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Mit der Schließung von gleich fünf Standorten in Deutschland will Coca-Cola die Effizienz erhöhen und auf ein verändertes Bestellverhalten reagieren

Die Aktionäre von Coca-Cola stört es nicht weiter

NTG24 - Mit der Schließung von gleich fünf Standorten in Deutschland will Coca-Cola die Effizienz erhöhen und auf ein verändertes Bestellverhalten reagieren

 

Die Ankündigung von Standortschließungen gehört derzeit wohl zum Alltag an der Börse. Betroffen sind davon auch längst nicht nur kriselnde Autobauer. Auch der Getränkegigant Coca-Cola geht nun einen solchen Schritt, zumindest in Deutschland. Hierzulande sollen gleich fünf Produktions- und Logistikstandorte dem Rotstift zum Opfer fallen, wie die für Deutschland zuständige Tochter Coca-Cola Europacific Partners mitteilen ließ.

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Betroffen sind Standorte in Berlin, Neumünster, Bielefeld, Köln und Memmingen. 505 Arbeitsplätze will Coca-Cola (US1912161007) streichen, 207 Angestellte werden an andere Standorte verlagert. Zudem sollen immerhin 78 neue Stellen entstehen. Angestrebt werden die Veränderungen, um sich im aktuellen Marktumfeld noch effizienter aufstellen zu können.

Ferner reagiert der Konzern nach eigenen Angaben auf ein verändertes Bestellverhalten der Kunden. Große Handelspartner stellen laut Unternehmensangaben immer mehr auf eine Direktbelieferung durch das Zentrallager um und kleinere Abnehmer verlassen sich wohl zuvorderst auf den Getränkegroßhandel. Dadurch bedingt sinke das Lagerausgangsvolumen an den Logistikstandorten von Coca-Cola spürbar.

 

Coca-Cola ohne Not

 

Standortschließungen können ein Anzeichen für schwierige Zeiten sein, was bei Coca-Cola aber eher nicht zu erkennen ist. Der US-Konzern ist gewohnt glimpflich durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Preiserhöhungen in Zeiten steigender Kosten konnten dank der enorm starken Marke vergleichsweise leicht umgesetzt werden. Die Absatzzahlen wurden allenfalls zeitweise etwas belastet, befanden sich zuletzt aber wieder auf sehr hohem Niveau.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAuch Sorgen um einen Einbruch aufgrund von Boykottbekundungen von israelkritischen Strömungen scheinen sich mittlerweile weitgehend in Luft aufgelöst zu haben. Schließlich dürften all jene, die nun im Netz und anderswo großspurig von Boykott reden, schon vorher nicht unbedingt zu den besten Kunden von Coca-Cola gehört haben. Die Anleger bleiben entspannt und blicken der Effizienzsteigerung von Coca-Cola vielleicht sogar positiv entgegen. Doch unter dem Strich ist die Bedeutung des hiesigen Marktes ohnehin eher überschaubar.

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03.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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