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Ein propalästinensischer Influencer ruft zum Boykott von Coca-Cola und Pepsi auf der Sonnenallee auf und droht mit Verwüstungen, sollte dem noch Folge geleistet werden

Coca-Cola im Visier von radikalen Verschwörungstheoretikern

NTG24 - Ein propalästinensischer Influencer ruft zum Boykott von Coca-Cola und Pepsi auf der Sonnenallee auf und droht mit Verwüstungen, sollte dem noch Folge geleistet werden

 

Schon seit Jahren machen Gerüchte die Runde, dass Coca-Cola mit seinen Einnahmen das israelische Militär aufrüsten würde. Beweise dafür gibt es freilich keine, was einige fehlgeleitete Köpfe aber nicht davon abhält, den Konzern als Zielscheibe von politischen Aktionen zu missbrauchen. Aktuell macht ein Boykottaufruf für Geschäfte in der Berliner Sonnenallee die Runde.

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Ein propalästinensischer Influencer rief einem Bericht der „Berliner Zeitung“ zufolge dazu auf, künftig keine Produkte mehr von US-Konzernen wie Coca-Cola (US1912161007) oder Pepsi mehr zu verkaufen. Eine entsprechende Mitteilung soll den Geschäften in der Sonnenallee am Dienstag überbracht werden. Es gebe noch Zeit, Bestände abzuverkaufen. Doch wer nach dem 28. Mai noch entsprechende Produkte verkaufe, müsse „mit den Konsequenzen klarkommen“.

Man habe kein Problem damit, die gesamte Sonnenallee inklusive der Läden, die nicht mitboykottieren, zu verwüsten, heißt es in Anlehnung an de Verwüstung im Gaza-Streifen. Mit der offenen Androhung von Gewalt wollen die Initiatoren dem eigenen Bekunden nach zeigen, dass es sich bei ihnen um keine „Witzfiguren“ handele.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel bezeichnet den Aufruf als die „hässliche Fratze des israelbezogenen Antisemitismus“. Boykottaufrufe dürfen seiner Ansicht nach keinen Platz haben, weder in Neukölln noch anderswo. Der Aufruf müsse strafrechtlich geprüft werden. Coca-Cola ließ sich zu keinem Kommentar hinreißen, wobei es wohl auch bleiben wird. Schließlich wird der Konzern gewaltbereiten und von Hass zerfressenen Krawallmachern nicht auch noch eine Plattform bieten wollen.

 

Coca-Cola: Jetzt erst recht?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeÜber die Geschehnisse im Gaza-Streifen lässt sich diskutieren und auch streiten. Doch Gewalt sowie die Androhung solcher ist in jeder Form abzulehnen und dass Coca-Cola an dem Krieg in irgendeiner Weise beteiligt wäre, ist an den Haaren herbeigezogen. Auf die Geschäfte wird es sich kaum weiter auswirken. Denn für jeden Boykottierenden findet sich mit Sicherheit jemand, der Coca-Cola nun erst recht konsumieren wird. Die Aufrufe sowie eventuell darauffolgende Taten werden, wie immer, nur Unbeteiligten schaden.

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21.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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