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Neuer CEO für Nestlé, Intuit mit schwacher Prognose und Workday verschreckt die Bären - BÖRSE TO GO

Nestlé tauscht überraschend die Unternehmensspitze aus - Laurent Freixe übernimmt als CEO

NTG24 - Neuer CEO für Nestlé, Intuit mit schwacher Prognose und Workday verschreckt die Bären - BÖRSE TO GO

 

Nestlé tauscht überraschend seine Spitze aus. CEO Mark Schneider wird durch Laurent Freixe ersetzt, der neues Wachstum für den Lebensmittelgiganten generieren soll. Intuit lieferte nach Börsenschluss eine schwache Prognose für das laufende Quartal ab. Der Abschluss für das 4. Fiskalquartal fiel jedoch stark aus. Workday verspricht einen verstärkten Fokus auf die Profitabilität und verjagt damit die Bären. Die Aktien explodieren im nachbörslichen Handel. 

Am letzten Handelstag der Woche zeigt sich der asiatische Aktienhandel durchwachsen. Positiv setzen sich insbesondere die chinesischen Onshore-Indizes und Tokio ab. Der Nikkei 225 Index notiert zwischenzeitlich mehr als 0,50 % im Plus. Der Hang Seng Index und der KOSPI neigen hingegen im Verlauf der Sitzung zur Schwäche. Sehr stark entwickelt sich der Terminmarkt während der Asien-Sitzung. Der DAX-Future (September) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 18.552 Punkten (+0,20 %) gehandelt.

Der Handel in Frankfurt hatte sich am Donnerstag noch sehr durchwachsen entwickelt. Der deutsche Aktienmarkt startete stark, wurde aber am Nachmittag von der Wall Street nach unten gezogen. Der DAX konnte sich im Plus halten und schloss bei 18.493,39 Punkten (+0,24 %). Die günstiger als erwartete Einigung der Deutschen Bank (DE0005140008) mit den restlichen Aktionären der Postbank sorgte für einen Kurssprung um 4,03 % auf 14,572 Euro. Auch der MDAX konnte im Plus schließen und beendete den Handel bei 24.967,01 Punkten (+0,21 %). Der TecDAX gab hingegen leicht im Vergleich zum Schlusskurs vom Mittwoch ab und sank um -0,13 % auf 3.336,21 Punkte. Der SDAX verlor hingegen deutlich und rutschte um -0,50 % auf 13.855,75 Punkte ab. 

Nach einem langen Run setzten am Donnerstag in New York Gewinnmitnahmen und verstärkte Absicherungsmaßnahmen ein. Davon war der Nasdaq 100 Index am stärksten betroffen, der um -1,68 % auf 19.491,84 Punkte rutschte. Die Aktien von Moderna (US60770K1079) waren dabei die größten Verlierer im Index mit einem Abschlag um -6,47 % auf 81,04 US-Dollar. Der S&P 500 Index folgte mit großem Abstand und verlor -0,89 % auf 5.570,64 Punkte. Noch geringer fiel das Minus beim Dow Jones Industrial Average Index aus, der um -0,43 % auf 40.712,78 Punkte nachgab.

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Nestlé tauscht Spitze aus

 

Genug ist genug. Der Verwaltungsrat von Nestlé (CH0038863350) schritt am Donnerstagabend ein und gab überraschend den Rücktritt von CEO Mark Schneider bekannt. Der Lebensmittelgigant leidet seit geraumer Zeit unter einer schwachen operativen Performance, die sich auch deutlich im Aktienkurs widerspiegelt. Die Notierungen in Zürich fallen inzwischen seit mehr als 2 ½ Jahren und in der Spitze hat der ehemals trendstabile Titel mehr als ein Drittel seiner Marktkapitalisierung in dieser Phase verloren. Die Nestlé Aktien notieren heute in der Nähe der Crash-Kurse vom März 2020. Schneider führte den Konzern für mehr als acht Jahre. Als neuen CEO hat der Verwaltungsrat einen Mann aus den eigenen Reihen ernannt. Laurent Freixe hatte bisher als Vize-Präsident die Region Lateinamerika verantwortet. Und Freixe ging sofort in medias res und adressiert alle wichtigen Stakeholder. Freixe will neue Wachstumsfelder suchen, aber die Grundfrage bleibt, ob Nestlé neue Geschäftsfelder finden kann, die groß genug sind, um den Umsatz des Giganten überhaupt zu bewegen. 

 

 

 

Intuit mit schwacher Prognose

 

Nach Börsenschluss legte Intuit (US4612021034) einen starken Abschluss für das Fiskaljahr 2024 vor. Man steigerte den Umsatz im Gesamtjahr um 13 % auf 16,29 Mrd. US-Dollar, nachdem sich die Umsätze im 4. Fiskalquartal überdurchschnittlich stark um 17 % auf 3,18 Mrd. US-Dollar verbesserten. Die Konsensschätzung lag darunter bei 3,08 Mrd. US-Dollar. Den Gewinn steigerte der Anbieter von Marketing- und Steuersoftware für KMUs im Gesamtjahr von 8,42 auf 10,43 US-Dollar je Aktie, verzeichnete aber im 4. Fiskalquartal einen Verlust von -0,07 US-Dollar je Aktie. „Bereinigt“ um Sondereffekte verdiente man 1,99 US-Dollar je Aktie, während sich die Börse im Vorfeld auf 1,85 US-Dollar eingestellt hatte. Für das laufende 1. Fiskalquartal 2025 prognostizierte Intuit allerdings nur einen „bereinigten“ Gewinn von 2,33 bis 2,38 US-Dollar je Aktie, was einem Rückgang im Jahresvergleich entsprechen würde. Die Aktien konnten sich nach diesen Zahlen nachbörslich nicht verbessern, sondern sanken leicht um -0,80 % auf 660,00 US-Dollar. 

 

Workday verspricht höhere Profitabilität

 

Die Bären nahmen ihre Beine in die Hand, nachdem das Management von Workday (US98138H1014) einen neuen Fokus auf die Steigerung der Profitabilität ankündigte. Die Aktien explodierten im nachbörslichen Handel um 10,84 % auf 256,13 US-Dollar, nachdem die Shortseller seit März gegen die Aktien feuern. Die „bereinigte“ operative Marge soll bis Anfang 2027 ein Niveau von 30 % erreichen, so die neue Planung. Aktuell liegt sie bei 24,9 %. Der cloudbasierte Spezialist für Personalverwaltung, Rechnungswesen und Unternehmensplanung signalisierte, dass das Wachstum der Abonnements, die den Löwenanteil des Geschäfts ausmachen, im kommenden Fiskaljahr 15 % betragen sollen. Den Umsatz im abgelaufenen 2. Fiskalquartal steigerte man von 1,787 Mrd. US-Dollar auf 2,085 Mrd. US-Dollar und verbesserte den Gewinn von 79 Mio. US-Dollar auf 132 Mio. US-Dollar bzw. 0,49 US-Dollar je Aktie. Auf „bereinigter“ Basis weist Workday einen Gewinn je Aktie von 1,75 US-Dollar gegenüber einer Konsensschätzung von 1,65 US-Dollar aus. 

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt steht am letzten Handelstag der Woche um 16:00 Uhr die Keynote des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf dem Symposium der Federal Reserve in Jackson Hole, Wyoming. Nach einer deutlichen Wende am Arbeitsmarkt erwartet die Börse nun eine Zinssenkung auf der kommenden Fed-Sitzung am 18. September um mindestens 25 Basispunkte. Auch die Minutes der letzten Sitzung Ende Juli signalisierten deutlich, dass einige Mitglieder des Offenmarktausschusses dazu auch bereit waren. 

 

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23.08.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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