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Erneuter Gegenwind für Evotec, auch Nvidia steht unter Druck, Tesla behält Rabatte bei und Nel ASA traut sich wieder in die Höhe

Nicht nur im Chart von Evotec spielen sich derzeit geradezu dramatische Szenen ab

NTG24 - Erneuter Gegenwind für Evotec, auch Nvidia steht unter Druck, Tesla behält Rabatte bei und Nel ASA traut sich wieder in die Höhe

 

Es liegt in der Natur der Sache, dass einige Aktien an den Märkten sehr viel mehr Beachtung finden als andere. Das kann an besonders guten Wachstumsaussichten liegen oder schlicht an einem übergeordneten Hype. Zuweilen sorgt aber auch die Charttechnik für Spannung. In jedem Fall lohnt es sich, auf solche Titel einen genaueren Blick zu werfen.

Im Falle von Evotec (DE0005664809) gab es in der jüngeren Vergangenheit viele Enttäuschungen zu sehen, was sich im Kurs mehr als deutlich widerspiegelt. Doch gerade deshalb geriet die Aktie zuletzt ins Visier der Schnäppchenjäger. Die Hoffnung war und ist, dass mittlerweile der Tiefpunkt erreicht wurde und auf lange Sicht ein umso größeres Erholungspotenzial winkt. Gesetzt wird dabei auch auf den neuen CEO, der in diesem Monat sein Amt angetreten hat.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür Auftrieb sorgte bei Evotec zuletzt auch eine neue Partnerschaft mit Pfizer und eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit Sandoz. Doch am Donnerstag sorgte die Deutsche Bank nun erst einmal für Ernüchterung. Dort wird mit weiteren Rückschlägen und einer Reduzierung des Ziels für den bereinigten Gewinn gerechnet. Damit im Hinterkopf wurde die Kaufempfehlung gestrichen und durch ein neutrales Votum ersetzt. Das Kursziel reduzierte sich von 12 Euro auf 10 Euro. Die Anelger reagierten damit gestern mit einem Kursverlust von 1,8 Prozent und es ging auf 9,33 Euro zurück.

 

 

 

Nvidia: Überbewertet?

 

Bei Nvidia (US67066G1040) ist die Ausgangslage fast das genaue Gegenteil. Der Konzern erlebte an der Börse in den letzten Monaten einen beispiellosen Höhenflug und avancierte kurzzeitig schon zum wertvollsten Konzern auf dem Planeten gemessen an der Marktkapitalisierung. Am Donnerstag mussten nun aber Verluste von 5,6 Prozent hingenommen werden. Auch hier hatten die Analysten ein Stück weit ihre Finger im Spiel.

Ken Laudan vom Buffallo Large Cap Fund warnte vor einer möglichen Überbewertung von Nvidia, wie bei „finanzen.net“ zu lesen ist. Seiner Ansicht nach wird es noch eine ganze Weile dauern, bis KI-Anwendungen tatsächlich in der Breite in der Bevölkerung ankommen werden. Bis dahin könnte sich ein Vakuum bilden und die Geduld der Investoren wird als begrenzt angesehen. Solche Worte sorgen für Verunsicherung. Mit zur gestrigen Korrektur beigetragen hat aber auch eine allgemein schlechtere Stimmung im Tech-Segment.

 

Tesla bleibt billig

 

Die dürfte auch bei Verlusten in Höhe von 8,4 Prozent bei der Aktie von Tesla (US88160R1014) eine Rolle gespielt haben. Hier gab es zusätzlich eher unangenehme Neuigkeiten aus Deutschland, wo an kräftigen Rabatten für das Model Y festgehalten wird. Eigentlich hätten jene zu Ende Juni auslaufen sollen. Nun kündigte Tesla an, den Umweltrabatt in Höhe von 6.000 Euro noch bis Ende September anbieten zu wollen. Dazu gibt es die Option für eine 0-Prozent-Finanzierung in Zeiten von noch immer hohen Leitzinsen.

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Tesla versucht auf diesem Wege, die Absatzzahlen weiter hoch zu halten. Die Margen leiden allerdings darunter und dass noch immer hohe Rabatte notwendig zu sein scheinen, spricht nicht unbedingt für eine nachhaltige Erholung auf der Nachfrageseite. Die dezente Verunsicherung der Aktionäre ist nach dem kleinen Höhenflug der letzten elf Handelstage nachvollziehbar.

 

Nel ASA lässt nicht locker

 

Grüne Vorzeichen gab es bei der Aktie von Nel ASA (NO0010081235) zu sehen, die nun schon seit einer Weile um die Kursmarke bei 0,50 Euro kämpft. Die Bullen fassten sich nochmal ein Herz und ließen das Papier gestern um 6,7 Prozent bis auf 0,54 Euro anschwellen. Damit wird der Widerstand bei 0,55 Euro zumindest wieder ins Visier genommen. Überraschend niedrige Inflationszahlen aus den USA und damit neue Zinshoffnungen könnten hier eine Rolle gespielt haben.

Letztlich kommt die Erholung aber ohne einen erkennbaren Grund daher und ist daher wohl leider skeptisch zu betrachten. Versucht hat sich die Nel ASA-Aktie schon unzählige Male an einem spontanen Turnaround. Gelungen ist ein solcher in den letzten drei Jahren aber zu keinem Zeitpunkt. Es gibt aktuell leider keinen Anhaltspunkt dafür, dass sich daran nun plötzlich etwas ändern wird, auch wenn es an dieser Stelle allen Anlegern gewünscht sei. Für eine Kaufempfehlung ist ein einziger kleiner Kurssprung aber noch zu dünn; vor allem angesichts der Tatsache, dass auf Jahressicht noch immer Verluste von knapp 50 Prozent zu beklagen sind.

 

Hier wird es nicht langweilig

 

Allen hier genannten Aktien ist gemein, dass sie oftmals große Kursbewegungen erleben und es immer wieder kleine und große Überraschungen zu sehen gibt. Die sind nicht immer angenehm und selbst gute Neuigkeiten sorgen nicht immer zuverlässig für Rückenwind. Verlassen können die Anlegerinnen und Anleger sich aber darauf, dass Langeweile so schnell nicht aufkommen wird. Ob dies zu begrüßen ist oder nicht, sei dahingestellt.

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12.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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