
Siemens Energy bekräftigt Prognose, Carl Zeiss Meditec wächst dank DORC und Jenoptik mit schwacher Auftragslage - BÖRSE TO GO
Siemens Energy bekräftigt Jahresprognose - Q1 Umsatz steigt kräftig, aber Ergebnis bricht ein
Siemens Energy bekräftigte die Jahresprognose. Der Umsatz im 1. Fiskalquartal stieg kräftig, aber das operative Ergebnis schrumpfte um -75 %. Carl Zeiss Meditec wächst dank DORC. Ohne die Akquisitionseffekte schrumpfte das Geschäft jedoch um -7 %. Der Auftragseingang bei Jenoptik schrumpfte im vergangenen Jahr, was den Ausblick belastet. Das Geschäftsjahr 2024 konnte man jedoch mit Rekordwerten beim Umsatz und operativen Ergebnis abschließen.
Sehr positive Signale kommen am Morgen aus dem asiatischen Aktienhandel. Alle Benchmarks in der Region können im Verlauf der Sitzung zulegen, wobei vor allem die chinesischen Indizes stark performen. Der Hang Seng Index kann zwischenzeitlich mehr als 2,25 % zulegen. Der Nikkei 225 Index schloss 0,47 % höher bei 38.984,50 Punkten. Der Terminmarkt präsentiert sich am Morgen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse weitgehend indifferent. Der DAX-Future (März) notiert bei 22.184,00 Punkten (+0,03 %).
Die Rallye beim TecDAX setzte sich am Dienstag in Frankfurt fort. Der deutsche Technologieindex profitiert weiter sehr stark von der hohen Gewichtung der SAP (DE0007164600) Aktien, die um 2,41 % auf 278,35 Euro zulegen konnten. Der Index stieg dadurch unter dem Strich um 0,78 % auf 3.832,32 Punkte. Der DAX folgte dicht auf und konnte sich um 0,58 % auf 22.037,83 Punkte verbessern. Damit wurde sowohl die psychologisch wichtige Marke von 22.000 Punkten genommen als auch ein neues Allzeithoch gesetzt. Der SDAX verbesserte sich um 0,48 % auf 14.754,55 Punkte, während der MDAX eine Pause einlegte und leicht um -0,14 % auf 27.246,06 Punkte sank. Dort belasteten vor allem die Aktien von TUI (DE000TUAG505), die um -10,80 % auf 7,60 Euro fielen.
New York hingegen trat weitgehend auf der Stelle. Am besten konnte noch der Dow Jones Industrial Average Index performen, der sich um 0,28 % auf 44.593,65 Punkte verbesserte. Die Aktien von Coca-Cola (US1912161007) waren dabei die größten Gewinner mit einem Tagesgewinn von 4,73 % auf 67,60 US-Dollar nach einem überraschend guten Quartalsbericht. Der S&P 500 Index schloss hingegen nahezu unverändert bei 6.068,50 Punkten (+0,03 %) und der Nasdaq 100 Index gab -0,29 % auf 21.693,52 Punkte ab.
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Siemens Energy bestätigt Jahresprognose
Der Vorstand von Siemens Energy (DE000ENER6Y0) bestätigte am Morgen die bereits gemachte Jahresprognose für das Fiskaljahr. Der „bereinigte“ Umsatz soll im laufenden Jahr um 8 % bis 10 % im Jahresvergleich steigen. Die „bereinigte“ operative Marge soll sich um 3 % bis 5 % verbessern, aber nach Steuern wird lediglich der Break-Even angestrebt. Auch die vorläufigen Zahlen für das 1. Fiskalquartal, die bereits im Januar veröffentlicht wurden, bestätigte man am Mittwochmorgen. Der Auftragseingang schrumpfte im Dezember-Quartal um -10,2 % auf 13,67 Mrd. Euro, aber der Umsatz kletterte um 18,4 % auf 8,94 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis schrumpfte allerdings um -75,4 % auf 463 Mio. Euro, sodass nach Steuern nur ein Gewinn von 252 Mio. Euro übrig blieb. Eine Belastung für das Ergebnis blieb weiterhin das Windgeschäft mit Siemens Gamesa, die auf operativer Ebene -423 Mio. Euro verloren.
Carl Zeiss Meditec wächst dank DORC
Der Vorstand von Carl Zeiss Meditec (DE0005313704) gab sich am Mittwochmorgen optimistisch. Der Umsatz im 1. Fiskalquartal konnte im Jahresvergleich leicht um 3,2 % auf 490,50 Mio. Euro gesteigert werden. Das Wachstum resultierte jedoch ausschließlich aus der Konsolidierung von DORC. Bereinigt um die Akquisition wäre der Umsatz um -7,3 % im Jahresvergleich geschrumpft. Hier wirkte, dass der Absatz aktuell in China deutlich gefallen ist und im Vergleichsquartal das Geschäft insgesamt noch deutlich stärker war. Den Auftragseingang und Auftragsbestand konnte man jedoch erhöhen, wurde hier aber nicht konkret. Nach Steuern weist das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,18 Euro nach 0,42 Euro im Vorjahr aus. Das „bereinigte“ Ergebnis je Aktie sieht man bei 0,36 Euro (Vorjahr: 0,47 Euro). Bei der neuen Jahresprognose blieb der Vorstand sehr vorsichtig. Man sieht weiterhin ein schwieriges Marktumfeld für das laufende Jahr voraus und sieht nur ein moderates Umsatzwachstum. Die „bereinigte“ operative Profitabilität soll unverändert ausfallen oder leicht steigen.
Auftragseingang schrumpft bei Jenoptik
Jenoptik (DE000A2NB601) erreichte im Geschäftsjahr 2024 Rekorde beim Umsatz und Ergebnis, bleibt aber für 2025 skeptisch. Insgesamt stieg der vorläufige Umsatz um rund 5 % auf 1,12 Mrd. Euro und das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) erreichte ein Niveau von 222 Mio. Euro (+6 %) bzw. eine Marge von 19,9 %. Der Auftragseingang schrumpfte allerdings um -6 % im Jahresvergleich auf 1,03 Mrd. Euro. Wie bereits im 4. Quartal gewarnt, verschiebt der Vorstand weiterhin die Ziele für 2025 auf das kommende Jahr. Man hatte ursprünglich einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro und eine Marge von 21 % bis 22 % für 2025 in Aussicht gestellt.
Tagestermine
Am Mittwoch stehen um 14:30 Uhr die amerikanischen Inflationsdaten für den Monat Januar im Mittelpunkt. Erwartet wird eine unverändert hohe Inflationsrate von 2,9 % im Jahresvergleich und eine Kernrate von 3,1 % nach 3,2 % im Dezember. Beide Kennzahlen sollen jedoch um 0,3 % im Vergleich zum Dezember gestiegen sein.
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12.02.2025 - Mikey Fritz
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