Coca-Cola steuert auf neues Allzeithoch zu

Coca-Cola beeindruckt die Wall Street - umso mehr nach den schwachen PepsiCo Zahlen

 

Coca-Cola vs. Pepsi. Das ist die alte Rivalität, die auch heute noch an der Börse besteht. Aktuell liegt Coca-Cola deutlich vorne und lässt PepsiCo im Staub zurück. Letztere leidet unter einer unerwarteten Schwäche im Snack-Geschäft. Doch Pepsi sollte man nicht vorzeitig abschreiben. 

Nach den enttäuschenden Zahlen von PepsiCo (US7134481081) zeigte sich die Wall Street von Coca-Cola (US1912161007) umso beeindruckter. Während PepsiCo beim Umsatz nur marginal vorankam, konnte Coco-Cola deutliches Wachstum beim Umsatz und Ergebnis zeigen und legte mit einer Erhöhung der Jahresprognose noch eins obendrauf. 

 

 

Coca-Cola zeigt unerwartete Dynamik im Geschäft. Für das 2. Quartal weist man ein „bereinigtes“ Umsatzwachstum von 15 % aus. Inklusive des starken Gegenwinds vom Devisenmarkt - vor allem in EMEA - blieb am Ende aber nur ein kleines Wachstum von 3 % übrig. Man erlöste 12,36 Mrd. US-Dollar nach 11,97 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal. Doch: Die Analysten hatten sich auf eine Kontraktion (!) auf 11,77 Mrd. US-Dollar eingestellt. Eine Kontraktion gab es aber beim Ergebnis. Man erreichte einen Gewinn nach Steuern von 2,41 Mrd. US-Dollar bzw. 0,56 US-Dollar je Aktie nach 0,59 US-Dollar vor einem Jahr. Der „bereinigte“ Gewinn je Aktie betrug 0,84 US-Dollar und traf damit exakt die Erwartungen. 

 

Coca-Cola steuert auf neues Allzeithoch zu

 

Am Ende war es die Prognose von Coca-Cola, die für viel Freude in New York sorgte. Auf „bereinigter“ Ebene sieht der Konzern weltweit ein Umsatzwachstum im laufenden Jahr von 9 % bis 10 %. Die Belastung vonseiten des Devisenmarktes wird voraussichtlich 4 bis 5 Prozentpunkte betragen, sodass netto ein Jahresumsatzwachstum von 5 % bis 6 % übrigbleibt. Oder anders gesagt: Coca-Cola rechnet im 2. Halbjahr mit positivem Momentum. Auch das Wachstum für den „bereinigten“ Gewinn je Aktie sieht man stark und erwartet für 2024 nun ein Plus von 13 % bis 15 % im Jahresvergleich. 

 

 

Da kann PepsiCo nicht mithalten. Zumindest noch nicht. Der Umsatz stagnierte im 2. Quartal bei 22,50 Mrd. US-Dollar (+0,8 %), aber im Gegensatz zum Erzrivalen konnte man die Profitabilität deutlich steigern. Das operative Ergebnis kletterte im Jahresvergleich um 11 % und nach Steuern ergab sich ein Anstieg des Ergebnisses um 12 % auf 3,08 Mrd. US-Dollar bzw. auf 2,23 US-Dollar je Aktie von zuvor 1,99 US-Dollar. Im Gegensatz zu Coca-Cola reduzierte PepsiCo jedoch die Jahresprognose (leicht). Vor den Zahlen hatte das Unternehmen ein Umsatzwachstum von „mindestens“ 4 % für 2024 angegeben. Auf der Analystenkonferenz reduzierte man dies dann auf „etwa“ 4 %. Als Begründung verwies das Management auf eine unerwartete Schwäche im Snack-Geschäft.

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24.07.2024 - Mikey Fritz

 

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