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Mercedes-Benz warnt, Fedex enttäuscht und Kurswechsel bei Nike - BÖRSE TO GO

Mercedes-Benz warnt - der Abwärtstrend beschleunigt sich im 2. Halbjahr

NTG24 - Mercedes-Benz warnt, Fedex enttäuscht und Kurswechsel bei Nike - BÖRSE TO GO

 

Harte Warnung von Mercedes-Benz. Nach einem enttäuschenden 1. Halbjahr folgt nun ein noch enttäuschenderes 2. Halbjahr. Kurssturz bei Fedex. Die Aktien des Logistikkonzerns fielen nachbörslich stark, nachdem die Erwartungen deutlich verfehlt wurden und der Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt wurde. Kurswechsel bei Nike. CEO Donahoe muss gehen und wird durch Veteran Elliott Hill ersetzt. 

Der Aktienhandel in Asien präsentiert sich am letzten Handelstag der Woche überwiegend freundlich. Abgesehen von den chinesischen Onshore-Indizes, die geschlossen fallen, können alle anderen Benchmarks in der Region zulegen. Angeführt werden sie dabei wieder vom Hang Seng Index und dem Nikkei 225 Index. Die japanische Benchmark steigt zwischenzeitlich um mehr als 2 %. Der Terminmarkt ist hingegen negativ gestimmt. Der DAX-Future (Dezember) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,19 % tiefer bei 19.105,00 Punkten gesehen.

Die Bullen in Frankfurt nutzten die Chance und sorgten für einen Ausbruch des DAX. Der konnte um 1,55 % auf 19.002,38 Punkte steigen und damit ein neues Allzeithoch setzen. Der Tagesgewinner war allerdings der SDAX, der um 2,41 % auf 13.930,12 Punkte sprang. Hier sorgten vor allem die Aktien der Deutschen Wohnen (DE000A0HN5C6) für Auftrieb, die um 19,69 % auf 27,05 Euro explodierten, nachdem Vonovia (DE000A1ML7J1) den Aktionären ein Angebot machen möchte. Auch der MDAX konnte sehr stark performen und kletterte um 1,84 % auf 26.265,94 Punkte. Der TecDAX lief hingegen dem restlichen Markt hinterher und verzeichnete nur einen Anstieg um 0,98 % auf 3.339,79 Punkte. 

In New York purzelten nach der Zinssenkung die Rekorde. Nach einer initial schwachen Reaktion nahmen die Bullen das Ruder in die Hand, um den Markt höher zu treiben. Der Dow Jones Industrial Average Index erreichte dabei ein neues Allzeithoch von 42.025,19 Punkten und kletterte um 1,26 %, ebenso wie der S&P 500 Index, der um 1,70 % auf ein neues Allzeithoch von 5.713,64 Punkten stieg. Den größten Tagesgewinn verzeichnete der Nasdaq 100 Index, der um 2,56 % auf 19.839,83 Punkte sprang, aber noch unter seinem letzten Allzeithoch notiert. Es waren am Donnerstag vor allem die Aktien von Tesla (US88160R1014), die herausstachen und 7,36 % auf 243,92 US-Dollar sprangen. 

 

Harte Warnung von Mercedes-Benz

 

Die Erwartungen der Aktionäre waren nach einem enttäuschenden 1. Halbjahr schon niedrig. Doch Mercedes-Benz (DE0007100000) legte nach Börsenschluss die Latte für 2024 noch einmal deutlich niedriger und gab eine knackige Gewinnwarnung aus. Auslöser für die Warnung ist ein schwächer als erwartetes Makroumfeld und eine weitere Verschlechterung der Konjunktur im wichtigsten Einzelmarkt China. Auch in Europa steht die Autobranche unter Druck. Die Auto-Zulassungen sind zuletzt im August massiv eingebrochen. Insbesondere die Nachfrage nach Elektroautos brach erheblich ein. In Deutschland sanken die EV-Verkäufe im letzten Monat im Jahresvergleich um -68,8 %. Der Vorstand reagierte nun und zog die Umsatzrendite von bisher 10 % bis 11 % auf nun 7,5 bis 8,5 % herunter, wobei im 2. Halbjahr nur 6 % erwartet werden. Das operative Ergebnis soll nun „deutlich“ unter dem Vorjahr liegen, ebenso wie der freie Cashflow im Autogeschäft. Im späten deutschen Handel fielen die Aktien von Mercedes kurz vor Börsenschluss in New York im Tief bis auf 55,895 Euro. 

 

 

Kurssturz bei Fedex

 

Die Anleger hatten eine sehr positive operative Entwicklung in die Aktien des Logistikkonzerns eingepreist. Doch Fedex (US31428X1063) enttäuschte nach Börsenschluss mit seinem Abschluss zum 1. Fiskalquartal 2025 deutlich. Die Notierungen rutschten um -11,07 % auf 267,15 US-Dollar ab, nachdem das Unternehmen die Erwartungen weit verfehlte. Der Umsatz erreichte 21,6 Mrd. US-Dollar (YoY -0,5 %), während die Konsens-Schätzung bei 21,96 Mrd. US-Dollar lag. Weit wurde zudem die Gewinnprognose verfehlt. Den „bereinigten“ Gewinn sahen die Analysten bei 4,86 US-Dollar je Aktie, doch Fedex lieferte nur 3,6 US-Dollar ab. Eine Verfehlung um -26 %. Der Gewinn nach Steuern schrumpfte von 1,08 Mrd. US-Dollar auf 0,79 Mrd. US-Dollar bzw. 3,21 US-Dollar je Aktie. Das Hauptproblem für die Börse war jedoch, dass das Unternehmen die Umsatzprognose senkte und nur noch ein Wachstum im niedrigen, einstelligen Prozentbereich sieht. Auch die Gewinnerwartung für das Fiskaljahr 2025 vor Pensionsbelastungen wurde auf nur noch 17,90 bis 18,90 US-Dollar je Aktie (bisher 18,25 bis 20,25 US-Dollar) reduziert.

 

Kurswechsel bei Nike

 

Die Aktien von Nike (US6541061031) sprangen im nachbörslichen Handel um 7,56 % auf 87,10 US-Dollar. Die Short-Seller zogen sich aus dem belagerten Titel zurück, nachdem der langjährige CEO John Donahoe entlassen wurde. Donahoe hatte die Anleger in der ersten Jahreshälfte mit einer schwachen operativen Performance und düsteren Aussichten negativ überrascht. Übernehmen wird der Veteran Elliott Hill. Der hatte 32 Jahren bei Nike gearbeitet und wird nun aus dem Ruhestand zurückgeholt. Ein deutliches Signal, dass der Aufsichtsrat auf Nummer sicher gehen will und einen Insider möchte, der das Geschäft wieder richtet. Im Mittelpunkt steht nun, dass das Unternehmen wieder zu altem Umsatzwachstum zurückkehrt. 

 

Tagestermine

 

Keine Zinssenkung in China. Die Peoples Bank of China beließ am Morgen die Loan Prime Rate unverändert bei 3,85 % p. a.. Trotz der deutlichen Konjunkturabkühlung war von den Ökonomen auch keine Zinssenkung erwartet worden. 

Auch die Bank of Japan beließ am Morgen den Yen-Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,25 % p. a.. Gouverneur Kazuo Ueda betonte jedoch, dass der private Konsum sich auf einem moderat steigenden Trend befindet und damit mehr Resilienz zeigt als erwartet. 

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20.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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