PSP überrascht mit einem starken Abschluss
Die sinkenden Franken-Zinsen sorgen für eine Belebung am Immobilienmarkt
PSP überrascht mit den Zahlen für das 1. Halbjahr positiv. Vor dem Hintergrund der deutlich gesunkenen Marktzinsen in der Schweiz beginnt der Immobilienmarkt wieder aufzublühen und auch im Gewerbeimmobilienmarkt zeigen sich erste grüne Knospen.
Die PSP Swiss Property (CH0018294154) ist ein Juwel unter den Schweizer Immobilien-Aktien. Eine sehr konservativ und wertorientiert geführte Immobiliengesellschaft, die sich vor allem auf sehr gute und gute Lage in Zürich, Genf, Bern und Basel für Büro- und Gewerbeimmobilien fokussiert. Die am Dienstag vorgelegten Zahlen bestätigten dies noch einmal.
Der Halbjahresbericht brachte ein gemischtes Bild, das jedoch eine deutliche Verbesserung zur Vorjahresperiode darstellt. Insgesamt stagnierte der Wert des Immobilienportfolios auf hohem Niveau bei 9,7 Mrd. Franken (Ende 2023: 9,6 Mrd. Franken) und PSP konnte die Leerstandsquote bei 4,0 % stabilisieren nach einem Anstieg auf 4,1 % zu Ende März 2024. Die Geschäftsführung betonte, dass man keinerlei Probleme bei den Premiumlagen sieht, aber das Geschäft bei den B und C Lagen weiter herausfordernd bleibt. Hinzu kommt, dass Immobilien mit unterdurchschnittlichen Nachhaltigkeitskriterien von Mietern und Käufern geringer geschätzt werden.
PSP überrascht mit einem starken Abschluss
Der Clou in dem Bericht war die Wende im Bewertungsergebnis. Die Börse orientiert sich sehr stark an dieser Kennzahl, die regelmässig neu durch einen unabhängigen Sachverständigen aufgestellt wird. Im Kern wird dabei das Immobilienportfolio mark-to-market bewertet und die Differenz fliesst dann in die Gewinn- und Verlustrechnung ein, obwohl die Wertveränderungen nicht realisiert werden, sondern lediglich auf dem Papier passieren. Die Börse behält die Kennzahl jedoch genau im Auge, denn sie signalisiert, wo sich der Wert des Portfolios und damit der Wert der gesamten Gesellschaft hinbewegt. Im Geschäftsjahr 2023 erlitt die PSP im 1 Halbjahr ein stark negatives Bewertungsergebnis, wie die meisten anderen Immobiliengesellschaften in Europa auch. Der Gewerbeimmobilienmarkt in der Schweiz erholte sich jedoch in den ersten sechs Monaten wieder, was bei der PSP zu einem Neubewertungsgewinn von 44,7 Mio. Franken führte, wobei der Löwenanteil davon in den ersten drei Monaten verbucht wurde.
Das operative Geschäft zeigt ebenfalls wieder positives Momentum. Was unter anderem an den neuen Abschlüssen im Vermietungsgeschäft liegt, aber auch an den Mieterhöhungen, die sich aus den an die Inflation gebundenen Mietzinsen ergeben. Insgesamt stieg der Liegenschaftsertrag um 7,9 % auf 163,34 Mio. Franken. Unter dem Strich kam die Gesellschaft auf einen Gewinn von 156,33 Mio. Franken, was einem Sprung von 103 % entspricht, der im Wesentlichen aus dem Neubewertungsergebnis resultiert. Der Gewinn ohne Liegenschaftserfolge schrumpfte hingegen um -24,5 % auf 113,6 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote veränderte sich marginal von 53,3 % auf 53,4 %.
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21.08.2024 - Mikey Fritz
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