
Coca-Cola zeigt erneut Preissetzungskraft
Coca-Cola bleibt als sicherer Hafen im unsicheren Marktumfeld gesucht
Coca-Cola übererfüllt die hohen Markterwartungen und präsentiert sich als sicherer Hafen in einem unsicheren Marktumfeld. Die Zahlen für das 1. Quartal konnten die Analystenerwartungen klar schlagen.
Erneut zeigt Coca-Cola (US1912161007) Preissetzungskraft. Der Getränke-Gigant hob die Preise im 1. Quartal weiter an und konnte seinen „bereinigten“ Umsatz um 12 % im Jahresvergleich steigern. Die Erwartungen waren im Vorfeld schon hoch gewesen, hatten aber nur bei einem Wachstum von 9,6 % im Durchschnitt gelegen. „Bereinigt“ wurde der Umsatz in diesem Fall um Wechselkurseffekte und Effekte aus Akquisitionen.
Die Preissteigerungen beginnen aber letztlich auch ihre Spuren beim Konsumverhalten der Kunden zu hinterlassen. Denn man konnte den „bereinigten“ Umsatz zwar mit 12 % stärker steigern als erwartet, aber das Wachstum lag unter den Niveaus aller vier Vorquartale. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich bei dem „bereinigten“ Umsatzwachstum nicht um einen Ausrutscher handelte, sondern um einen stetigen Abwärtstrend, der im 1. Quartal bei 18 % Wachstum begann und seither Quartal für Quartal sank oder stagnierte.
Coca-Cola zeigt erneut Preissetzungskraft
Das Mengenwachstum war verhalten. Coca-Cola setzte weltweit nur 1 % mehr an Konzentraten ab. Die restlichen 11 Prozentpunkte resultierten aus Preiserhöhungen. Das ist eine schwierige Mischung. Die Börse liebt es grundsätzlich andersherum. Mengenwachstum wird höher bewertet als Preiswachstum. Auch muss man bedenken, dass das echte Wachstum des Umsatzes nicht bei 12 %, sondern bei 5 % lag. Coca-Cola litt vor allem unter Wechselkursverlusten im Jahresvergleich.
Im Hinblick auf das Ergebnis stagnierte der Konzern lediglich. Der starke Preisanstieg gegenüber den Kunden sorgte also unter dem Strich dafür, dass Coca-Cola sein operatives Ergebnis bei nominaler Betrachtung halten konnte. Berücksichtigt man hingegen das Umsatzwachstum, dann ist die EBIT-Marge gefallen. Nach Steuern konnte man ein Wachstum von 11 % auf 3,11 Mrd. US-Dollar erreichen, was jedoch einzig und allein sonstigen Erträgen geschuldet war.
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25.04.2023 - Mikey Fritz
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