Mit Rückenwind von den Analysten kämpft sich Delivery Hero an der Börse langsam aus seinem tiefen Loch heraus

Die Zahlen machen Mut

 

Wilde Spekulationen haben die Delivery Hero-Aktie zuletzt schwer getroffen und den Aktienkurs ins Bodenlose manövriert. Nachdem das Unternehmen mutmaßliche Abbrüche der Gespräche um einen Verkauf von Südostasiengeschäften dementierte und jüngst frische Zahlen vorstellte, scheint die Lage sich aber wieder etwas zu beruhigen.

 

Durchaus angetan von den Ergebnissen und Aussichten bei Delivery Hero (DE000A2E4K43) zeigten sich die Analysten von Hauck Aufhäuser. Der Fokus liege auf den Gewinnmargen und für 2024 wurden interessante Chancen erkannt. Zwar wurde das Kursziel von zuvor 65 auf nun 62 Euro gesenkt. Damit wird der Aktie aber noch immer ein hübsches Aufwärtspotenzial unterstellt und gerade nach den jüngsten Abwertungen klingt das nach einer guten Chance.

Mit grenzenloser Euphorie reagierten die Bullen darauf noch nicht. Immerhin konnte die Delivery Hero-Aktie sich gestern aber um 2,55 Prozent bis auf runde 18 Euro verbessern. Die Verluste auf 5-Tages-Sicht konnten so auf knappe 15 Prozent beschränkt werden. Im langfristigen Chart bleibt aber ein unschönes Bild und ablegen können die Börsianer ihre Zweifel noch lange nicht.

Es fehlt weiterhin an Neuigkeiten zum eingangs erwähnten Deal rund um Südostasiengeschäfte der Tochter Food Panda. Delivery Hero mag betont haben, dass dies weiterhin in der Mache ist. Doch weitere Details gab es nun schon seit Monaten nicht zu hören. Inmitten einer ohnehin angespannten Stimmung bleibt da eine gewisse Unsicherheit auf Anlegerseite nicht aus.

 

Bei Delivery Hero muss noch mehr kommen

 

Es ist schön zu sehen, dass Delivery Hero operativ den Sprung in die Gewinnzone geschafft hat und darauf in Zukunft weiter aufbauen will. Dennoch wird das Unternehmen den Investoren noch etwas mehr bieten müssen, um den Aktienkurs weiter anheben zu können. Bis sich weitere Neuigkeiten ergeben, dürften noch so einiger Anleger erst einmal weiter die Seitenlinie hüten und eine Stabilisierung ist wahrscheinlich erst einmal das höchste der Gefühle.

 

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08.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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