Bei Evotec werden nun auch die Analysten vorsichtiger, was der angeschlagenen Aktie weitere Kursverluste einbrockt
Die Wende ist bei Evotec weiterhin nicht in Sicht
Nach den turbulenten Ereignissen der letzten Monate ist Evotec an der Börse heftig unter Druck geraten. Unter anderem aufgrund des Rückzugs des langjährigen Chefs Dr. Werner Lanthaler im Zusammenhang mit verspätet gemeldeten Insider-Transaktionen hat das Unternehmen viel Vertrauen bei den Anlegern verloren. Der Aktienkurs rauschte seit Jahresbeginn um fast 60 Prozent in die Tiefe.
An eine schnelle Erholung glauben die Analysten von Morgan Stanley nicht. Dort wurde etwa zwei Wochen vor den nächsten Quartalszahlen von Evotec (DE0005664809) eine Kaufempfehlung kassiert und durch einen neutralen Ausblick ersetzt. Die heftigste Anpassung war jedoch beim Kursziel zu sehen. Jenes wurde von zuvor 28 Euro auf nun nur noch 12 Euro reduziert und damit mehr als halbiert.
Als problematisch stufen die Börsenprofis in erster Linie die begrenzte Sichtbarkeit des Wirkstoffentwicklers ein. Diese zu verbessern, sei entscheidend, um den Aktienkurs nachhaltig in höhere Gefilde lenken zu können. Bei den Zahlen Mitte August erwarten die Analysten keine Wunder, aber zumindest ein Update zur weiteren Strategie, die sich künftig mehr auf profitables Wachstum konzentrieren sollte.
Evotec: Warten auf die Wende
Die Anteilseigner nahmen die neuerliche Studie eher enttäuscht zur Kenntnis. Obschon Morgan Stanley noch immer recht ansehnliche Kursgewinne in Aussicht stellt, ließ die Evotec-Aktie am Dienstag um 1,15 Prozent bis auf 8,60 Euro nach und blieb in den Untiefen des Kurskellers gefangen. Erfreulich ist momentan allenfalls, dass das 52-Wochen-Tief bei 7,22 Euro noch auf Abstand gehalten werden kann. Es bleibt aber näher am jüngsten Schlusskurs als so ziemlich alle Indikatoren in entgegengesetzter Richtung.
Nach dem Absturz im Frühjahr versuchten sich die Bullen durchaus das eine oder andere Mal an einer kleinen Erholung. Zu Beginn des Monats scheiterte man aber schon an der 10-Euro-Linie, welche sich ohnehin schon auf niedrigem Niveau befindet. Bei einem solchen Sentiment scheint eine wirklich nachhaltige Wende kaum machbar zu sein.
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01.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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