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Neuer CEO soll Evotec wieder in die Profitabilität führen

KI soll nun helfen die Entwicklung effizienter zu gestalten

NTG24 - Neuer CEO soll Evotec wieder in die Profitabilität führen

 

Evotec bereit sich auf den geplanten Turnaround vor. Neuer CEO soll das veraltete Geschäftsmodell grunderneuern.

Die Aktie des Hamburger Unternehmens Evotec (DE0005664809) ist Experten bereits seit längerer Zeit als Langzeitzykliker bekannt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Aktie seit September 2021 eigentlich nur eine Richtung kennt und in einem Abwärtstrend gefangen ist. Der Grund liegt hierbei in einem für Krisen anfälligen Geschäftsmodell.

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Evotec übernimmt für viele große Pharma- und Biotechunternehmen die Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die Unternehmen lagern diesen Bereich gerne extern aus, da dieser enorm kostenintensiv ist und die Summen, die jährlich in das wichtige F&E-Segment gesteckt werden, stark von der operativen Entwicklung des Unternehmens abhängt. Im Grunde investieren die Unternehmen in Krisenzeiten als erstes weniger Geld in die Forschung und Entwicklung und diese Tatsache wird Evotec aktuell zum Verhängnis.

Die Rahmenbedingungen haben sich für Evotec in den letzten beiden Jahren enorm verschlechtert. Dies führte sogar dazu, dass in beiden Jahren zu Ende des Jahres ein Verlust in den Büchern stand. Zusätzliche Unruhe brachte dann Mitte 2023 noch ein Hackerangriff, der den operativen Betrieb einschränkte und zu weiteren hohen Zusatzkosten führte. Die Folgen des Hackerangriffs sind laut dem Management von Evotec erst zu Ende des ersten Quartals 2024 vollständig beseitigt wurden.

Trotz der vielen negativen Aspekte gibt es für die Aktionäre von Evotec auch Hoffnungsschimmer. Zuerst ist das Geschäftsmodell zwar aktuell ein Risiko, doch kann in der Zukunft zum Gewinnbringer avancieren. So profitiert Evotec schon heute von der zunehmenden Auslagerung der Forschungsaktivitäten der großen Pharma- und Biotechkonzernen. Besonders erkennbar ist dies in der starken Umsatzsteigerung. Seit 2017 konnte der Umsatz auch dank vieler neuer Kooperationen u.a. mit Bayer von 257,63 auf über 782 Millionen Euro gesteigert werden.

Auch mit Blick auf die Bilanz ist die aktuelle Krise nicht verheerend. Denn trotz der beiden Verlustjahre verfügt Evotec weiterhin über eine Eigenkapitalquote von 48,7 % und einen Cashbestand von rund 511 Millionen Euro und damit über eine grundsolide Bilanz. Außerdem hat man bereits ein Maßnahmenpaket ins Leben gerufen, um schon in diesem Geschäftsjahr wieder profitabel zu sein. Dabei will Evotec die Forschungspipeline bereits in der Anlaufphase untersuchen und Einschätzungen über die Ertragskraft des Projektes unternehmen. Durch den Fokus auf die margenstarken Projekte sollen auch die Kosten um etwa 5 bis 10 % reduziert werden. Weitere Maßnahmen umfassen die Optimierung von internen Prozessen und die Aufsetzung neuer Plattformen. Diese sollen mithilfe von künstlicher Intelligenz neue Ansätze in der Wirkstoffforschung ermöglichen. Das Maßnahmenpaket soll dabei auch helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.

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28.05.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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