HSBC kauft eigene Aktien zurück, Toyota zeigte keine Schwäche und Palfinger mit neuem Rekord - BÖRSE TO GO
HSBC kauft Aktien für 3 Mrd. US-Dollar zurück - Q3 Zahlen unter den Erwartungen
Die HSBC kam am Montagmorgen mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm über 3 Mrd. US-Dollar an den Markt. Auslöser waren die Zahlen zum 3. Quartal, die unter den Erwartungen blieben. Toyota zeigte keine Schwäche. Der japanische Autohersteller erreichte im 1. Fiskalhalbjahr neue Rekorde beim Absatz und der Produktion. Palfinger erreichte in den ersten neun Monaten einen neuen Umsatzrekord. Die Nachfrage in Nordamerika ist stark, während Europa weiter schwächelt.
Die asiatischen Aktienmärkte entwickeln sich zum Wochenauftakt überwiegend leicht positiv. Die einzigen Ausnahmen stellen der Hang Seng Index und der Nikkei 225 Index dar, der zeitweise mehr als -1 % im Minus notiert. Auch der Terminmarkt präsentierte sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse anfänglich freundlich, kippte dann aber ab. Der DAX-Future wird -0,06 % tiefer bei 14.781 Punkten gehandelt.
Frankfurt beendete die vergangene Woche einheitlich mit Verlusten. Der größte Wochenverlierer war der MDAX, der insgesamt um -1,28 % fiel und bei 23.772,02 Punkten schloss, nachdem sich am Freitag noch ein kleiner Tagesverlust von -0,10 % ergab. Den geringsten Wochenverlust sah der TecDAX, der um -0,62 % fiel, nachdem der Technologie-Index am letzten Handelstag um -0,31 % auf 2.825,67 Punkte sank.
Noch deutlicher waren die Wochenverluste an der Wall Street ausgeprägt. Dort kam insbesondere der Nasdaq Composite Index unter die Räder und verlor -2,88 % auf 12.643,01 Punkte, obwohl sich am Freitag noch einmal ein Tagesgewinn von 0,38 % ergab. Doch selbst der Dow Jones Industrial Average Index, der den geringsten Wochenverlust erlitt, gab immer noch -1,58 % auf 32.417,59 Punkte ab. Im Gegensatz zum Nasdaq Composite Index verzeichnete der Dow am Freitag jedoch auch einen starken Tagesverlust von -1,12 %.
HSBC startet neues Aktienrückkaufprogramm
Nachdem die Zahlen zum 3. Quartal unter den Erwartungen der Analysten blieben, kündigte das Management von HSBC (GB0005405286) umgehend ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Die Bank, mit starken Wurzeln in Großbritannien und Asien, wird 3 Mrd. US-Dollar investieren, um eigene Aktien zurückzukaufen, nachdem der Umsatz nur 16,16 Mrd. US-Dollar erreichte. Die Erwartung lag hier im Durchschnitt bei mindestens 16,24 Mrd. US-Dollar. Auch beim Vorsteuergewinn schaffte es die Bank nicht, positiv zu überraschen. Vor dem Quartalsbericht war mit 8,1 Mrd. US-Dollar gerechnet worden, doch die HSBC lieferte nur 7,71 Mrd. US-Dollar. Das Management warnte zudem, dass sich die Lage im chinesischen Immobilienmarkt weiter verschlechtert und man die Risikovorsorge erhöht hat.
Keine Schwäche bei Toyota
Die Absatzzahlen von Toyota Motor (JP3633400001) erreichten einen neuen Rekord. Von April bis September, dem 1. Fiskalhalbjahr des weltweit größten Autoherstellers, konnte man den Absatz um 8,3 % im Jahresvergleich steigern und lieferte 5.596.183 Fahrzeuge aus. Inklusive der Töchter stieg die Produktion im selben Zeitraum um 10 % auf einen Rekordstand von 5.738.126 Fahrzeuge. Die Nachfrage nach den Marken Toyota und Lexus waren insbesondere in Nordamerika und Europa hoch, ebenso wie im Nahen Osten und in Afrika. In der Region Asien ohne Japan zeigte sich jedoch eine relative Schwäche beim Absatz. Insbesondere die Märkte Indonesien und Thailand entwickelten sich schwach. Das stärkste Wachstum verzeichnete Toyota in Japan, wo der Absatz um 34 % sprang, nachdem sich die Engpässe in den Halbleiterlieferketten auflösten.
Palfinger mit neuem Rekord
Der österreichische Spezialist für Krane und Mitnahmestapler, Palfinger (AT0000758305), konnte in den ersten drei Quartalen einen neuen Rekord setzen. Man erreichte einen Umsatz von 1,799 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 165 Mio. Euro und einen Gewinn nach Steuern von 90,9 Mio. Euro. Das Wachstum basierte im Wesentlichen auf dem starken Geschäft in Nordamerika, während in Europa weiterhin keine Verbesserung absehbar ist. Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz von 2,4 Mrd. Euro und ein EBIT von mehr als 200 Mio. Euro.
Tagestermine
Das vorläufige deutsche Bruttoinlandsprodukt für das 3. Quartal wird heute um 10:00 Uhr erwartet. Nach einer Stagnation im 2. Quartal soll die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um -0,3 % gesunken sein. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal wird bei -0,7 % erwartet.
Am Nachmittag erwartet die Börse dann um 14:00 Uhr noch die vorläufige Inflationsrate für Deutschland im Monat Oktober. Im Jahresvergleich soll das Wachstum der Preisteuerung von 4,5 % auf 4,0 % gesunken sein. Im Vergleich zum September wird aber ein Anstieg um 0,2 % erwartet. Nach EU-harmonisierter Berechnung soll die Inflationsrate im Jahresvergleich von 4,3 % auf 3,3 % gesunken sein.
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30.10.2023 - Mikey Fritz
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