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China reduziert Exporte, Meta bestätigt Zensur und Intershop mit solidem Abschluss - BÖRSE TO GO

China reduziert Gallium und Germanium Exporte - dreht man der Halbleiterbranche den Hahn ab?

NTG24 - China reduziert Exporte, Meta bestätigt Zensur und Intershop mit solidem Abschluss - BÖRSE TO GO

 

Dreht China den Hahn ab? Nach den Attacken auf die chinesische Wirtschaft reduziert Peking den Export von Germanium und Gallium, die in der Halbleiterproduktion benötigt werden. Zuckerberg bestätigt Zensur während der Pandemie. Meta beschuldigt die Biden-Administration Druck ausgeübt zu haben, um Informationen über Covid-19 zu unterdrücken. Intershop meldet einen soliden Halbjahresabschluss. Die Schweizer Immobiliengesellschaft gibt zudem einen positiven Ausblick auf das 2. Halbjahr. 

Asien dippt am Dienstagmorgen erneut ins Minus. Alle Benchmarks notieren im Verlauf der Sitzung im Minus, wobei die Verluste überwiegend leicht ausfallen. Die einzige Börse, die sich dem negativen Trend entziehen kann, ist Tokio. Der Nikkei 225 Index kann sich deutlich im Plus über der Marke von 38.000 Punkten halten. Der Terminmarkt zeigt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse indifferent. Während die amerikanischen Aktienindex-Futures leicht im Minus notieren, wird der DAX-Future (September) im Plus bei 18.707 Punkten (+0,23 %) gesehen.

Frankfurt neigte zum Wochenauftakt zur Schwäche. Abgesehen vom SDAX, der sich nahezu unverändert bei 13.948,94 Punkten (+0,01 %) halten konnte, gaben alle anderen deutschen Benchmarks ab, wenngleich die Verluste sehr zurückhaltend waren. Der MDAX schloss bei 25.174,14 Punkten und der DAX bei 18.617,02 Punkten. Beide schlossen -0,09 % unter dem Schlusskurs vom Freitag. Der TecDAX war die einzige Benchmark mit deutlichen Verlusten, die sich auf -0,52 % beliefen und den Index bei 3.324,12 Punkten schließen ließ. Belastend wirkten die Aktien von Aixtron (DE000A0WMPJ6), die um -2,62 % 17,07 Euro fielen. 

In New York erreichte der Dow ein neues Rekordhoch. Die amerikanischen Blue Chips stemmten sich gegen das schwache Sentiment am Montag und ließen den Dow Jones Industrial Average Index leicht auf 41.240,52 Punkte (+0,16 %) steigen, was einem neuen Rekord auf Schlusskursbasis entspricht. Die Aktien von Coca-Cola (US1912161007) erreichten dabei einen neuen Allzeitrekord von 70,84 US-Dollar (+1,50 %). Der S&P 500 Index sank hingegen um -0,32 % auf 5.616,84 Punkte und verfehlte damit ein neues Allzeithoch. Der Nasdaq 100 Index gab im Vorfeld der Nvidia (US67066G1040) Zahlen am Mittwochabend deutlich um -1,04 % auf 19.516,44 Punkte ab. Der Tech-Index wurde unter anderem von dem Kursabsturz bei PDD (US7223041028) belastet, die die Umsatzprognose leicht verfehlten und daraufhin um -28,51 % von 139,87 US-Dollar auf 100,00 US-Dollar durchrutschten. Im Verlauf des Handels fiel der Kurs bis auf 95,86 US-Dollar. 

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Dreht China den Hahn ab?

 

Europa und Nordamerika attackieren Chinas Wirtschaft seit Jahren. Mit Sanktionen, Sonderzöllen und Einfuhrbeschränkungen versucht man die heimische Wirtschaft vor den staatlich subventionierten Wirtschaftszweigen Chinas zu schützen, die es erlauben, die westlichen Konkurrenten auf ihren eigenen Märkten zu unterbieten und mittel- bis langfristig aus dem Markt zu drängen. Die Eskalation hat in diesem Jahr eine neue Qualität erreicht und nun beginnen die Chinesen den Westen gezielt da zu treffen, wo es wehtut. Konkret beginnt Peking der weltweiten Chipproduktion den Hahn abzudrehen. Man verfügt über die wichtigsten Vorkommen und Produktionsquellen für Germanium (60 % Weltmarktanteil) und Gallium (98 % Weltmarktanteil), die für die Produktion von Hochleistungschips benötigt werden, aber auch für die Produktion von optischen Komponenten, die im militärischen Bereich eingesetzt werden. Den Export von Germanium und Gallium hat Peking inzwischen so weit gedrosselt, dass die Weltmarktpreise sich bereits verdoppelt haben. Germanium wurde beispielsweise Anfang 2023 bei 1.200 US-Dollar / kg bezahlt und kostet inzwischen außerhalb Chinas mehr als 2.600 US-Dollar / kg. 

 

Meta bestätigt Zensur

 

Gegenüber dem Kongress bestätigte Meta (US30303M1027) in der Nacht, dass das Weiße Haus während der Covid-Pandemie das Unternehmen zu Zensur genötigt hat. In einem Brief schreibt Mark Zuckerberg persönlich darüber, dass die amtierende Biden-Administration aktiv in die Bearbeitung der Inhalte auf den Plattformen von Meta eingegriffen hat und das Management von Meta unter Druck gesetzt hat, um, aus Sicht des Weißen Hauses, unerwünschte Inhalte zur Pandemie zu unterdrücken. Die Zensur soll über mehrere Monate angedauert haben und Zuckerberg betonte, dass er es rückblickend bereut, sich gegen den Druck vonseiten des Weißen Hauses nicht gewehrt zu haben. Für die Zukunft versprach Zuckerberg, dass Meta ähnlichen Bestrebungen entgegentreten wird und sich gleichzeitig politisch neutral verhalten werde. 

 

Solide Zahlen von Intershop

 

Die älteste an der SIX kotierte Immobiliengesellschaft der Schweiz legte am Morgen die Zahlen für das 1. Halbjahr vor und zeigt eine solide Entwicklung. Unter dem Strich konnte Intershop (CH0273774791) den Gewinn mit 52,7 Mio. Franken auf dem Vorjahresniveau halten, aber die Leerstandsquote leicht von 7,4 % auf 6,9 % reduzieren. Der Wert des Immobilienportfolios stieg um 22,4 Mio. Franken. Zum Stichtag Ende Juni konnte man ein Eigenkapital von 869 Mio. Franken bzw. 94 Franken je Aktie ausweisen. Im Hinblick auf das 2. Halbjahr geht die Geschäftsführung von einigen bedeutenden Vermietungserfolgen aus, die den Leerstand und Mieterträge leicht positiv beeinflussen sollen. Zudem geht man von einer weiteren Verbesserung der Bewertung des Portfolios aus, sodass man die bisherige Dividendenpolitik beibehalten will.

 

 

 

Tagestermine

 

Der GfK-Konsumklimaindex für Deutschland enttäuschte stark. Für den Monat September indiziert der Index einen deutlichen Rückgang von bisher -18,6 auf nun -22,0 Punkte. Das Konsumklima befindet sich damit nun seit November 2021 im negativen Bereich. Dafür wurde das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das 2. Quartal von -0,1 % auf 0,0 % nach oben revidiert, womit eine technische Rezession durch das Statistische Bundesamt verhindert wurde. 

 

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27.08.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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