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Evotec fällt bei Analysten durch, Nvidia und AMD werden hingegen weiterhin Chancen nachgesagt und auch Rheinmetall steht bei den Börsenprofis hoch im Kurs!

Diese Chancen und Risiken erkennen Experten derzeit an der Börse

NTG24 - Evotec fällt bei Analysten durch, Nvidia und AMD werden hingegen weiterhin Chancen nachgesagt und auch Rheinmetall steht bei den Börsenprofis hoch im Kurs!

 

Über die Bedeutung von Analystenempfehlungen lässt sich trefflich streiten. Einige Anleger finden darin eine gute Orientierung für eigene Investments, für andere ist es kaum mehr als der berüchtigte Blick in die Glaskugel. Doch was auch immer man persönlich von den Analystenstimmen halten mag: ihr Einfluss auf die Märkte ist kaum zu verleugnen. Daher kann es auch für Skeptiker sinnvoll sein, ab und zu einen Blick auf die Empfehlungen zu werfen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWengi Freude bereitet dies beim Blick auf Evotec (DE0005664809). Nach ernüchternden Zahlen strich dort die Deutsche Bank das Kursziel von vormals zehn auf nun nur noch vier Euro zusammen. Gleichzeitig wurde die neutrale Haltung aufgegeben und es gibt nun eine klare Verkaufsempfehlung. Der Analyst Falko Friedrichs reagiert in erster Linie auf niedrigere Prognosen und erwartet, dass die Konsensschätzung sich wohl um etwa 70 Prozent verringern werde.

Weiteren Druck üben Leerverkäufer aus. Wie „Der Aktionär“ berichtet, hat Qube Research & Technologies seine Netto-Leerverkaufspositionen wohl von 2,1 Prozent per Ende Juli auf nun 2,7 Prozent erhöht. Auch dort wird also mit sinkenden Kursen gerechnet. Die Anteilseigner freuten sich am Freitag derweil über einen neuen Auftrag, was die Evotec-Aktie um 5,2 Prozent bis auf 5,54 Euro heben konnte. Hier sind allerdings noch Abschläge von über 70 Prozent seit Jahresbeginn zu verzeichnen.

 

 

 

Nvidia bleibt der Liebling der Analysten

 

Weitaus geringer fielen die Verluste der letzten Wochen bei Nvidia (US67066G1040) aus. Doch ein Minus von etwa 19 Prozent in nur vier Wochen ist für den Highflyer schon etwas unangenehm. Sorgen machen die Märkte sich darüber, dass der KI-Markt in nächster Zeit schwer an Schwung verlieren könnte. Die Analysten lassen sich davon aber eher weniger beeindrucken. Von 41 Bewertungen in den letzten drei Monaten sprechen satte 37 eine Kaufempfehlung aus. Vier Experten bleiben neutral, Verkaufsempfehlungen gibt es keine.

Es wird also fest damit gerechnet, dass die Nvidia-Aktie ihre aktuelle Schwächephase letztlich unbeschadet überstehen wird. Auch mögliche Verschiebungen bei den neuen Blackwell-Chips bereiten den Experten keinerlei Kopfzerbrechen. Eine offizielle Bestätigung für derartige Gerüchte gibt es ohnehin nicht. Selbst wenn Nvidia sich etwas mehr Zeit ließe, würden neuerliche Umsätze sich wohl schlimmstenfalls etwas in die Zukunft verschieben.

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Kann AMD die Lücke füllen?

 

Sollten Blackwell-Prozessoren erst im kommenden Jahr erscheinen, so könnten sich darin vielleicht auch Chancen für AMD (US0079031078) verbergen. Davon gehen zumindest die Analysten von Piper Sandler aus, welche die AMD-Aktie als eine Top-Wahl im Segment bezeichnen. Auch die katastrophalen Zustände bei Konkurrent Intel würden AMD in die Hände spielen, heißt es in einer aktuellen Bestandsaufnahme. Das Votum lautet dementsprechend klar auf „Kaufen“.

Die meisten Kollegen gehen voll mit und laut dem Portal „finanzen.net“ gab es in den letzten drei Monaten bei insgesamt 31 Bewertungen 25 Kaufempfehlungen und sechs neutrale Einschätzungen. Auch hier sind negative Aussichten nicht zu finden. Einige Beobachter sprechen der AMD-Aktie sogar besonders hohe Renditechancen zu, da sie im Vergleich zu Nvidia sehr viel bescheidener bewertet ist. Es sei aber gesagt, dass nichts davon in irgendeiner Weise eine Garantie für steigende Kurse darstellt.

 

Rheinmetall: Eine sichere Bank?

 

Abseits von Künstlicher Intelligenz ist momentan auch die Rüstungsindustrie leider ein absoluter Megatrend an den Börsen. Die Nachfrage nach Waffensystemen kann kaum gestillt werden, seit Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat. Bei Rheinmetall (DE0007030009) machte sich dies zuletzt in Form von fulminanten Zahlen mit enormen Wachstumsraten bemerkbar.

Nach Ansicht der Analysten dürfte es in diesem Stil weitergehen. Laut „MarketScreener“ empfehlen aktuell elf Analysehäuser die Aktie zum Kauf und nur vier sprechen eine neutrale Empfehlung aus. Das durchschnittliche Kursziel verspricht mit 601,40 Euro neue Rekorde und ein Plus von 11,7 Prozent im Vergleich zum jüngsten Schlusskurs. Jener lag am Freitag bei 538,40 Euro und nach den erfrischenden Zahlen trauten die Bullen sich in der letzten Woche endlich wieder über die 500-Euro-Linie hinaus.

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Wetten, dass…?

 

Auch Analysten können nicht in die Zukunft blicken und die Empfehlungen beziehen sich stets auf den hypothetischen Fall, dass keine (unangenehmen) Überraschungen auftreten werden. Eine sichere Bank erhalten Anleger also in keinem Fall. Doch gerade die Konsensschätzung ist zweifellos eine recht solide Orientierung. Ab und zu kann ein Blick nicht schaden, selbstredend sollten die Analystenerwartungen aber nicht der einzige Faktor für Investmentscheidungen sein.

 

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12.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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