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An den Börsen dürfte sich jetzt alle Augen auf Apple richten

Diese Zahlen werden keinen kalt lassen

NTG24 - An den Börsen dürfte sich jetzt alle Augen auf Apple richten

 

Einige Tech-Giganten haben bereits mit Quartalszahlen vorgelegt, doch der dickste Fisch im Wasser steht noch aus. Apple wird aber heute nach Börsenschluss ebenfalls die Zahlen für das vergangene Quartal vorlegen und die könnten für nachhaltige Bewegungen an den Märkten sorgen.

Schließlich handelt es sich bei dem iPhone-Hersteller um eines der meistbeachteten Unternehmen überhaupt, welches unter anderem im sehr beliebten MSCI World Index am stärksten gewichtet wird. Entsprechend deutlich fallen auch stets die Reaktionen auf Quartalszahlen und vor allem Prognosen aus. Wie genau die nun ausfallen werden, darüber wird bereits seit einigen Tagen munter spekuliert. Von der Bank of America waren dabei zuletzt warnende Töne zu hören.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür das zweite Quartal rechnen die Analysten dort eher nicht mit positiven Überraschungen. Stattdessen wird auf Faktoren wie den starken US-Dollar, die noch immer nicht ganz durchgestandene Chipkrise und Effekte durch Corona-Lockdowns in China verwiesen. In Summe könnten diese Dinge dafür sorgen, dass Apple nur am unteren Ende der eigenen Umsatzprognose ankommen werde. Immerhin wird aber davon ausgegangen, dass diese nicht völlig verfehlt wird, was im aktuellen Umfeld bereits für eine positive Reaktion der Anteilseigner ausreichen dürfte.

Die grundsätzlich weiterhin positive Einstellung zur Apple-Aktie spiegelt sich auch im Kursziel wider. Das wurde laut „Der Aktionär“ bei der Bank of America zwar von 200 USD auf nun nur noch 185 USD reduziert. Es liegt aber damit noch immer ein gutes Stück über dem letzten Schlusskurs von 156,79 USD. Dem Papier wird also trotz allem noch eine Fortsetzung der jüngsten Erholung zugetraut und so lässt sich darüber streiten, ob die neuerliche Einschätzung der US-Bank wirklich als negativ anzusehen ist.

 

Apple lässt nicht nach

 

Apple (US0378331005) selbst führt derweil vor allem in Deutschland fleißig neue Funktionen ein. Testweise finden etwa neue Jugendschutz-Funktionen ihren Weg auf iPhone und Co. Die sollen unter anderem Nacktfotos automatisch erkennen und unkenntlich machen und dann zunächst den Nutzer fragen, ob er oder sie sich den betreffenden Inhalt wirklich ansehen möchte. Zudem ist es möglich, in einem solchen Fall automatisch die Eltern zu kontaktieren und den Kontakt zu blockieren, welcher den entsprechenden Inhalt versendet hat.

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Beim eigenen Kartendienst stellte Apple derweil eine deutliche Erweiterung seines Look Around-Features vor, was mehr oder weniger mit Googles Streetview zu vergleichen ist. Letzteres ist hierzulande nach endlosen Diskussionen um den datenschutz vor rund zehn Jahren kaum noch existent. Bei Apple können Nutzer nun aber Deutschland erkunden und das zu weiten Teilen ganz ohne verpixelte Häuser. Unkenntlich gemacht werden lediglich Gesichter und Nummernschilder. Nutzer haben aber grundsätzlich das Recht, Einspruch einzulegen und das eigene Haus ebenfalls unkenntlich machen zu lassen. Allerdings wird ein Apple-Gerät benötigt, um den Dienst überhaupt zu nutzen und so prüfen zu können, wie genau das eigene Haus präsentiert wird.

 

Das wird Folgen haben

 

Direkt auf die Zahlen von Apple werden solche Spielereien sich kaum auswirken. Sie bestärken aber den Führungsanspruch des Konzerns gerade auch im Software-Bereich und Fortschritte sind daher aus Anlegersicht nur zu begrüßen. Der Fokus liegt aber klar auf den Ergebnissen für das zweite Quartal.

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Werbebanner WikifolioDie bringen das Potenzial mit sich, die Börsen insgesamt ordentlich durcheinanderzuwirbeln. Schon im Falle von Microsoft (US5949181045) und Alphabet (US02079K3059) war zu spüren, dass die Quartalsergebnisse Einfluss auf die Stimmung der Börsianer nahmen. Im Falle von Apple dürfte dies noch einmal in einer anderen Größenordnung passieren. Einfach ausgedrückt könnten gute Zahlen dafür sorgen, dass die Märkte wieder einen Erholungsversuch starten. Im Falle einer Enttäuschung ließe sich hingegen kaum ausschließen, dass es zu nächsten schmerzlichen Phase von Verkäufen kommt. Natürlich ist Apple derzeit nicht das einzige Thema an der Börse, gerade heute und morgen dürfte der Konzern aber einen wesentlichen Faktor darstellen.

 

28.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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