BÖRSE TO GO - Apple, Tesla und Deutsche Balaton
Positiver Wochenauftakt
Positive Signale kommen zum Wochenauftakt vom Terminmarkt. Der DAX-Future und die wichtigsten US-Futures notieren während des asiatischen Handels allesamt im Plus. Der DAX-Future notiert zwischenzeitlich mehr als 0,5 % höher über der Marke von 13.120 Punkten. Der Nasdaq-Future verbessert sich bis zu 0,7 % und steigt über 12.080 Punkte, während der S&P 500 Future mehr als 0,4 % zulegen kann und über 3.520 Punkten notiert.
Frankfurt schloß auch am letzten Handelstag der vergangenen Woche einheitlich im Minus. Der DAX konnte mit viel Mühe die Marke von 13.000 Punkten verteidigen und schloß bei 13.033,20 Punkten (-0,48 %). Die Deutsche Post (-3,29 %) und FMC (-2,72 %) verloren am stärksten. Wochenverlierer war Delivery Hero (-5,22 %). Im Tief notierte der deutsche Leitindex bei 12.951,26 Punkten. Der TecDAX war unter den deutschen Benchmarks der größte Verlierer am Freitag und schloß -0,63 % niedriger bei 3.109,49 Punkten. Die Aktien von Aixtron (-3,69 %) und New Work (-2,33 %) waren die größten Tagesverlierer. Auf die gesamte Woche betrachtet war Morphosys (-4,61 %) der größte Verlierer im TecDAX.
Zürich gab ebenfalls am Freitag nach. Der SMI schloß -0,74 % tiefer bei 10.164,49 Punkten. Die größten Verlierer im Leitindex waren die Aktien der Swisscom (-1,37 %) und von Alcon (-1,21%), die auch Wochenverlierer (-2,54 %) waren. Wien trennt sich vom Rest und konnte am Freitag outperformen. Der ATX kletterte um +1,11 % auf 2.253,26 Punkte. Die größten Gewinner waren dabei die BAWAG (+5,55 %) und Erste Group Bank (+3,74 %). BAWAG war gleichzeitig auch der Wochengewinner mit einem Plus von +9,29 %.
Im Gegensatz zur schwachen Performance in Europa konnte die Wall Street auch den letzten Handelstag im Plus beenden. Alle US-Benchmarks schlossen höher und das auch relativ gleichmäßig. Der Russell 2000 Index, der die kleineren und mittleren US-Unternehmen abbildet, verbesserte sich am stärksten mit einem Plus von +0,88 % auf 1.578,34 Punkte. Der S&P 500 Index schloß +0,67 % höher bei 3.508,01 Punkten und knackte damit auf Tages- und Wochenschlusskursbasis die Marke von 3.500 Punkten.
Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich heute früh von ihrer starken Seite. Der japanische Nikkei 225 Index klettert zeitweise mehr als 1,7 % auf über 23.270 Punkte, nachdem Berkshire Hathaway in fünf japanische Unternehmen investiert hatte. Der australische S&P / ASX 200 Index steigt um mehr als 0,1 % auf über 6.080 Punkte. Alle chinesischen Benchmarks steigen deutlich ins Plus. Am stärksten kann der China A50 Index zulegen, der während der Sitzung über 3,1 % steigt.
Apple und Tesla Aktiensplit
Bei den Aktien von Apple und Tesla werden heute die angekündigten Aktiensplits vorgenommen. Die Aktien von Apple werden im Verhältnis 4 : 1 gesplittet. Jede gehaltene Aktie wird durch vier neue Aktien ersetzt. Entsprechend werden die Aktien ab heute mit einem Kurs gehandelt, der nur noch einem Viertel des Wertes entspricht. Die Marktkapitalisierung ändert sich durch den Split nicht.
Bei Tesla das gleiche Spiel. Hier jedoch im Verhältnis 5 : 1. Jede gehaltene Aktie wird also durch fünf neue Aktien ersetzt. Der Kurs wird entsprechend gefünftelt.
Die Einbuchung der neuen Apple und Tesla Aktien wird voraussichtlich zum 02. September erfolgen.
Folgende wichtige Aktien werden heute Ex-Dividende gehandelt: BorgWarner, eBay, Goldman Sachs, Kellogg, Lockheed Martin, McDonalds, Stanley Black Decker und Tyson Foods
Happy Birthday, Warren Buffett!
Der Alt-Investor ist am Sonntag 90 Jahre alt geworden und agiert stark wie immer. Wie heute früh bekannt wurde, hat Berkshire Hathaway Beteiligungen an fünf japanischen Handelsgesellschaften übernommen, die den Energiesektor und den Bereich der Rohmaterialien dominieren. Die Investmentgesellschaft von Buffett übernahm jeweils rund 5 % der Aktien von Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui & Co und Sumitomo. Das Investment übersteigt einen Wert von 6 Mrd. US-Dollar. Die Aktien aller fünf Gesellschaften stiegen heute früh im japanischen Handel um mehr als 5 %.
Wichtige Quartalsberichte am heutigen Montag: China Petroleum & Chemical (Sinopec), Gazprom und Gesco
Deutsche Balaton: Neues Aktienrückkaufprogramm
Die Deutsche Balaton hat am Freitag nach Börsenschluss bekannt gegeben, dass man ein neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen hat. Die Beteiligungsgesellschaft wird bis zu 1.000 eigene Aktien zurückkaufen, was knapp 1 % des Grundkapitals entspricht. Das Angebot ist freiwillig und die Gesellschaft hat einen Höchstkurs von 1.800 Euro je Aktie festgelegt.
Europäische Inflationsraten und BIP-Daten im Mittelpunkt
Zahlreiche europäische Länder veröffentlichen heute ihre nationalen und nach EU-Vorgaben berechneten Inflationsraten. Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse für den Monat August, die insbesondere für die Notenbank und den Anleihemarkt von Bedeutung sind. Es handelt sich hierbei um die Länder Deutschland, Italien, Portugal und Spanien.
Die Einkaufsmanagerindizes für die chinesische Wirtschaft wurden heute früh veröffentlicht. Der Index für das verarbeitende Gewerbe sank leicht im Monat August auf 51,0 Punkte. Erwartet wurde ein Stand von 51,2 Punkten nach 51,1 Punkten im Juli. Der Index für den Dienstleistungssektor kletterte dagegen auf 55,2 Punkte, nach 54,2 Punkten im Juli.
Die Einzelhandelsumsätze der Schweiz im Monat Juli werden heute früh um 08:30 Uhr bekannt gegeben. Im Juni waren die Umsätze im Jahresvergleich um 1,1 % gestiegen. Eine Prognose für Juli liegt nicht vor.
Eine halbe Stunde später werden die vorläufigen Verbraucherpreisindizes für Spanien veröffentlicht. Der EU-harmonisierte Verbraucherpreisindex soll im August um -0,6 % gesunken sein im Jahresvergleich. Auch im Juli hatte sich ein Rückgang der Inflationsrate um -0,6 % ergeben.
Italien veröffentlicht um 10:00 Uhr die abschließenden BIP-Daten zum 2. Quartal. Die vorläufigen Daten gingen von einer Kontraktion um -17,3 % auf. Die Börse erwartet keine Veränderung bei den abschließenden Daten.
Um 11:00 Uhr folgen dann die italienischen Inflationsraten. Der EU-harmonisierte Verbraucherpreisindex soll im August im Jahresvergleich um 0,1 % gestiegen sein, nachdem es im Juli noch einen Anstieg um 0,8 % gab.
Als letztes folgen dann um 14:00 Uhr die Inflationsdaten aus Deutschland. Hier soll der EU-harmonisierte Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich leicht um 0,1 % gestiegen sein, nachdem er im Juli stagniert hatte.
Die Londoner Börse begeht heute einen Bankfeiertag.
31.08.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de
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