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Edelmetall Marktbericht vom 10.08.2024: Gold und Silber im Fokus - Weshalb Experten trotz jüngster Preiseinbrüche eine positive Langzeitprognose sehen

Gold behauptet Stabilität, während Silber mit Herausforderungen ringt

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 10.08.2024: Gold und Silber im Fokus - Weshalb Experten trotz jüngster Preiseinbrüche eine positive Langzeitprognose sehen

 

Die Edelmetallmärkte, insbesondere Gold und Silber, haben eine herausfordernde Woche hinter sich gebracht. Gold schloss bei 2430 US-Dollar, was einem Rückgang von 0,47 Prozent entspricht, während Silber auf 27,45 US-Dollar und damit um 3,8 Prozent fiel. Beide Metalle zeigen somit eine negative Monatsbilanz, mit Gold bei -0,68 Prozent und Silber sogar bei -5,3 Prozent. Diese Zahlen bilden den Ausgangspunkt für eine detaillierte Analyse der Marktentwicklung und der zugrunde liegenden Faktoren.

Die vergangene Woche war geprägt von Unsicherheiten auf den globalen Märkten, die sich negativ auf die Preise für Gold und Silber ausgewirkt haben. Gold, traditionell als sicherer Hafen angesehen, konnte trotz zeitweiliger Erholungen, die durch niedrigere Renditen bei US-Staatsanleihen und die Aussicht auf mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank angetrieben wurden, keinen dauerhaften Wertzuwachs verzeichnen. Diese Entwicklung spiegelt die allgemeine Marktunsicherheit wider, die sich auch in einem Ausverkauf zu Wochenbeginn niederschlug, der auch Gold beeinträchtigte.

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Optimistische Aussichten für Gold trotz kurzfristiger Volatilität

 

Trotz der aktuellen Rückgänge bleibt die mittelfristige Prognose für Gold optimistisch. Marktanalysten wie Zain Vawda von MarketPulse by OANDA sehen die Preisrückgänge aufgrund der starken makroökonomischen Grundlagen als vorübergehend an. Unterstützt wird diese Ansicht durch die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA, die eine geringere Rezessionssorge signalisieren. Darüber hinaus könnte eine mögliche Inflationsabkühlung die US-Notenbank zu Zinssenkungen veranlassen, was wiederum Gold als Anlage attraktiver machen und eine Preisstabilisierung oder gar eine Erholung fördern könnte.

 

Wirtschaftliche Indikatoren im Fokus der Investoren

 

Investoren beobachten nun gespannt die bevorstehenden wirtschaftlichen Indikatoren, insbesondere den US-Verbraucherpreisindex. Die Erwartung einer Zinsanpassung durch die US-Notenbank bleibt ein entscheidender Faktor für die zukünftige Preisentwicklung. Marktexperten wie Ole Hansen von der Saxo Bank halten weiterhin an einer positiven Prognose für Gold fest, sowohl als Diversifikationsinstrument als auch als Schutz gegen geopolitische und wirtschaftliche Risiken. Angesichts potenzieller Zinssenkungen könnten sich Investoren, insbesondere diejenigen, die auf Zinsentwicklungen reagieren, zunehmend über ETFs in Gold engagieren.

 

Enttäuschungen und Erholung auf dem Silbermarkt

 

Während Gold (TVC:GOLD) eine gewisse Stabilität bewies, erlebte der Silbermarkt stärkere Einbußen. Die Hoffnungen, die einige Investoren aufgrund von Berichten über eine vermeintliche Outperformance von Silber (TVC:SILVER) gegenüber Gold hatten, wurden enttäuscht. Trotz einer kurzfristigen Erholung seit den Tiefstständen im Jahr 2022 konnte Silber nicht mit Gold mithalten und zeigt insgesamt eine Underperformance in den letzten Jahren. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Anleger, eine realistische Perspektive auf langfristige Entwicklungen im Silbermarkt zu bewahren, anstatt sich von kurzfristigen Preisschwankungen leiten zu lassen.

 

 

 

Ausblick: Die zukünftige Entwicklung der Edelmetallpreise

 

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Werbebanner DegussaMit Blick auf die kommenden Monate bleibt die Situation auf den Edelmetallmärkten angespannt, aber nicht ohne Chancen. Die Erwartung anhaltender volkswirtschaftlicher Unsicherheiten und die Reaktionen der Zentralbanken werden wahrscheinlich weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Preisbildung spielen. Insbesondere die Entwicklung der Zinslandschaft in den USA könnte wesentliche Impulse für eine Neubewertung von Gold und Silber als sichere Anlagen liefern.

 

Technische Analyse von Gold: Signale und Schlüsselzonen

 

Der technische Blick auf Gold zeigt eine interessante Konstellation in der Preisentwicklung. Aktuell liegt der Monatsverlust bei -0.68 %. Der 200-Tage-Durchschnitt, ein zentraler Indikator für langfristige Trends, ist steigend, was grundsätzlich als positives Signal gewertet werden kann. Derzeit liegt der Goldpreis über diesem Durchschnitt, was die positive Grundstimmung unterstreicht.

Ein wichtiger mittelfristiger Widerstandsbereich liegt bei 2484 US-Dollar. Sollte dieser durchbrochen werden, könnte das weiteres Aufwärtspotenzial signalisieren. Auf der Unterstützungsseite bietet die Zone um 2277 US-Dollar potenziellen Halt, sollte es zu einer Abwärtskorrektur kommen. Langfristig betrachtet, zeigt das 52-Wochentief bei 1810 US-Dollar eine robuste Unterstützungszone, die in der Vergangenheit Käufer angezogen hat. Die umfassende Trendanalyse, die eine Vielzahl von Indikatoren berücksichtigt, bleibt auf einem übergeordneten bullischen Niveau, was auf weiterhin positive Aussichten hindeutet.

 

Technische Analyse von Silber: Widerstände und Unterstützungen

 

Silber zeigt ein etwas anderes Bild als Gold. Der Monatsverlust beträgt hier -5.3 %. Trotzdem liegt der Preis von Silber aktuell über dem 200-Tage-Durchschnitt, was grundsätzlich positiv zu bewerten ist. Der mittelfristige Widerstandsbereich liegt bei 32.49 US-Dollar. Diese Marke stellt das 52-Wochenhoch dar und ist ein entscheidender Punkt für Bullen, um weiteres Wachstum anzustreben. Auf der Unterstützungsseite dient die Zone um 26.00 US-Dollar als robuster Bereich, der in den letzten Monaten mehrfach als Sprungbrett für Preiserholungen gedient hat.

Das 52-Wochentief um 20.67 US-Dollar bietet langfristig eine sehr starke Unterstützung und könnte bei einem signifikanten Rücksetzer eine wichtige Rolle spielen. Die Trendanalyse für Silber deutet allerdings auf eine eher ungünstige Lage für bullische Strategien hin, was zeigt, dass Silber im Vergleich zu Gold unter Umständen volatiler und spekulativer ist.

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10.08.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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