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Philips warnt, Kapitalerhöhung bei Boeing und Wacker Chemie schwächelt - BÖRSE TO GO

Philips schockt mit einer Umsatzwarnung - Jahresziele sind nicht mehr zu halten

NTG24 - Philips warnt, Kapitalerhöhung bei Boeing und Wacker Chemie schwächelt - BÖRSE TO GO

 

Umsatzwarnung von Philips. Die Aktionäre des Konsumgüterkonzerns wurden in den vergangenen Jahren nicht verwöhnt und heute Morgen mit einer weiteren Warnung für das Gesamtjahr geschockt. Die Gerüchteküche bei Boeing kocht. Noch heute am Montag wird eine Kapitalerhöhung um bis zu 25 Mrd. US-Dollar erwartet. Wacker Chemie schwächelt bei Polysilicon. Der Absatz in Asien bricht ein. 

Der Aktienhandel in Asien beginnt die Woche mit starken Gewinnen. Die Börse präsentiert sich sehr optimistisch im Vorfeld der wichtigen Unternehmensberichte aus den USA. Abgesehen vom Hang Seng Index, der zwischenzeitlich unter dem Schlusskurs vom Freitag notiert, können sich im Verlauf der Sitzung alle anderen Benchmarks verbessern. Heraus stechen der KOSPI und der Nikkei 225 Index. Letzterer verbessert sich zeitweise mehr als 2,00 %. Bemerkenswert stark auch der Handel am Terminmarkt. Die amerikanischen Aktienindex-Futures steigen stark und werden vom Nasdaq Future angeführt, der vor Eröffnung der europäischen Vorbörse um 0,64 % auf 20.482,90 Punkte steigt. Der DAX-Future (Dezember) folgt und wird 0,32 % höher bei 19.612,00 Punkten gehandelt.

Die vergangene Woche bot hingegen wenig für den Handel in Frankfurt. Unter dem Strich konnte keine deutsche Benchmark steigen. Der MDAX erreichte die beste Performance mit einem kleinen Abschlag von -0,27 % auf 27.259,56 Punkte. Hierbei halfen insbesondere die Kursgewinne von HelloFresh (DE000A161408), die um 22,82 % auf 10,70 Euro stiegen. Der TecDAX sank ebenfalls leicht um -0,41 % auf 3.420,43 Punkte. Der DAX hingegen gab auf Wochensicht um -0,99 % auf 19.463,59 Punkte nach und der größte Verlierer war der SDAX, der -1,28 % tiefer bei 13.834,31 Punkten schloss. Besonders stark belasteten den Index die Kursverluste bei Adesso (DE000A0Z23Q5), die in der Woche um -8,73 % auf 73,20 Euro fielen. 

New York war hingegen in der vergangenen Woche anders gestrickt. Dank des starken Quartals bei Tesla (US88160R1014) profitierte der Nasdaq 100 Index im Vorfeld der Big Tech Quartalszahlen in dieser Woche und stieg insgesamt um 0,14 % auf 20.352,02 Punkte, womit die anfänglichen Verluste der Woche ausgeglichen wurden. Der S&P 500 Index gab hingegen in der letzten Woche um -0,96 % auf 5.808,12 Punkte ab und der Dow Jones Industrial Average Index kam mit einem Verlust von -2,68 % auf 42.114,4 Punkte am stärksten unter die Räder. 

 

Video -

 

Umsatzwarnung von Philips

 

Die Aktionäre von Philips (NL0000009538) wurden in den vergangenen Jahren nicht gerade verwöhnt. Daran ändert sich kurzfristig auch nichts. Am Morgen warnte die Unternehmensspitze, dass man die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nicht halten kann. Ursprünglich hatte man auf vergleichbarer Basis ein Umsatzwachstum von 3 % bis 5 % avisiert. Das reduzierte man auf nur noch 0,5 % bis 1,5 %. Die Warnung kommt nach einer leichten Umsatzschwäche im 3. Quartal, wo der Umsatz von 4,471 Mrd. Euro auf 4,377 Mrd. Euro sank. Aber immerhin konnte man das operative Ergebnis von 224 Mio. Euro auf 337 Mio. Euro verbessern. Ein Plus um 50 %. Nach Steuern kletterte der Gewinn sogar um 100 % von 90 Mio. Euro auf 181 Mio. Euro. Nach Steuern und Dritten blieb ein Gewinn von 0,19 Euro je Aktie übrig nach 0,09 Euro im Vorjahresquartal.

 

 

 

Kapitalerhöhung bei Boeing erwartet

 

Schon seit Wochen halten sich Gerüchte, dass Boeing (US0970231058) das Eigenkapital massiv erhöhen wird. Am Wochenende verdichtete sich die Situation so weit, dass bereits für heute die Umsetzung der Maßnahme erwartet wird. Der systemwichtige Luft- und Raumfahrtkonzern hatte am Mittwoch einen Verlust von mehr als - 6 Mrd. US-Dollar für das 3. Quartal vorgelegt, während am selben Tag die Gewerkschaft das neue Angebot des Managements abgelehnt hatte. Damit droht sich die Lage bei Boeing so weit zu verschlechtern, dass eine Herabstufung der Bonität auf Ramschniveau kurz bevorsteht. Das Management will sein Investmentgrad-Rating verteidigen und hat dazu bei der amerikanischen Börsenaufsicht eine Kapitalerhöhung um bis zu 25 Mrd. US-Dollar beantragt. Davon sollen voraussichtlich 15 Mrd. US-Dollar aus dem Verkauf von jungen Aktien herrühren, was die Anteile der Altaktionäre am Unternehmen erheblich verwässern würde. Zusätzlich hat man bereits mit Banken Verträge für kurzfristige Kredite in Höhe von 10 Mrd. US-Dollar vorbereitet. Dabei kann es sich um eine Brückenfinanzierung handeln, die später durch die Emission von Anleihen abgelöst werden. 

 

Wacker Chemie schwächelt bei Polysilicon

 

Der Geschäftsbereich Polysilicon macht Wacker Chemie (DE000WCH8881) zu schaffen. Hierunter fällt vor allem die Produktion von hochreinem Polysilicium, das im Wesentlichen in der Halbleiterbranche und in der Photovoltaikindustrie eingesetzt wird. Der regionale Fokus der Absatzschwäche lag in Asien, wo Wacker Chemie seinen Umsatz im 3. Quartal um -22 % auf 501 Mio. Euro fallen sah. Insgesamt sanken die Erlöse im September-Quartal um -6,1 % auf 1,43 Mrd. Euro, aber das Unternehmen konnte beachtlicherweise sein operatives Ergebnis auf EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) Basis stabil bei 152 Mio. Euro halten. Das operative Ergebnis sank jedoch um -24,1 % auf 37,1 Mio. Euro. Dank einer deutlich geringeren Steuerbelastung blieb das Ergebnis nach Steuern stabil bei 33,9 Mio. Euro. Die Jahresziele bestätigte der Vorstand.

 

Tagestermine

 

Am Montag erwarten wir keine wichtigen Wirtschaftsdaten.

 

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28.10.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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