SAF-Holland will weiter wachsen, Geschäft bei SMA Solar brummt und 1&1 stagniert - BÖRSE TO GO
SAF-Holland eilt von Rekord zu Rekord - starker Ausblick für 2023 veröffentlicht
SAF-Holland kündigt weiteres Wachstum für 2023 an. Nach einem Rekordumsatz in 2022 will man in diesem Jahr weiter wachsen. Das Geschäft bei SMA Solar brummt. Das Unternehmen ist daher in der Lage, die Prognose für das 1. Quartal und das Gesamtjahr vorzeitig anzuheben. Stagnation bei 1&1. Der Mobilfunkanbieter legte für 2022 eine Umsatzstagnation und leicht sinkende Profitabilität vor, was sich auch im Ausblick für 2023 fortsetzt.
Kein einheitliches Bild in Asien. Der Handel am Donnerstagmorgen entwickelt sich sehr unterschiedlich. Während der Taiwan Weighted Index und der KOSPI während der Sitzung zulegen können, notieren die meisten chinesischen Onshore-Indizes im Minus, wie auch der Nikkei 225 Index. Die Futures verbesserten sich am Morgen fortwährend. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future 0,39 % höher bei 15.577 Punkten gehandelt.
Im Vorfeld des Quartalsendes zeigten die Bullen neue Stärke. Der Aktienhandel in Frankfurt entwickelte sich am Mittwoch stark und ließ alle deutschen Benchmarks relativ gleichmäßig steigen. Der SDAX wies am Ende den größten Gewinn mit einem Plus von 1,40 % auf 12.836,33 Punkte aus. Dicht auf folgte der DAX, der sich um 1,23 % auf 15.328,78 Punkte verbesserte, ebenso wie der MDAX, der um 1,21 % auf 26.884,10 Punkte stieg. Der TecDAX stieg um 1,14 % auf 3.261,48 Punkte.
In New York hieß es Risk-on am Mittwoch. Gefragt waren vor allem die Technologietitel, die den Nasdaq Composite Index um 1,79 % auf 11.926,24 Punkte springen ließen. Der S&P 500 Index folgte dicht auf mit einem Tagesgewinn von 1,42 % auf 4.027,81 Punkte. Auch die Blue Chips verbesserten sich und führten zu einem Plus von 1,00 % beim Dow Jones Industrial Average Index.
SAF-Holland will weiter wachsen
Bei SAF-Holland (DE000SAFH001) sollen die Rekorde nun in Reihe fallen. Nachdem der Spezialist für Industriemaschinen im Agrargeschäft für 2022 schon einen Rekordumsatz von 1,57 Mrd. Euro (+25,6 %) vorgelegt hatte, will man in diesem Jahr weiter auf 1,8 bis 1,95 Mrd. Euro wachsen. Dazu soll maßgeblich die jüngste Akquisition von Haldex beitragen. Schon im vergangenen Jahr verbesserte sich die Profitabilität deutlich. Das Unternehmen konnte den Gewinn nach Steuern von 36,8 auf 61,2 Mio. Euro bzw. 1,35 Euro je Aktie steigern. Deutlich hebt man auch den Dividendenvorschlag an. Nach einer Ausschüttung von 0,35 Euro je Aktie im Vorjahr will man den Aktionären nun für 2022 eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie anbieten.
SMA Solar erhöht vorzeitig Prognose
Das Geschäft bei SMA Solar (DE000A0DJ6J9) brummt. So stark, dass man schon wenige Tage vor Abschluss des 1. Quartals nicht nur die Prognose für die ersten drei Monate, sondern auch für das gesamte Geschäftsjahr anheben konnte. Ein Zeichen von außerordentlicher Stärke, die vor allem aus dem Abarbeiten des sehr hohen Auftragsbestands resultiert. Konkret hob man die Umsatzprognose für das 1. Quartal auf 340 bis 350 Mio. Euro an, nachdem man im Vorjahresquartal 221 Mio. Euro umgesetzt hatte. Für das Gesamtjahr erwartet man nun einen Umsatz von 1,45 bis 1,60 Mrd. Euro. Besonders stark soll auch die Profitabilität im 1. Quartal steigen. Das EBITDA soll von 15 Mio. Euro auf 50 bis 60 Mio. Euro springen.
Stagnation bei 1&1
Der ambitionierte Mobilfunkanbieter 1&1 (DE0005545503) stagnierte 2022 auf hohem Niveau. Trotz hoher Inflation konnte man den Umsatz nicht nennenswert steigern, sondern erlöste 3,96 nach 3,91 Mrd. Euro im Vorjahr. Das reichte nicht, um die Profitabilität zu halten. Das EBIT sank leicht um -2,2 % auf 535 Mio. Euro. Das führte nach Steuern zu einem leichten Rückgang des Gewinns je Aktie um -1 % auf 2,08 Euro. Entsprechend will man die Dividende nicht verändern, sondern schlägt erneut eine Ausschüttung von 0,05 Euro je Aktie vor. Der Ausblick auf 2023 ähnelt dem Verlauf des Vorjahres. Der Umsatz soll stagnieren und die Profitabilität weiter leicht sinken.
Tagestermine
Der vorläufige deutsche Verbraucherpreisindex für den Monat März wird heute um 14:00 Uhr veröffentlicht. Die Ökonomen rechnen mit einer deutlichen Verringerung des Anstiegs der Preis von 8,7 % auf 7,3 % im Jahresvergleich. Im Vergleich zum Februar soll sich die Inflation allerdings um 0,7 % gesteigert haben. Nach EU-harmonisierter Kalkulation soll der Jahresvergleich bei 7,5 % nach zuvor 9,3 % gelegen haben.
30.03.2023 - Mikey Fritz
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