI-Modelle zu entwickeln als heute möglich. Die Gründerfamilie Haselsteiner nimmt Gewinne bei Strabag mit. Nachdem die Aktien in diesem Jahr um 91 % gestiegen sind, bietet man 1,7 % des Kapitals zum Verkauf an. Vonovia konnte 2024 seinen Verlust reduzieren. Das Bewertungsergebnis blieb jedoch tiefrot.
Im Vorfeld der Fed-Sitzung entwickelt sich der Handel in Asien durchwachsen. In Japan und China neigen die Benchmarks zu leichten Verlusten. Der Hang Seng Index pendelt um den Schlusskurs vom Dienstag herum und der KOSPI konnte sich positiv mit einem Gewinn von 0,62 % auf 2.628,62 Punkte vom Rest absetzen. Der DAX-Future (Juni) ist am Morgen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse ebenfalls unentschlossen und wird bei 23.599,00 Punkten (-0,09 %) gehandelt.
In Frankfurt überschlugen sich noch einmal die Ereignisse. Vor dem Hintergrund der massiven Neuverschuldung riechen die Anleger ihre Chance auf eine starke Reflation der Kurse und ließen insbesondere den SDAX durch die Decke gehen, der um 2,99 % auf 16.638,78 Punkte explodierte. Dieses Mal waren es die Aktien von Deutz (DE0006305006), die in einem scharfen Short Squeeze um 21,22 % auf 7,06 Euro katapultiert wurden. Auch der MDAX profitierte stark und stieg um 1,55 % auf 29.970,08 Punkte und der TecDAX stieg um 1,06 % auf 3.850,73 Punkte. Der DAX folgte dicht auf und bildete das Schlusslicht mit einem Tagesgewinn von 0,98 % auf 23.380,70 Punkte.
In New York hielten dagegen die Verluste an. Der Dow Jones Industrial Average Index kam mit einem Tagesverlust von -0,62 % auf 41.581,31 Punkte noch am besten weg. Der S&P 500 Index sank hingegen um -1,07 % auf 5.614,66 Punkte und der Nasdaq 100 Index fiel um -1,66 % auf 19.483,36 Punkte zurück. Die größten Verlierer waren hier Applovin (US03831W1080) mit einem Abschlag von -9,13 % auf 278,84 US-Dollar und Tesla (US88160R1014), mit einem Tagesverlust von -5,34 % auf 225,31 US-Dollar.
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Nvidia kündigte nächste AI-Generation an
Trotz der Probleme mit der aktuellen Blackwell Generation folgt Nvidia (US67066G1040) unverändert seiner Roadmap. CEO Jensen Huang kündigte in der Nacht auf der jährlichen GTC (GPU Technology Conference) die nächste AI-Superchip-Generation „Vera Rubin“ für den Herbst 2026 an. Eine „Ultra“ Version soll 2027 erscheinen. Der wesentliche Vorteil der neuen Generation soll sein, dass sie für bisher nicht gekannte Skaleneffekte bereitstehen soll. Konkret sollen sich die „Vera Rubin“ Chips in Clustern mit mehreren Millionen Einheiten zusammenfassen lassen. Um die Kommunikation zwischen den Chips weiter zu optimieren, stellte Nvidia zudem ein neues Glasfasernetzwerk vor, das erheblich höhere Übertragungsraten ermöglicht. Für die Kundschaft bedeutet dies, dass man wesentlich größere AI-Modell entwickeln kann, als es heute möglich ist. Huang betonte, dass die Nachfrage nach der aktuellen Generation weiterhin sehr stark ist und die vier größten amerikanischen Kunden ihre Nachfrage in diesem Jahr noch ausgeweitet haben.
Strabag: Familie Haselsteiner nimmt Gewinne mit
Selbst der Gründungsfamilie gehen die Kursgewinne bei Strabag (AT000000STR1) jetzt zu weit. Die Familie offerierte 1,7 % des Kapitals bzw. rund 2 Millionen Aktien, nachdem der Kurs in diesem Jahr um 91 % explodiert ist. Gemessen am Schlusskurs der Strabag Aktien in Wien ist das angebotene Aktienpaket 151 Mio. Euro wert. Wird das Aktienpaket verkauft, sinkt die Beteiligungshöhe der Familie Haselsteiner auf etwa 29 % und der Free Float erhöht sich auf rund 13 %. Hans-Peter Haselsteiner hatte Strabag zu einem der größten Bauunternehmen Europas gemacht und die Führung 2013 an seinen Sohn Klemens abgeben, um in die Politik zu gehen. Klemens Haselsteiner verstarb im Januar 2025 unerwartet mit 44 Jahren an einem Aneurysma.
Vonovia senkt seinen Verlusten
Vonovia (DE000A1ML7J1) präsentierte am Mittwochmorgen den Abschluss für 2024. Das Ergebnis verbesserte sich deutlich, erreichte aber nicht die Gewinnzone. Nach einem Vorsteuerergebnis von -9,19 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023 kam Europas größte Immobiliengesellschaft im vergangenen Jahr auf einen Verlust von -603,4 Mio. Euro. Nach Steuern und Anteilen Dritter ergab sich ein Verlust von -896 Mio. Euro. Der Verlust resultierte im Kern immer noch aus dem Bewertungsergebnis, das 2024 bei -1,6 Mrd. Euro lag. Die Umsätze aus der reinen Immobilienbewirtschaftung stiegen hingegen von 4,87 Mrd. Euro auf 5,09 Mrd. Euro. Aus dem Bereich der eigenbewirtschafteten Pflegeheime hat man sich nun im 1. Quartal vollständig zurückgezogen, nachdem man der Stadt Hamburg das Seniorenpflegeheim „Pflegen & Wohnen“ für 380 Mio. Euro verkauft hat. Für das Geschäftsjahr 2025 gibt Vonovia eine Prognose für das „bereinigte“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 2,7 bis 2,8 Mrd. Euro, nach 2,63 Mrd. Euro in 2024. Das „bereinigte“ Vorsteuerergebnis sieht der Vorstand bei 1,75 bis 1,85 Mrd. Euro, nach 1,8 Mrd. Euro im letzten Geschäftsjahr. Erfreulich ist jedoch, dass die Dividende von 0,90 Euro auf 1,22 Euro je Aktie steigen soll.
Tagestermine
Der Handel am Mittwoch wird von der Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve überschattet werden. Die Notenbank wird heute um 19:00 Uhr ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Erwartet wird ein unveränderter Zinssatz von 4,50 %, da die Inflation störrisch hoch bleibt und die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik der Trump-Administration noch nicht absehbar sind.
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19.03.2025 - Mikey Fritz
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