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Evotec könnte der Abstieg in den SDAX drohen, Volkswagen sorgt für Existenzängste, TUI bekommt es mit der Charttechnik zu tun und Intel kann die Anleger nicht überzeugen

Vieles scheint an den Märkten derzeit nach unten zu deuten

NTG24 - Evotec könnte der Abstieg in den SDAX drohen, Volkswagen sorgt für Existenzängste, TUI bekommt es mit der Charttechnik zu tun und Intel kann die Anleger nicht überzeugen

 

Die Fed spricht von einer Abkühlung der Wirtschaft in den USA und trieb die Verkaufslaune an den Märkten damit nur noch weiter an. Am gestrigen Mittwoch gab es dementsprechend erneut viele rote Vorzeichen zu sehen und nicht nur die Anlegerinnen und Anleger befürchten derzeit, dass es hier und dort zu Abstiegen kommen könnte.

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Abzeichnen könnte sich eine solche Entwicklung wohl bei Evotec (DE0005664809), wo es aus dem MDAX in den SDAX gehen könnte. Davon gingen zumindest die Analysten von JP Morgan und der Investmentbank Stifel kurz vor der regulären Indexüberprüfung aus. Als dieser Artikel entstand, lag die endgültige Entscheidung der Deutschen Börse noch nicht vor. Angesichts massiver Kursverluste und wenig Anzeichen auf eine größere Erholung erscheint ein Abschied aus dem MDAX aber nicht gänzlich unwahrscheinlich.

Sollte Evotec sich in eine Börsenliga tiefer verabschieden, würde dies dem Titel kaum weiterhelfen. Aus fundamentaler Sicht ändert ein solcher Schritt zwar erstmal nichts. Doch die Sichtbarkeit würde sich tendenziell verschlechtern und noch dazu könnte die anstehende Neusortierung diverser Fonds sich negativ auf den Aktienkurs auswirken. Die Anleger machten sich schon mal bereit und ließen die angeschlagene Evotec-Aktie am Mittwoch um weitere 5,5 Prozent bis auf 5,90 Euro abwerten.

 

 

 

Volkswagen: Alarmsignal für die Republik?

 

Heiß diskutiert werden derweil die Sparpläne von Volkswagen (DE0007664039), bei denen Werksschließungen in Deutschland mittlerweile kein Tabu mehr sind. Darauf reagierten Arbeitnehmervertreter mit Entrüstung und Angestellte sprachen gegenüber Medienvertretern von Abstiegsängsten und großer Enttäuschung. Offenbar soll sich sogar Bundeskanzler Olaf Scholz schon in der Angelegenheit eingeschaltet haben.

Das letzte Wort ist wohl noch lange nicht gesprochen. Doch das Management von Volkswagen zeigt sich wenig optimistisch und spricht von 500.000 zu wenig verkauften Fahrzeugen, für die der Markt schlicht nicht mehr vorhanden sei. Einige Beobachter sehen darin ein Symptom für generelle Probleme in der deutschen Wirtschaft und sprechen von einem lauten Warnsignal. Das scheinen die Anleger ähnliche einzuschätzen, welche die Volkswagen-Aktie gestern um 1,25 Prozent bis auf 95,02 Euro purzeln ließen.

 

TUI im freien Fall?

 

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Werbebanner Gold&Co.Auf fundamentaler Seite sieht es für TUI (DE000TUAG505) da schon freundlicher aus und großangelegte Kündigungswellen stehen bei dem Reiseveranstalter derzeit nicht an. An der Börse machen sich dennoch Abstiegsängste breit, nachdem es den Bullen nicht gelungen ist, die Marke bei 6 Euro zu erobern. Darauf folgten Korrekturen, die sich am Mittwoch mit einem Kursminus von 2,2 Prozent fortsetzten und das Papier bis auf 5,82 Euro zu Handelsschluss beförderten.

Dort angekommen nehmen die Bären schon die nächste Unterstützung ins Visier und ihre Erfolgschancen scheinen nicht eben gering auszufallen. Besorgnis entsteht momentan aufgrund der schwachen Konjunktur und der Befürchtung, dass die Menschen bei ihren Urlaubsausgaben in absehbarer Zukunft sehr genau hinsehen werden. Ein Stück weit lässt sich genau das auch schon beobachten.

 

Intel kann nicht begeistern

 

Bei Intel (US4581401001) ist der Abstieg schon längst keine böse Befürchtung mehr, sondern bittere Realität. In so ziemlich allen Bereichen ist der US-Reise hinter die Konkurrenz zurückgefallen. Ändern soll sich dies nun mit dem jüngst eingeführten Core Ultra 200V. Laut Intel selbst soll jener effizienter als die Konkurrenzprodukte von AMD und Qualcomm arbeiten und dabei über eine größtmögliche Kompatibilität zu bereits bestehender Software verfügen. Angesichts der verwendeten X86-Architektur fällt es nicht schwer, zumindest Letzterem Glauben zu schenken.

Einlullen ließen die Aktionäre sich aber noch und weitere Versprechungen wird Intel erst noch mit überzeugenden Daten untermauern müssen. Allerdings dürfte der Effekt auf den Aktienkurs selbst im besten Fall überschaubar bleiben. Euphorie macht sich bei der Aktie nicht bemerkbar, welche gestern um fast vier Prozent auf 19,31 US-Dollar zurückfiel. Damit hat sich der kleine Kurssprung vom Wochenende schon wieder vollständig in Luft aufgelöst.

 

Die Angst geht um

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeOb diffuse Zukunftsangst oder der Blick auf bereits eingebrochene Zahlen: die Sorgen stehen an den Märkten aktuell wieder einmal im Vordergrund und manch einer sieht vielleicht schon das nächste Börsenbeben mitsamt heftigen Korrekturen aufziehen. Ganz so weit ist es bislang noch nicht gekommen, doch die hohe Nervosität an sich ist bereits als ein Warnsignal zu verstehen. In den nächsten Tagen gilt es, die Kursentwicklungen und weitere Reaktionen darauf sehr genau im Auge zu behalten.

 

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05.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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