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Vonovia verkauft Immobilienprojekte, um den Turnaround zu schaffen

Schuldentilgung hat weiterhin oberste Priorität

NTG24 - Vonovia verkauft Immobilienprojekte, um den Turnaround zu schaffen

 

Vonovia verkauft mehrere Immobilienprojekte und sichert sich so neues Kapital zur Schuldentilgung. Erlebt der Immobiliensektor in Deutschland einen Turnaround?

Vonovia (DE000A1ML7J1) ist auch durch die Fusion mit Deutsche Wohnen (DE000A0HN5C6), die im Jahr 2022 vollzogen wurde mit Abstand Deutschlands größter Immobilienkonzern und für viele Wohnungssuchende in den Großstädten zu einem personalisierten Feindbild geworden. Die Vorwürfe an Vonovia und andere Wohnimmobilienkonzerne lauten dabei nahezu immer gleich. Vonovia würde durch ihre Marktmacht die Mietpreise nach oben treiben und das Angebot künstlich verknappen. Außerdem hat Vonovia in vielen Bestandsimmobilien einen Investitionsstau.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenNun hat Vonovia sich dazu entschlossen wie auch schon im letzten Jahr mehrere Immobilienprojekte zu verkaufen, um neues Kapital zu generieren. Die im letzten Monat verkauften Projekte werden dabei wohl 1,8 Milliarden Euro in die Kassen des Konzerns spülen. Damit kumuliert sich der Liquiditätszufluss in diesem Jahr schon auf 3,3 Milliarden Euro. Im letzten Jahr hatte Vonovia bereits Projekte mit einem Verkehrswert von 4 Milliarden Euro verkauft und dies sei auch das Ziel in diesem Jahr gab der DAX-Konzern bekannt.

Zudem kündigte Vonovia an, mit dem Private Equity Apollo Commercial Real Estate Finance in Zukunft enger zusammen arbeiten zu wollen. Konkret soll eine Gesellschaft mit einem unabhängigen Immobilienportfolio aus primär Gewerbeimmobilien gebildet werden, dass dann der neuen Gesellschaft unterstellt wird. Die Börsianer zeigten sich erfreut hinsichtlich der Meldungen und sorgten bei Vonovia für ein Tagesplus von rund 2,7 %.

 

Kommt es im Immobiliensektor zum Turnaround?

 

Die Aktien der Unternehmen im Immobiliensektor zeigten in den letzten Monaten eine starke Performance. Dies lag primär an der Zinsentscheidung der Europäischen und auch US-Notenbank. Diese sorgten mit den sinkenden Leitzinsen wieder für eine bessere Ausgangssituation der meist hoch-verschuldeten Unternehmen im Sektor.

Weiterhin sorgt eine positive Studie von Goldman Sachs für eine positive Grundstimmung im europäischen Immobiliensektor. Besonders positiv konnte davon Aroundtown profitieren. Dies liegt daran, dass Aroundtown primär Gewerbeimmobilien im Bestand hat. Daher sollte Aroundtown auch durch die Anpassung der Leitzinsens und damit bessere Investitionsumgebungen für Unternehmen von der Situation mehr profitieren als etwa Unternehmen, die sich auf die Wohnimmobilien fokussiert haben. Zudem hat es Aroundtown trotz des schwierigen Marktumfeldes geschafft im letzten Jahr günstiger als erwartet neue Anleihen zu platzieren. Daher sei auch ein Liquiditätsrisiko vollständig beseitigt. Die Aktie von Aroundtown konnte sich binnen einer Woche so um 11 % verteuern und sprang auf den höchsten Stand seit Februar 2023.

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Voraussichtlich wird die EZB die Leitzinsens an diesem Donnerstag um weitere 0,25 Prozentpunkte senken. Die FED soll dann in der nächsten Woche nachziehen. Optimisten hoffen sogar auf eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte. Dies sollte dann dem Markt weiter Rückenwind geben.

 

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18.10.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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