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Yen unter Druck, iPhone 15 Verkauf startet und Chevron beendet LNG-Streik - BÖRSE TO GO

Bank of Japan setzt Zinswende fort - bricht der Yen aus?

NTG24 - Yen unter Druck, iPhone 15 Verkauf startet und Chevron beendet LNG-Streik - BÖRSE TO GO

 

Bricht der Yen aus? Der Außenwert der japanischen Währung steht unter erheblichem Druck und die Anleger schauen mit Argusaugen auf jede Veränderung der Geld- und Zinspolitik der Bank of Japan. Apple startet am Freitag den offiziellen Verkauf der neuen iPhone 15 Modelle in 40 Ländern. Trotz schlechter Rezessionen ist die Nachfrage sehr hoch und vor vielen Apple Stores bilden sich Schlangen. Chevron hat sich mit den Gewerkschaften geeinigt. Die LNG-Lieferunterbrechungen aus Australien gehen damit zu Ende und beruhigen die Preise in Europa.

Asien präsentiert sich am letzten Handelstag der Woche überwiegend freundlich. Insbesondere die Kursgewinne in China stechen im Verlauf der Sitzung heraus. Der KOSPI und Nikkei 225 Index sehen hingegen leichte Kursverluste. Auch der Terminmarkt zeigt sich freundlich. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse steigt der DAX-Future um 0,26 % auf 15.672 Punkte.

Der freundliche Handel in Asien steht im starken Kontrast zu den Vorgaben aus Europa und Amerika. In Frankfurt ergaben sich am Donnerstag noch starke und breit angelegte Verluste. Alle deutschen Benchmarks schlossen deutlich tiefer und wurden vom MDAX tiefer geführt, der um -2,24 % auf 26.575,43 Punkte rutschte. Der TecDAX sank um -1,90 % auf 3.008,29 Punkte, dicht gefolgt vom SDAX, der -1,69 % auf 12.956,58 Punkte abgab. Der DAX zeigte erneut relative Stärke und verlor mit -1,33 % auf 15.571,86 Punkte am wenigsten. 

Das gleiche Bild auch in New York. Dort verlor der Nasdaq Composite Index am stärksten und schloss -1,82 % tiefer bei 13.223,99 Punkten. Der S&P 500 Index sank um -1,64 % auf 4.330,00 Punkte und analog zu Frankfurt hielten sich auch an der Wall Street die Blue Chips am besten. Der Dow Jones Industrial Average Index gab um -1,08 % auf 34.070,42 Punkte ab und verlor damit am wenigsten von allen Benchmarks. 

 

Bricht der Yen aus? 

 

Schon seit Jahresbeginn steht der Yen unter erheblichem Verkaufsdruck gegen US-Dollar. Die sich anbahnende Zinswende in Japan treibt die Spekulationen, dass die Währung unter weiteren erheblichen Druck geraten kann, wenn die Bank of Japan ihre seit drei Jahrzehnten geführte Geld- und Zinspolitik normalisiert. Selbst schon kleine Schritte wie die Ausweitung der Handelsspanne japanischer Staatsanleihen sorgte für Unruhe. Aktuell geht es um die Frage, ob der US-Dollar nachhaltig über die Marke von 150 Yen springt, was den Devisenmarkt in eine neue Konstellation bringen würde, aber mit hoher Sicherheit auch Interventionen durch die Bank of Japan nach sich ziehen würde. Bei der heutigen Sitzung beließ die Notenbank wie erwartet den Yen-Leitzins unverändert bei -0,10 % und ist damit nach wie vor die einzige große Notenbank, die noch negative Zinsen vorschreibt. Auch nahm der BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda keine weiteren Veränderungen an der Kontrolle der Zinsstrukturkurve vor. 

 

US-Dollar in Yen

 

Apple iPhone 15 Verkauf startet

 

Der Verkauf des neuen iPhone 15 von Apple (US0378331005) startet heute in 40 Ländern weltweit. Die neuen Modelle waren in der Fachpresse mit großer Enttäuschung aufgenommen worden, da sich kaum nennenswerte Verbesserungen zu den Vorgängermodellen von 2022 ergeben. Erneut fokussiert sich das Interesse auf die Pro und Pro Max Modelle, die auch bereits im vergangenen Jahr die größten Verkaufsschlager waren. Entgegen den schlechten Rezessionen ist die Nachfrage bei den prospektiven Kunden jedoch unverändert hoch. Wer heute online bestellt, muss in den meisten Ländern bis mindestens Mitte November warten, aber auch die Vorbestellungen in den Apple Stores sind bereits restlos ausgebucht. Wer am ersten Tag ein iPhone 15 ergattern will, muss unverändert mit langen Schlangen vor den Geschäften rechnen.

 

Chevron: LNG-Streik beendet

 

Europa atmet tief durch. Der Streik bei den australischen LNG-Standorten von Chevron (US1667641005) hatte weltweite Konsequenzen für Erdgaspreise, da an den Standorten Grogon und Wheatstone an der Westküste Australiens bis zu 7 % des globalen Angebotes von verflüssigtem Erdgas hängt. Die Maßnahmen hatten am 8. September begonnen und zuletzt war die Arbeit in 24 Stundenintervallen niedergelegt worden. Die Gewerkschaften haben sich in der Nacht mit Chevron auf einen neuen Tarifvertrag einigen können, der nicht nur Lohnerhöhungen, sondern auch Verbesserungen der Arbeitsplatzsicherheit und der Dienstpläne beinhaltet. Aufgrund der Sanktionen des Westens gegen Russland sind die weltweiten Puffer am Erdgasmarkt hauchdünn geworden und reagieren stark auf jede Angebotsveränderung.

 

Tagestermine

 

Am Vormittag wird um 09:30 Uhr die Veröffentlichung der vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat September im Mittelpunkt stehen. Beim Gesamtindex wird eine sehr leichte Verbesserung von 44,6 auf 44,8 Punkte erwartet. Dies soll aus dem Anstieg des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 39,1 auf 39,5 Punkte resultieren. Für den Dienstleistungssektor wird hingegen mit einem leichten Rückgang von 47,3 auf 47,2 Punkte gerechnet. Jeder Punktestand unter 50 Punkten signalisiert eine Kontraktion in den kommenden sechs Monaten.

 

22.09.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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