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VW und Porsche warnen, Deutsche Börse mit neuer Spitze und Thiel baut Nuklear-Investments aus - BÖRSE TO GO

Volkswagen legt Rückwärtsgang ein - Absatz, Umsatz und Gewinn sollen schwächer ausfallen

NTG24 - VW und Porsche warnen, Deutsche Börse mit neuer Spitze und Thiel baut Nuklear-Investments aus - BÖRSE TO GO

 

Volkswagen im Rückwärtsgang. Absatz, Umsatz und Gewinn sollen 2024 niedriger ausfallen, was auch das Ergebnis der Porsche SE negativ beeinflussen wird. Staffelstabübergabe bei der Deutschen Börse. Sowohl die Spitze des Vorstands als auch des Aufsichtsrats werden 2025 ausgewechselt. Peter Thiel baut seine Nuklear-Investments aus. Der Founders Fund steigt bei einem neuen Start-up ein, das sich auf die Produktion des Kernbrennstoffs HALEU fokussiert. 

Der Aktienhandel in Asien beginnt am Montag mit einem scharfen Bruch. Während die chinesischen Benchmarks enorme Gewinne verzeichnen, nachdem drei große Metropolen in China die Beschränkungen für Immobilienkäufe lockerten, geht es in Japan steil nach unten, als Reaktion auf den Sieg von Shigeru Ishiba, der sich gegen Sanae Takaichi durchsetzte. Als neuer Führer der LDP hat Ishiba eine klare Position gegen weitere Zinserhöhungen der Bank of Japan eingenommen. Als Reaktion verliert der Nikkei 225 Index heute im Verlauf der Sitzung zeitweise mehr als -5,00 % an Wert, während die chinesischen Benchmarks vom SZSE Component Index angeführt werden, der im Verlauf der Sitzung mehr als 9,70 % steigen kann. Keine Bewegung ist hingegen am Terminmarkt festzustellen. Der DAX-Future (Dezember) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse nahezu unverändert bei 19.635,50 Punkten (-0,06 %) gehandelt.

Frankfurt hatte am Freitag eine bemerkenswerte Woche der Stärke abgeschlossen. Die deutschen Benchmarks schlossen nicht nur einheitlich im Plus, sondern verzeichneten erhebliche Kursgewinne auf Wochensicht. Allen voran der TecDAX, der um 5,58 % auf 3.446,38 Punkte sprang und damit die Liste der Gewinner anführte. Die stärkste Unterstützung bekam der Index dabei von den Aktien von Carl Zeiss Meditec (DE0005313704), die um 22,16 % auf 70,85 Euro sprangen. Der MDAX folgte dicht auf mit einem Wochenplus von 5,29 % auf 27.210,14 Punkte und wurde ebenfalls vom starken Kursgewinn der Carl Zeiss Meditec Aktien angeführt. Der DAX verbesserte sich in der vergangenen Woche um 4,03 % auf 19.473,63 Punkte und der SDAX konnte sich um 3,95 % auf 14.210,36 Punkte steigern.

Sehr viel verhaltener entwickelte sich die Wall Street. Auch in New York konnten alle US-Benchmarks in der vergangenen Woche steigen, aber die Kursgewinne waren im Saldo sehr begrenzt. Der Nasdaq 100 Index war mit einem Wochengewinn von 1,10 % auf 20.008,62 Punkte bereits der Wochengewinner. Der S&P 500 Index folgte mit einem leichten Anstieg um 0,62 % auf 5.738,17 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index bewegte sich nur um 0,59 % auf 42.313,00 Punkte. Beide Benchmarks konnten aber im Verlauf der Woche neue Allzeithochs setzen. 

 

Porsche SE und Volkswagen belasten

 

Am Freitag nach Börsenschluss hatten die Porsche SE (DE000PAH0038) und Volkswagen (DE0007664039) erneut ihre Jahresprognose angepasst, was am heutigen Montag im Börsenhandel zum Tragen kommen wird. Wolfsburg bestätigte dabei die negativen Erwartungen der Börse, die sich in den vergangenen Monaten aufgebaut hatten. So musste Volkswagen die Prognose für ein Absatzwachstum von 3 % im Jahresvergleich in eine Kontraktion ändern. Statt rund 9,5 Mio. Fahrzeugen erwartet der Vorstand nun einen Absatz von etwa 9,0 Mio. Fahrzeugen, was einem Rückgang im Jahresvergleich um -2,6 % entsprechen würde. Mit direkten Auswirkungen auf den Umsatz, der nun -5 % tiefer im Vergleich zur ursprünglichen Prognose bei nur noch 320 Mrd. Euro gesehen wird. Das schlägt selbstverständlich auch auf das operative Ergebnis und die Cashflows durch, deren Prognosen Volkswagen ebenfalls alle reduzieren musste. Das betrifft dann insbesondere den Ankeraktionär Porsche Automobil Holding, deren Ergebnis stark von der Profitabilität von Volkswagen beeinflusst wird. Die Porsche SE reduzierte daher parallel ihre Jahresergebnisprognose von einer Spanne von 3,5 bis 5,5 Mrd. Euro auf nur noch 2,4 bis 4,4 Mrd. Euro. 

 

 

 

Staffelstabübergabe bei der Deutschen Börse

 

Theodor Weimer hat die Deutsche Börse (DE0005810055) seit sieben Jahren erfolgreich geleitet. Am Ende des Jahres wird Weimer sich jedoch zurückziehen. Um die Nachfolge optimal zu regeln, wird ab Dienstag Stephan Leithner neu als Co-Vorsitzender aufgestellt und wird dann ab dem 1. Januar 2025 allein die Deutsche Börse führen. Der ehemalige Deutsche Bank Manager sitzt seit 2018 im Vorstand der Deutschen Börse und ist derzeit noch für die Sparte Investment Management Solutions verantwortlich. Parallel zum Wechsel an der Vorstandsspitze wird die Spitze des Aufsichtsrats auf der kommenden Hauptversammlung ausgewechselt. Fest steht, dass Martin Jetter nicht mehr kandidieren wird. Einen Nachfolger hat die Deutsche Börse jedoch nicht bekannt gegeben.  

 

Peter Thiel baut Nuklear-Investments aus

 

Der Boom in der Nuklear-Branche bekommt zusätzlichen Schwung. Der Founders Fund, die Venture-Capital Gesellschaft, die von Peter Thiel mitgegründet wurde, wird ein neues Start-up unterstützen, das sich auf die Herstellung des Kernbrennstoffs HALEU (high-assay low-enriched uranium) fokussieren wird. Der Vorteil von HALEU ist, dass es eine höhere Dichte, eine längere Lebensdauer und weniger radioaktiven Abfall produziert. Der Kernbrennstoff ist damit vor allem geeignet, um kleine, modulare Reaktoren zu bauen. An dieser Form der Reaktoren haben vor allem Unternehmen ein hohes Interesse, die im KI-Bereich arbeiten und einen stark erhöhten Stromverbrauch haben. Das grundsätzliche Interesse ist, dass die Unternehmen diese Reaktoren privat betreiben wollen, um ihren Stromverbrauch selbst decken zu können. Das Start-up ist bereits mit Veteranen der Nuklear-Branche und Ingenieuren von SpaceX besetzt worden. 

 

Tagestermine

 

Zum Wochenauftakt stehen um 14:00 Uhr die vorläufigen deutschen Inflationsdaten für den Monat September im Vordergrund. Erwartet wird ein weiterer Rückgang des Preisanstiegs von zuletzt 1,9 % auf nun 1,7 % im Jahresvergleich. Auch die Inflationsrate nach EU-Berechnung soll von 2,0 % auf 1,9 % gefallen sein, womit die magische Grenze von 2,0 % in beiden Berechnungen unterschritten wäre. Im Vorfeld erwarten wir ab 10:00 Uhr die vorläufigen Inflationszahlen für ausgewählte Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayer, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. 

 

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30.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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