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Keith Gill meldet sich zurück und beschert der Gamestop-Aktie die nächste Kursexplosion!

Bei Gamestop geht der Wahnsinn wieder los

NTG24 - Keith Gill meldet sich zurück und beschert der Gamestop-Aktie die nächste Kursexplosion!

 

Erst im vergangenen Monat holte der Finfluencer Keith Gill, auch bekannt als „Roaring Kitty“ die Gamestop-Aktie aus der Versenkung, indem er nach drei Jahren der Abstinenz beim Kurznachrichtendienst „X“ ein bedeutungsschwangeres Bild postete. Es folgte ein kurzer Hype, der recht schnell wieder in sich zusammenbrach. Doch vorbei scheint der aktuelle Boom noch nicht zu sein.

Am Montag ging es bei Gamestop (US36467W1099) mal wieder drunter und drüber. Keith Gill machte bei Reddit auf sich aufmerksam, wo er einen Screenshot seines Portfolios veröffentlichte. Darin zu sehen waren fünf Millionen Gamestop-Aktien mit einem Wert von 115,7 Millionen US-Dollar. Zusätzlich hält Gill 120.000 Kaufoptionen, die zum 21. Juni auslaufen und zum Kauf von weiteren Anteilen im Wert von 65,7 Millionen Dollar berechtigen.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinDie Echtheit des Screenshots konnte freilich nicht überprüft werden. Das war aber auch gar nicht nötig, um an der Börse wieder einmal für verrückte Szenen zu sorgen. Die Gamestop-Aktie erlebte eine Kursexplosion, welche diesen Namen tatsächlich auch verdient. Zeitweise ging es um über 70 Prozent aufwärts und die Gamestop-Aktie notierte schon jenseits der 40-Dollar-Marke. Davon übrig blieben per Handelsschluss runde 28 Dollar. Der Tagesgewinn pendelte sich letztlich bei 21 Prozent ein.

 

Substanz wird nicht benötigt

 

Wie gewohnt gibt es keinerlei fundamentale Gründe für die plötzliche Kursparty bei Gamestop. Hinter der Aktie steht noch immer ein Unternehmen, welches Wachstumssignale vollständig vermissen lässt und keine Strategie dafür parat hat, auf die zunehmende Digitalisierung beim Spieleverkauf zu reagieren. Etliche Ladengeschäfte wurden in den letzten Jahren geschlossen und dieser Trend wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit fortsetzen.

Doch war es schon 2021 Keith Gill, der für einen enormen Hype sorgte und die Gamestop-Aktie dank eines Short Squeeze in Höhen trieb, die zuvor als unerreichbar galten. Das weckt Begehrlicheiten bei Kleinanleger und ein gewisses Maß an FOMO („Fear of missing out“). Viele Kleinanleger möchten eine vermeintlich einmalige Gelegenheit nicht verpassen und so wird jede Aktivität von Gill zum Anlass genommen, um geradezu blind zuzugreifen und Gamestop-Aktien ins Depot zu holen.

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Werbebanner funktionierende-kapitalanlagen.deTatsächlich lässt sich kaum ausschließen, dass demnächst nicht noch weitere massive Kurssteigerungen anstehen könnten. Investments bei Gamestop sind und bleiben aber eine gefährliche Wette und die Erfolgschancen sind auch nicht höher als bei einer durchschnittlichen Casino-Wette. Das haben die vergangenen Wochen recht eindrucksvoll gezeit. Noch sehr viel schneller als vor drei Jahren folgten auf heftige Kursgewinne mindestens ebenso kräftige Verluste. Ein solches Szenario scheint auch jetzt einigermaßen wahrscheinlich und intraday ließ sich dies am Montag auch schon ein Stück weit beobachten.

 

Alles beim Alten

 

Geändert hat sich bei Gamestop unter dem Strich nichts. Die Aktie verfügt durchaus über eine Gefolgschaft von Kleinanlegern, die mit der richtigen Motivation ohne Rücksicht auf Verluste die Kurse in die Höhe treiben. Die Mutter aller Meme-Aktien macht ihrem Ruf alle Ehre und für die Zukunft bleibt beim Kurs so ziemlich alles möglich. Doch solange sich auf fundmentaler Seite keine Besserung einstellt, kann eine Empfehlung auch mit neuen Posts von Keith Gill nicht guten Gewissens ausgesprochen werden.

Das Papier ist ein Fest für Spekulanten, die sich der enormen Risiken aber bewusst sein sollten. Gewinne lassen sich hier nur mit genau dem richtigen Timing erzielen und da die Kursbewegungen noch unvorhersehbarer sind als bei den meisten anderen Aktien, verkommt das Ganze letztlich zu einem bloßen Glücksspiel. Ob man sich darauf einlassen sollte oder nicht, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Wer sich der Zockerei hingibt, möge sich im Fall der Fälle über gezahltes Lehrgeld nicht beschweren.

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04.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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