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Alle Augen auf Nvidia, HSBC mit positivem Ausblick und Fresenius stagniert - BÖRSE TO GO

Alle Augen auf Nvidia - Wall Street geht im Vorfeld der Zahlen in die Defensive

NTG24 - Alle Augen auf Nvidia, HSBC mit positivem Ausblick und Fresenius stagniert - BÖRSE TO GO

 

Alle Augen auf Nvidia. Die Erwartungen der Analysten und Anleger sind im Vorfeld der heutigen Zahlen völlig überreizt und erfordern von Nvidia einen Herkulesakt, um noch positiv zu überraschen. Die HSBC konnte am Morgen mit einem positiven Ausblick für 2024 überzeugen. Die Anleger fokussierten sich zudem auf den starken Abschluss für 2023, auch wenn das 4. Quartal von Sondereffekten belasten wurde. Fresenius stagnierte hingegen. Die Zahlen für 2023 enttäuschten im Kern die Erwartungen der Analysten.

Der Aktienhandel in Asien teilt sich am Mittwochmorgen in China und den Rest auf. Die chinesischen Aktien profitieren heute von der gestern angekündigten Zinssenkung, die vor allem dem Hypothekenmarkt unter die Arme greift. Der Hang Seng Index legte zwischenzeitlich mehr als 4 % zu und wurde dabei von den Immobilienaktien angeführt. Die restlichen Börsenplätze notieren dagegen leicht im Minus. Der Terminmarkt handelt am Morgen leicht im Minus. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 17.119 Punkten (-0,04 %) gesehen. 

Frankfurt verzeichnete am Dienstag erneut einen Konsolidierungstag. Alle deutschen Benchmarks verzeichneten Verluste, wobei der MDAX die Liste der Verlierer mit einem Abschlag von -0,98 % auf 25.758,31 Punkte anführte. Der TecDAX gab um -0,71 % auf 3.360,88 Punkte ab und der SDAX sank um -0,67 % auf 13.720,17 Punkte. Der DAX zeigte erneut relative Stärke und gab leicht um -0,14 % auf 17.068,43 Punkte ab. 

Die Wall Street kam mit Verlusten aus dem verlängerten Wochenende. In New York gaben vor allem die Technologietitel ab und führten beim Nasdaq Composite Index zu einem Abschlag von -0,92 % auf 15.630,78 Punkte. Der S&P 500 Index sank um -0,60 % auf 4.975,51 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verzeichnete einen kleinen Verlust von -0,17 % auf 38.563,80 Punkte. 

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Alle Augen auf Nvidia

 

Im Vorfeld der Nvidia (US67066G1040) Zahlen gehen die Anleger leicht in die Defensive. Das Unternehmen ist das Zugpferd der laufenden Rallye in New York und die Börse hat die Bewertung von Nvidia derart in die Höhe getrieben, dass selbst deutlich stärkere Zahlen für das 4. Fiskalquartal und ein sehr positiver Ausblick für das Fiskaljahr 2025 nicht ausreichen können, um eine Enttäuschung im Kurs zu verhindern. Konkret erwarten die Analysten im Schnitt einen Umsatz von 20,37 Mrd. US-Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,58 US-Dollar. Für das Fiskaljahr 2025 liegen die Erwartungen nun bei einem Umsatz von 97,1 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn von 22,07 US-Dollar je Aktie. Das sind erwartete Wachstumsraten von 63 % bzw. 77 %, die die Marktkapitalisierung von 1,7 Billionen US-Dollar untermauern sollen.

 

Nvidia Corp.

 

HSBC mit positivem Ausblick

 

Die HSBC (GB0005405286) enttäuschte am Morgen nicht. CEO Neol Quinn hat einen ausgezeichneten Job gemacht und die Bank zu einem Gewinn nach Steuern von 24,56 Mrd. US-Dollar geführt, ausgehend von 16,25 Mrd. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Gewinnsprung resultierte aus einem hohen Umsatzwachstum, der von einer stark ausgeweiteten Zins-Marge begleitet wurde. Den Aktionären ist der Ausblick für 2024 aber am wichtigsten und hier enttäuschte die Bank nicht. Man kündigte einen Nettozinsertrag von mindestens 41 Mrd. US-Dollar und eine durchschnittliche Rendite auf das Eigenkapital im mittleren Zehnerprozentbereich an. Die Ausschüttungsquote für die Dividende soll bei 50 % gehalten werden und man werde weiterhin Aktien zurückkaufen. Das nächste Aktienrückkaufprogramm hat ein Volumen von 2 Mrd. US-Dollar. Die Aktien der HSBC steigen heute im Handel in Hongkong zwischenzeitlich um mehr als 1 %. 

 

Fresenius stagniert

 

Fresenius (DE0005785604) verfehlte im 4. Quartal die Erwartungen der Analysten beim Umsatz. Mit Erlösen in Höhe von 5,678 Mrd. Euro stagnierte der Konzern auf dem Vorjahresniveau, während die Prognosen von einem leichten Wachstum auf 5,796 Mrd. Euro ausgegangen waren. Mit einem bereinigten EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 634 Mio. Euro schlug man zwar die Erwartungen, aber spätestens beim Ergebnis nach Steuern blieb Fresenius mit 397 Mio. Euro nicht nur deutlich unter dem Vorjahr, sondern auch unter den Prognosen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein bereinigtes Umsatzwachstum von 3 bis 6 % und ein bereinigtes EBIT-Wachstum von 4 bis 8 %. 

 

Tagestermine

 

Am Abend, noch vor den Nvidia Zahlen, erwarten wir die Fed-Minutes um 20:00 Uhr. Die Wall Street wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung insbesondere daraufhin abklopfen, ob die Zinssenkungsphantasien in der bisherigen Fassung noch aufrecht zu erhalten sind, nachdem die jüngsten Wirtschaftsdaten nun sogar die Option für eine weitere Zinserhöhung eröffnet haben. 

 

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21.02.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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