Ericsson profitiert weiterhin von 5G
5G-Spekulation läuft weiter
Wir hatten zuletzt in Ausgabe 25/20 des Zürcher Trends die Spekulation auf einen deutlichen Wachstumsschub durch den neuen Mobilfunk Standard 5G für die beiden Ausrüster Nokia und Ericsson konkretisiert. Nun liefert der schwedische Anbieter Ericsson mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal einen weiteren Nachweis, dass die Richtung stimmt.
Auf den ersten Blick sahen die Zahlen nicht berauschend aus. So verbuchte Ericsson beim Umsatz mit 55,6 Milliarden Kronen (umgerechnet rund 5,4 Milliarden Euro) nur ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Auch der Anstieg beim operativen Gewinn blieb mit rund 3 % auf 3,9 Milliarden Kronen scheinbar mager. Aber man muss hinter allem natürlich klar feststellen, dass das zurückliegende Quartal bekanntlich das negativste Corona-Quartal gewesen sein dürfte. Wenn Ericsson hier so stabil durchgekommen ist, ist das nicht nur ein, sondern gleich zwei Pluspunkte.
Ericsson bestätigt Prognosen
Positiv kann auch verbucht werden, dass Ericsson seine Prognosen für das Gesamtjahr wie auch bis 2022 bestätigt hat. Dabei verweist der Konzern darauf, dass es hier sicherlich saisonale Verschiebungen geben könnte, weil durch Corona Projektverzögerungen eingetreten sind. Letzten Endes zählt für uns allerdings der mittel- bis langfristige Ausblick und der bleibt intakt.
Fazit: Nachdem die Aktie Mitte Mai endgültig die 200-Tage-Linie durchbrechen konnte, zeigt sich hier ein weiterer, wenngleich recht volatiler Aufwärtstrend. Mit den neuen Zahlen in der Hinterhand dürfte dieser weiterhin Bestand haben. Dabei bleibt natürlich der Bereich um 90 Kronen von Seiten der Charttechnik extrem wichtig. Ein Ausbruch darüber könnte hier neue Kräfte mobilisieren. Deshalb unsere Empfehlung: aktuell halten und oberhalb von 90 Kronen dann Nachkäufe tätigen.
17.07.2020 - Carsten Müller - cm@zuercher-boersenbriefe.ch
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