Apple mit neuem Rekordhoch, Coca-Cola kann sich ebenfalls sehen lassen, Sony profitiert wahrscheinlich vom Weihnachtsgeschäft und Amazon hofft auf hohe Umsätze

Diese Aktien dürften von den Festtagen profitieren

 

Anders als an den hiesigen Märkten blieben die Börsen in den USA an Heiligabend geöffnet und die Anleger hatten dabei einige klare Favoriten. Das wundert nicht, profitiert manches Unternehmen von Weihnachten doch mehr als andere. Im Fokus stehen dabei an Feiertagen, die von Kritikern gerne mal als blanke Konsumveranstaltung gebrandmarkt werden, natürlich die Geschenke.

Es darf davon ausgegangen werden, dass iPhones von Apple (US0378331005) recht häufig unter dem Weihnachtsbaum gelegen haben. Vielleicht auch deshalb bescherte die Aktie des Unternehmens die Anleger gestern mit einem neuen Rekordhoch. Ein Plus von 1,15 Prozent ließ den Kurs bis auf 258,20 US-Dollar anschwellen. Im Zuge dessen stieg die Marktkapitalisierung auf schwindelerregende 3,9 Billionen Dollar und in Cupertino wird der Titel als wertvollstes Unternehmen der Welt verteidigt. Danach sah es in diesem Jahr längst nicht immer aus.

Die Märkte setzen nach einigen schwächeren Episoden aber darauf, dass das iPhone in Zukunft kräftiges Wachstum erleben könnte. Die letzten Iterationen des Geräts waren eher unspektakulär. KI-Funktionen in neuen Modellen sowie die erwartete Vorstellung eines flacheren iPhone Air könnten aber wieder für Kaufimpulse sorgen. Allerdings hat Apple offiziell noch nichts für die nächste Generation angekündigt und wird sich damit sehr wahrscheinlich bis zum Herbst Zeit lassen.

 

 

 

Kein Weihnachten ohne Coca-Cola

 

Wenn es eine Aktie gibt, die sich als Weihnachtsaktie bezeichnen lassen könnte, dann wäre es zweifellos jene von Coca-Cola (US1912161007). Zwar hat das Unternehmen den Weihnachtsmann nicht erfunden. Der geht vermutlich auf eine niederländische Tradition rund um den an Nikolaus von Myra angelehnten Sinterklass zurück. Coca-Cola hat aber das Erscheinungsbild von Santa Clause in der modernen Welt geprägt und die meisten dürften die süße Brause und die roten Bäckchen des Weihnachtsmanns miteinander assoziieren, ob bewusst oder unbewusst.

Rekordkurse konnte Coca-Cola zum Fest zwar nicht bieten. Immerhin konnte der Kurs aber gestern um 0,7 Prozent zulegen und damit die wichtige Linie bei 60 Dollar recht komfortabel halten. Per Handelsschluss reichte es für respektable 62,84 Dollar. Obschon das Unternehmen in diesem Jahr mit einigen Absatzproblemen zu kämpfen hatte, geben die Bullen den jahrzehntelangen Aufwärtstrend nicht auf. Dazu gibt es auch keinerlei Grund, punktet Coca-Cola doch nicht zuletzt mit sehr verlässlichen Renditen und damit auch Geschenken außerhalb der Weihnachtstage.

 

Sony: Ein fulminanter Endspurt!

 

Laut einer Umfrage von „Statista“ gehören Produkte aus dem Bereich Gaming in diesem Jahr zu den beliebtesten Geschenken der Deutschen. Noch besser schnitten bei der Erhebung lediglich Produkte aus den Bereichen Reisen, Kosmetika, Kleidung und Bücher ab. Übertroffen werden konnten Schmuck, Gutscheine und sogar Geldgeschenke. Es darf davon ausgegangen werden, dass in anderen Ländern ähnliche Vorlieben herrschen, und das sind potenziell gute Nachrichten für Sony (JP3435000009).

Dass die PlayStation 5 in diesem Jahr unter vielen Weihnachtsbäumen lag, davon darf wohl ausgegangen werden. Schließlich blickt die Konsole momentan auf die höchsten Verkaufszahlen im Segment. Microsoft fehlt es bei der Xbox an treffenden Argumenten und bei Nintendo zeigen sich deutliche Alterserscheinungen. Wie sehr dies die Verkaufszahlen angetrieben haben mag, ist noch nicht bekannt. Die Sony-Aktie legte im Dezember aber einen recht eindrucksvollen Endspurt hin. In den letzten vier Wochen konnte der Titel um 10,9 Prozent bis auf 21,14 Dollar zum Fest zulegen.

 

Amazon: Auf die Logistik kommt es an

 

Was der Weihnachtsmann nur im Märchen schafft, dass könnte Amazon (US0231351067) heute wohl tatsächlich auf die Beine stellen. Kinder auf der ganzen Welt erhalten ihre Geschenke auch in diesem Jahr von Amazon und von der entsprechenden Nachfrage dürfte das Unternehmen einmal mehr profitieren – ganz gleich, was nun genau unter dem Baum liegen mag. Schließlich ist das Sortiment schon fast lächerlich groß und es gibt kaum etwas, was es bei Amazon nicht geben würde.

Die Anleger hoffen zumindest darauf, dass das Weihnachtsgeschäft neuen Schwung mit sich bringt. Um 16,2 Prozent konnte die Amazon-Aktie in den letzten vier Wochen zulegen und sich bis auf 229,05 Dollar zu den Feiertagen steigern. Das ist nicht weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 233 Euro. Die Aktionäre haben also allen Grund, entspannt und mit bester Stimmung die Auszeit an den Märkten zu genießen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Vorfreude letztlich auch belohnt wird, denn Zahlen für die wichtige Saison stehen erst noch aus.

 

Frohe Weihnachten!

 

Unabhängig von den positiven und negativen Überraschungen, die noch kommen mögen, sollen die Weihnachtstage nicht im Zeichen von Sorgen, Nöten oder Ängsten stehen. Auch für Anleger schadet es nicht, die Feiertage zu genießen und zum Durchschnaufen im Kreise der Liebsten zu nutzen. Von meiner Seite aus bleibt an dieser Stelle daher nicht weiter zu sagen als: Frohe Weihnachten!

 

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25.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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