als .pdf Datei herunterladen

Fed im Fokus, Metall Zug profitiert von Sondereffekt und PayPal macht sich Hoffnungen - BÖRSE TO GO

Börse preist erste Zinssenkung vor Jackson Hole ein - Gold steigt über 2.500 US-Dollar

NTG24 - Fed im Fokus, Metall Zug profitiert von Sondereffekt und PayPal macht sich Hoffnungen - BÖRSE TO GO

 

Der Fokus liegt in dieser Woche auf der Federal Reserve, um die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September besser abschätzen zu können. Derweil steigt das Gold vor dem Hintergrund der sinkenden Renditen auf über 2.500 US-Dollar. Metall Zug profitiert von Sondereffekten im 1. Halbjahr. Das Divestment der Belimed Life Sciences Unternehmen führt zu einem starken Gewinnsprung in den ersten sechs Monaten trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs. PayPal macht sich Hoffnung. Apple öffnet sein Apple Pay Ökosystem in wichtigen Schlüsselmärkten für den stationären Handel und PayPal will einer der Ersten sein, der eine Alternative zu Apple Pay auf den Markt bringt. 

Der Aktienhandel in Asien ist zum Wochenstart in China und den Rest geteilt. Während alle chinesischen Benchmarks deutlich zulegen können, driften die Indizes in den restlichen Ländern überwiegend tiefer. Besonders hart trifft es den KOSPI und den Nikkei 225 Index, der um -2,01 % auf 37.362,50 Punkte abrutscht. Auch der Terminmarkt neigt am Morgen vor Eröffnung des Börsenhandels in Frankfurt zur Schwäche. Der DAX-Future (September) wird bei 18.380 Punkten (-0,10 %) gesehen. 

Frankfurt erlebte zuletzt eine sehr freundliche Woche. Alle deutschen Benchmarks konnten sich verbessern, wobei der DAX mit einem Plus von 3,38 % auf 18.322,40 Punkte herausstach. Die Aktien der Hannover Rück (DE0008402215) waren dabei die größten Gewinner im Blue Chip Index mit einem Anstieg um 13,56 % auf 245,40 Euro. Der MDAX folgte mit deutlichem Abstand auf den DAX mit einem Wochenplus von 2,32 % auf 24.812,18 Punkte ebenso wie der TecDAX mit einem Anstieg um 2,28 % auf 3.344,10 Punkte. Der SDAX bildete das Schlusslicht mit dem kleinsten Anstieg um 1,80 % auf 13.869,54 Punkte. 

An der Wall Street waren die Bullen wesentlich aggressiver. Auch dort stiegen alle amerikanischen Benchmarks, aber das Schlusslicht - der Dow Jones Industrial Average Index - konnte mit einer Wochenperformance von 2,94 % auf 40.659,76 Punkte fast so viel steigen wie der Top-Performer in Frankfurt. Der S&P 500 Index kletterte um 3,93 % auf 5.554,25 Punkte und der Nasdaq 100 Index sprang regelrecht um 5,38 % auf 19.508,52 Punkte. Die Liste der Wochengewinner in der Benchmark wurde dabei von den Starbucks (US8552441094) Aktien angeführt, die um 26,26 % auf 94,81 US-Dollar explodierten, nachdem Brian Niccol zum neuen CEO ernannt wurde. 

Anzeige:

Werbung Berlin

 

Fed im Fokus

 

Am kommenden Wochenende jährt sich das Treffen der amerikanischen Notenbanker in Jackson Hole. Das Symposium wird seit 1981 in Wyoming abgehalten und soll den Fed-Notenbankern die Möglichkeit geben, über Geld- und Zinspolitik zu diskutieren. Regelmäßig werden auch ausländische Vertreter anderer wichtiger Notenbanken zu dem Treffen eingeladen. Die Märkte fokussieren sich in einer Woche mit wenigen anderen wichtigen Terminen vor allem auf den Mittwoch und den Freitag. Am Mittwochabend um 20:00 Uhr erwarten wir das Sitzungsprotokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses vom Juli und am Freitag um 16:00 Uhr wird die Keynote des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, in Jackson Hole erwartet. Bei beiden Events schaut die Börse auf Hinweise, inwieweit die US-Notenbank auf ihrer Sitzung am 18. September die Zinsen senken wird und um wie viel. Vollständig eingepreist haben die Märkte bereits eine (erste) Zinssenkung um 25 Basispunkte. Auch auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Fed sogar um 50 Basispunkte senkt, wird gewettet. Vor dem Hintergrund der dadurch gesunkenen Renditen bei 10-jährigen US-Staatsanleihen muss auch der jüngste Break beim Gold gesehen werden, das erstmals die Marke von 2.500 US-Dollar je Feinunze überschritten hat. 

 

 

 

Metall Zug profitiert von Sondereffekt

 

Die Schweizer Industrieholding Metall Zug Gruppe (CH0039821084) verzeichnete im 1. Halbjahr einen deutlichen Rückgang der Umsätze. Insgesamt erlöste die Gruppe 181,2 Mio. Franken nach 228,4 Mio. Franken, was einem Rückgang um -21 % entspricht. Hierzu trug unter anderem aber das Divestment der Töchter Belimed Infection Control und Belimed Life Science bei, die man in ein Joint Venture zusammen mit der italienischen Steelco Gruppe von Miele einbrachte. Metall Zug hat das Divestment am 07. Juni dieses Jahres umgesetzt und hält damit nun 33 % am Joint Venture SteelcoBelimed. Bereinigt man den Umsatz um die Entkonsolidierung und die negativen Währungseffekte bleibt noch eine Umsatzkontraktion von -10,6 % übrig. Das operative Ergebnis (EBIT) sprang von 6,9 auf 60,4 Mio. Franken, was jedoch nur durch einen Buchgewinn aus dem Divestment in Höhe von 66,6 Mio. Franken resultierte. Bereinigt um diesen Sondereffekt ergab sich ein EBIT von -6,2 Mio. Franken. Nach Steuern weist die Gruppe einen Gewinn von 56,6 Mio. Franken (2023: 12,6 Mio. Franken) aus. 

 

PayPal macht sich Hoffnungen 

 

Apple (US0378331005) öffnet sein Ökosystem für Zahlungen in stationären Geschäften und PayPal (US70450Y1038) gehört zu den großen Anbietern, die diese Opportunität nutzen wollen. Bis dato hielt Apple seine Hard- und Software hinter Apple Pay geschlossen, sodass die Kunden ausschließlich über diesen Kanal Zahlungen in Geschäften abwickeln konnten. Ein erheblicher Vorteil, da die hohe Sicherheit und vor allem der hohe Komfort der Zahlungsart schnell für eine hohe Akzeptanz und Verbreitung sorgte. Dieses Ökosystem wird Apple nun in wichtigen Märkten wie den USA, Großbritannien, Japan und Brasilien für Drittanbieter öffnen. PayPal gehört dabei zu den Ersten, die in diesen Markt vorstoßen will, um den Apple Benutzern eine Alternative zu Apple Pay anzubieten. Keineswegs ein triviales Unterfangen, denn die Benutzer müssen die alternative App nicht nur einrichten, sondern auch die Händler müssen den neuen Zahlungskanal akzeptieren. 

 

Tagestermine

 

Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland verzeichnete auch im Juni einen Rückgang des Auftragsbestands. Im Vergleich zum Mai ergab sich ein Rückgang um -0,2 %, womit der Auftragsbestand im Jahresvergleich um -6,2 % geschrumpft ist. Betroffen von den Rückgängen waren im Juni besonders der Maschinenbau und die Autoindustrie. 

 

Apple Inc.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Apple Inc.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple Inc.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Apple Inc. - hier weiterlesen...

 

 

19.08.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)