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Der Schweizer Franken vor der Parität zum Euro – UBS & Co. mit neuer (alter) Challenge

Der Schweizer Franken steht an der Signalschwelle

NTG24 - Der Schweizer Franken vor der Parität zum Euro – UBS & Co. mit neuer (alter) Challenge

 

Der Euro hat mit seinem Monatsschlusskurs im Februar 2022 und dem Unterschreiten der Marke von 1,02338 Franken in dieser Woche ein neues Verkaufssignal gegen den Schweizer Franken gegeben. Dieses ist zwar noch nicht signifikant, ist aber zumindest der Beweis dafür, dass die Schweizerische Notenbank nicht mehr willens oder in der Lage war, sich dem Aufwertungsdruck des Franken hinreichend wirkungsvoll entgegenzustellen. Nun steht ein Test der 1:1 Parität des Schweizer Franken zum Euro an. Mittelfristig ist zudem mit einem weiteren Absturz des Euros in Richtung 0,82 Franken je Euro zu rechnen!

In unserem letzten Beitrag zur Entwicklung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro ,,Der Schweizer Franken – Fluchtwährung ,,in Action‘‘ vom 24.01.2022 stellten wir die hohe Bedeutung des Unterschreitens der Marke von 1,0331 Franken je Euro auf Monatsschlusskurs-Basis dar.

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Werbebanner EMH PM TradeWir wiesen darauf hin, dass deshalb dem Monatsschluss im Januar eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Zwar schloss der Franken per Ende Januar mit 1,04038 Franken noch darüber. Allerdings lag der Monatsschlusskurs im Februar dann aber bei 1,02815 Franken und der Monatstiefstkurs bei 1,02758 Franken. Gestern nun hat der Franken weiter gegen den Euro an Stärke gewonnen, obwohl angenommen werden kann, dass die Schweizerische Notenbank (SNB) massiv dagegen vorgegangen ist und in bedeutendem Maße Euros gegen Franken gekauft hat.

Gleichwohl rutschte der Euro bis heute weiter auf 1,01592 Franken je Euro ab und unterschritt damit auch das Tief vom April 2015 (s. Chart), welches bei 1,02338 Franken lag und den ersten Teilboden eines möglichen Doppelbodens als Trendumkehrformation hätte sein können.

Diese Hypothese ist mit dem Unterschreiten dieser Marke aus charttechnischer Sicht nun unwahrscheinlicher geworden.

Stattdessen hat der Schweizer Franken durch sein Kursmuster ein Signal gegeben, dass er zügig in Richtung der Parität zum Euro laufen könnte. Dies kann auch als nominelles Scheitern der Devisenmarktinterventionen durch die SNB und die anderen Notenbanken gewertet werden.

Zwar ist die Signifikanz dieses Euro-Verkaufssignals noch nicht vorhanden. Der Kampf um die 1:1-Parität des Schweizer Frankens zum Euro ist gleichwohl eröffnet.

 

Schweizer Franken in Euro auf TradingView

 

Damit verdichten sich zudem auch die charttechnischen Signale, die die gesamte Entwicklung seit dem Scheitern des von der SNB angestrebten Mindestpreises für den Euro von 1,20 Franken je Euro als Schulter-Kopf-Schulter-Formation erscheinen lassen.

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Die Falltiefe dieser potenziellen Umkehrformation ist beachtlich. Das Mindestkursziel ergibt sich aus dem Abstand zwischen Kopfspitze (1,20 Franken im April 2018) und der Nackenlinie vom April 2015 (1,02338 Franken), was aus charttechnischer Sicht ein Kursziel der nächsten Abwärtsbewegung von rund 0,82 Franken je Euro erwarten lässt.

Die UBS (CH0244767585) und andere große Vermögensverwalter stehen nun immer mehr vor der Herausforderung, die Performanceminderung, welche in Euro oder ,,weicheren‘‘ Währungen im Vergleich zum Schweizer Franken entsteht, auszugleichen.

 

Und was ist das Fazit?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer Schweizer Franken hat mit Unterschreiten der Marke von 1,0331 Franken auf Monatsschlusskurs-Basis und von 1,02338 Franken ein neues Kaufsignal gegeben. Im Zuge dessen ist auch mit einem Unterschreiten des Tiefs zu rechnen, welches der Franken nach der Aufgabe des Mindestpreises des Euros gegen den Franken erreichte und welches bei 0,96513 Franken je Euro liegt. Auf diesem Niveau liegt aber die nächste Momentum-Schwelle zur Beschleunigung der Abwärtsbewegung des Euros.

 

02.03.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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