Das dürfte den Aktien von Amazon, Apple und Co. noch häufiger zu schaffen machen
Weiterhin wechselhafte Stimmung bei den Anlegern
Gerade noch schien an der Börse endlich wieder Aufbruchstimmung zu herrschen und besonders Tech-Titel kletterten recht rasant in die Höhe, da wurde dem Aufwärtstrend gestern erstmal ein unschöner Dämpfer verpasst. Der Schuldige dafür ist schnell gefunden.
Die Börsianer fürchten sich mal wieder vor der Inflation, zu der schon sehr bald neue Daten aus den USA erwartet werden. Es steht die große Angst im Raum, dass es hier wieder neue und traurige Rekorde zu sehen geben könnte, was der Fed neue Argumente liefern würde, um den Leitzins im Eiltemepo zu erhöhen. Derartige Ängste sind beileibe nichts Neues mehr.
Dennoch setzen sie mit schöner Regelmäßigkeit vor allem jenen Unternehmen zu, deren Umsätze zu wesentlichen Teilen beim Endkunden entstehen. Dazu gehört beispielsweise Amazon (US0231351067), wo die jüngste Erholungsbewegung gestern mit einem Minus von 2,5 Prozent unterbrochen wurde. Apple (US0378331005) erwischte es da etwas besser und verlor nur um 0,64 Prozent an Wert. Auch hier ging es aber klar in die falsche Richtung.
Da hilft es auch nicht gerade weiter, dass Ökonomen kürzlich auch in Deutschland vor einer bedenklich hohen Inflatin warnten. Im Oktober könnte die ersten Berechnungen zufolge sogar oberhalb von zehn Prozent liegen, wenn mildernde Effekte wie der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket wegfallen. Der hiesige Markt mag für Amazon und Co. keine allzu große Rolle spielen, dennoch werden die Sorgen durch rasant steigende Preise in Deutschland nicht kleiner.
Da hilft nur Abwarten
Für den Moment können Anleger bei Amazon und Co. kaum mehr tun, als geduldig abzuwarten und sich die nächsten Entwicklungen anzuschauen. Grund zur Panik gibt es trotz deutlicher Abschläge im gestrigen Handel aber nicht. Ganz ähnliche Sorgen beherrschten die Märkte immer wieder während des ersten Halbjahres. Letztlich konnten Amazon und Apple aber die größten Sorgen mit den Q2-Zahlen zerstreuen. Es ist nicht völlig undenkbar, dass ein solches Kunsstück im dritten Quartal noch einmal gelingen wird.
10.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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