Zur Musterqualität des charttechnischen Bodens bei Gold – Barrick wird es freuen
Gold ist auf dem Weg zu einem hochwertigen Konsolidierungsmuster
In dieser Woche hat der Goldpreis einen großen Schritt hin zur Beendigung seiner mittelfristigen Konsolidierung gemacht. Ein näherer Blick auf die Chartstruktur zeigt, dass aktuell dynamische Signale und die Struktur des Konsolidierungsmusters dem Goldpreis Auftrieb geben. Aus dieser Muster- und Indikatorenlage heraus läßt sich ein Szenario plausibilisieren, in dem Gold bis zum Sommer 2021 sein Allzeithoch bei 2.075,28 Dollar angreift!
Gold ist auf dem Weg zu einem hochwertigen Konsolidierungsmuster! So läßt sich die aktuelle charttechnische Situation beim Goldpreis zusammenfassen.
Diese Bewertung stützt sich auf eine kombinierte Betrachtung der Entwicklung des Goldpreises seit dem Corona-Crash im März 2020, die in nachfolgendem Kurschart abgebildet ist. Dort sind neben der Preisentwicklung auf Wochencandle-Basis auch die zugehörigen Umsätze abgetragen.
Diese Umsätze zeigen, dass in der aktuellen Woche die bislang kumulierten Umsätze jene aus vom März 2020 im Corona-Crash bei Weitem übersteigen. Damit kommt der Impulsrichtung der Preisänderung eine ebenso herausragende Bedeutung zu. In diesem Kontext ist nun der Anstieg des Goldpreises zu bewerten. Dieser brach nämlich in der vergangenen Woche aus seinem seit August 2020 laufenden Konsolidierungskeil aus, wobei dessen Signifikanz bislang offen war. Diese dürfte nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit morgen mit dem Wochenschlusskurs nachgereicht werden.
Die Aufwärtsbewegung des Goldpreises steht dabei nun kurz vor einer weiteren charttechnisch bedeutenden ,,Muster-Schwelle‘‘. Denn wie die beiden blauen umgedrehten Untertassen symbolisieren sollen, hat Gold im Zuge seiner Konsolidierung im Anschluss an sein Zyklushoch im August 2020 qualitativ einen Doppelboden gebildet, dessen stilisierte Symmetrielinie auf dem Zwischenhoch von Ende Mai 2021 liegt.
Dieses Zwischenhoch ist nun aber nicht nur die gedachte Symmetrielinie des Doppelbodens, sondern auch seine tiefste Nackenlinie. Damit würde das Überwinden des Hochs vom 01.06.2021 bei 1.916,62 US-Dollar auch die Nackenlinie des Doppelbodens durchbrechen und damit den Doppelboden als Konsolidierungsmuster bestätigen.
Dies wäre dann bereits das zweite Kaufsignal für Gold in kurzer Zeit, denn das erste dynamische Kaufsignal generierte Gold bereits mit dem Bruch der mittelfristigen Abwärtstrendlinie in der vergangenen Woche, die den oberen Teil des Konsolidierungskeils bildet.
Zwischen beiden Signalen liegen nun die erwähnten sehr hohen Umsätze, die die Wahrscheinlichkeit eines Fehlsignals stark verringern!
Gold auf TradingView
Aus charttechnischer Perspektive ist für die weitere Entwicklung links der Symmetrieachse vom 01.06.2021 ein Blick auf die spiegelverkehrte Seite hilfreich. Denn die Annahme der Symmetrie läßt die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sich ein charttechnisches Äquivalent entwickeln wird. Diesmal allerdings sind die zwischen August 2020 gebildeten Unterstützungen Widerstände geworden und Widerstände nun Unterstützungen. Danach ist nun mit mindestens 2 spürbaren Korrekturen zu rechnen, die einen Anstieg von Gold bis zum Sommer in Richtung des Allzeithochs von 2.075,28 Dollar allerdings nicht aufhalten können. Denn der qualitative Wert der inzwischen 1 ½ - jährigen Konsolidierung ist, dass damit der langfristige Aufwärtstrend des Goldpreises bestätigt wird!
Dies dürfte insbesondere die großen Goldminen-Unternehmen wie Barrick Gold (CA0679011084) freuen.
Und was ist das Fazit?
Der Goldpreis hat in den letzten 1 ½ Jahren einen qualitativen Doppelboden gebildet. Aus dem dabei entstandenen mittelfristigen Abwärtstrend, der den oberen Teil des Konsolidierungskeils bildet, ist Gold in der vergangenen Woche unter Generierung eines mittelfristigen dynamischen Kaufsignals ausgebrochen. Danach setzte es lehrbuchmäßig von oben kurz auf den gebrochenen Abwärtstrend auf und drehte wieder nach oben ab.
In dieser Woche nun hat der Goldpreis diesen Ausbruch mit den höchsten Wochenumsätzen seit Oktober 2013 (!) nun signifikant bestätigt. Ein Bruch des Widerstandes vom 01.06.2021 bei 1.916,62 Dollar würde zudem mustertechnisch die Nackenlinie des Doppelbodens überwinden und damit ein starkes musterbezogenes Kaufsignal geben.
In Kombination beider Signale und vor dem Hintergrund der beschriebenen Symmetrieannahme verdichtet sich ein Szenario, welches einen Test des Allzeithochs bei 2.075,28 Dollar bis zum Sommer 2021 erwarten lässt.
17.02.2022 - Arndt Kümpel
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