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Starke Zahlen von Microsoft, Meta mit hohen Investitionen und Geberit mit solidem Abschluss - BÖRSE TO GO

Big Techs signalisieren hohen Investitionsbedarf - AI treibt das neue Wachstum weiter voran

NTG24 - Starke Zahlen von Microsoft, Meta mit hohen Investitionen und Geberit mit solidem Abschluss - BÖRSE TO GO

 

Microsoft legte für das 1. Fiskalquartal starke Zahlen vor. Umsatz und Gewinn wuchsen stärker als erwartet und wurden vom Cloud-Geschäft getrieben. Meta stimmte die Anleger auf anhaltend hohe Investitionen im kommenden Jahr ein. Im Gegenzug legte man starkes Umsatzwachstum und noch stärkeres Gewinnwachstum vor. Geberit legte ein sehr solides 3. Quartal vor. Die Nachfrage vonseiten des Großhandels und die Einführung neuer Produkte geben dem Geschäft positives Momentum.

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Donnerstag uneinheitlich. Der Nikkei 225 Index und der KOSPI liegen deutlich im Minus. Die südkoreanische Benchmark notiert zwischenzeitlich mehr als -1,25 % tiefer. Die chinesischen Indizes zeigen hingegen keine einheitliche Tendenz. Einheitlich hingegen sind die Verluste am Terminmarkt. Der DAX-Future (Dezember) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 19.287,50 Punkten (-0,40 %) gesehen. 

Die Anleger nutzten den Handel am Mittwoch in Frankfurt für Gewinnmitnahmen, nachdem einige deutsche Berichte enttäuschend ausfielen. Dadurch gerieten alle Benchmarks unter Druck, wobei sich der DAX mit einem Tagesverlust von -1,13 % auf 19.257,34 Punkte noch am besten halten konnte. Der MDAX verlor -1,59 % auf 26.630,86 Punkte und der TecDAX gab um -1,94 % auf 3.349,04 Punkte nach. Am stärksten erwischte es den SDAX, der um -2,05 % auf 13.498,30 Punkte fiel. Hier belasteten die Aktien von Grenke (DE000A161N30), die um -24,22 % auf 19,40 Euro einbrachen. Die Leasinggesellschaft hatte wie berichtet in der Nacht auf Mittwoch eine Gewinnwarnung veröffentlicht aufgrund einer Insolvenzwelle in den europäischen Kernmärkten. 

Auch New York gab geschlossen ab, aber die Verluste hielten sich in einem sehr engen Rahmen. Der Nasdaq 100 Index war mit einem Tagesverlust von -0,79 % auf 20.387,70 Punkte bereits der größte Tagesverlierer. Die Benchmark wurde insbesondere von dem Kurseinbruch bei Super Micro Computer (US86800U3023) belastet, die nahezu ein Drittel ihrer Marktkapitalisierung verlor und bei 33,07 US-Dollar (-32,68 %) schlossen, nachdem EY sich weigerte, in Zukunft die Bilanz zu prüfen. Der S&P 500 Index sank leichter um -0,33 % auf 5.813,67 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index schloss nur -0,22 % unter dem Schlusskurs vom Dienstag bei 42.141,54 Punkten. 

 

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Starke Zahlen von Microsoft

 

Nach Börsenschluss präsentierte Microsoft (US5949181045) den Abschluss zum 1. Fiskalquartal 2025, das auf der ganzen Breite Stärke zeigte. Insgesamt erzielte man ein Umsatzwachstum von 16 % auf 65,6 Mrd. US-Dollar, ein operatives Ergebnis von 30,6 Mrd. US-Dollar (+14 %) und einen Gewinn nach Steuern von 24,7 Mrd. US-Dollar (+11 %) bzw. 3,30 US-Dollar je Aktie (+10 %). Alle Zahlen schlugen die Konsensschätzungen der Analysten. Überdurchschnittlich stark war das Cloud-Geschäft, dessen Umsatz um 22 % auf 38,9 Mrd. US-Dollar kletterte. Stark, aber nicht so stark wie von einigen Anlegern erhofft. Die Aktien hatten im regulären Handel bei 432,53 US-Dollar (+0,13 %) geschlossen und gaben im nachbörslichen Handel um -3,73 % auf 416,41 US-Dollar ab. Der Fokus lag nach Börsenschluss vor allem auf der Aussage von Microsoft, dass sich das Wachstum im laufenden Quartal abkühlt, gleichzeitig aber die Investitionen in das AI-Geschäft weiter hoch bleiben werden. 

 

 

 

Meta: Hoher Investitionsbedarf

 

Mark Zuckerberg stimmt die Anleger auf steigende Kosten ein. Die zahlreichen AI-Projekte werden auch im Geschäftsjahr 2025 „signifikante“ Investitionen erfordern. Das rief Erinnerungen an das Metaversum hervor. Meta (US30303M1027) investiert seit Jahren Quartal für Quartal Milliarden in dieses neue Geschäftsfeld, das bisher jedoch die hohen Hoffnungen nicht erfüllt hat. Das AI-Geschäft ist wesentlich aussichtsreicher, aber Zuckerberg bleibt bisher noch einen echten Blockbuster schuldig. Das restliche Geschäft lief aber sehr gut. Der Gesamtumsatz konnte um 19 % auf 40,6 Mrd. US-Dollar und der Gewinn nach Steuern sogar um 35 % auf 15,7 Mrd. US-Dollar klettern. Beide Eckdaten lagen leicht über den Erwartungen der Analysten. Für alle Apps und Plattformen zusammen gab Meta 3,3 Milliarden täglich aktive Nutzer (+5 %) an. Die Aktien gaben nach Vorlage der Zahlen im nachbörslichen Handel -3,22 % auf 573,00 US-Dollar nach, nachdem Meta für das laufende 4. Quartal eine Umsatzspanne von 45 bis 48 Mrd. US-Dollar prognostizierte. Die Gesamtinvestitionen sieht das Unternehmen nun für 2024 1 Mrd. US-Dollar höher bei 38 bis 40 Mrd. US-Dollar. 

 

Geberit mit solidem Abschluss

 

Der Abschluss von Geberit (CH0030170408) fiel sehr solide aus. Trotz Gegenwind vom Devisenmarkt konnte der Schweizer Sanitärspezialist den Umsatz im 3. Quartal um 4,7 % auf 762,3 Mio. Franken steigern und damit an positivem Momentum gewinnen. Parallel stieg die Profitabilität deutlich. Auf operativer Ebene schaffte das Unternehmen sogar einen starken Anstieg um 9,8 % auf 199,2 Mio. Franken, was 26,1 % des Nettoumsatzes entspricht. Nach Steuern blieben für die Aktionäre 150,3 Mio. Franken (+1,7 %) bzw. 4,54 Franken je Aktie (+2,9 %) übrig. Geberit profitierte insbesondere davon, dass die Lagerbestände bei den Großhändlern gefallen waren und nun wieder aufgestockt wurden. Auch die Einführung verschiedener Neuprodukte stimulierte die Nachfrage. 

 

Tagestermine

 

Deutschland hatte am Mittwoch bereits mit den vorläufigen Inflationsdaten für Oktober vorgelegt, die einen scharfen Anstieg der Preisteuerungsrate von 1,6 % auf 2,0 % im Jahresvergleich zeigte. Nach der EU-harmonisierten Berechnung sprang die Inflationsrate sogar von 1,8 % auf 2,4 %. Heute sind die vorläufigen Inflationsdaten für die Euro-Zone um 11:00 Uhr dran. Die offizielle Konsenserwartung der Ökonomen ist im Vorfeld ein Anstieg der Preisteuerungsrate von 1,7 % auf 1,9 %. Die Kernrate soll allerdings von 2,7 % auf 2,6 % gesunken sein.  

 

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31.10.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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