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Trotz der Herausforderungen im Segment punktet General Motors mit starken Zahlen und die Aktie reagiert mit einem kleinen Kurssprung

Verbrenner bleiben gefragt

NTG24 - Trotz der Herausforderungen im Segment punktet General Motors mit starken Zahlen und die Aktie reagiert mit einem kleinen Kurssprung

 

Tesla sorgte an den Märkten zuletzt für zahlreiche Enttäuschungen und es verdichten sich die Hinweise darauf, dass der E-Auto-Sektor sehr viel langsamer als erwartet bzw. erhofft entwickelt. Eine kleine Renaissance scheinen hingegen Verbrenner zu erleben, was dem US-Autobauer General Motors derzeit sehr gelegen kommt.

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Das Unternehmen legte kürzlich neue Zahlen vor, wobei anhaltende Probleme auf dem chinesischen Markt nicht verschleiert werden konnten. Einst handelte es sich um den größten Absatzmarkt von General Motors (US37045V1008). Die Absätze gingen im ersten Quartal aber einmal mehr um 4,5 Prozent auf nur noch 441.000 Fahrzeuge zurück. Das brockte dem Verlust im Reich der Mitte einen Verlust in Höhe von 106 Millionen US-Dollar ein.

Doch während es in Fernost nicht so recht laufen will, macht sich eine überraschend starke Nachfrage nach Verbrennern in westlichen Gefilden bemerkbar. Finanzchef Paul Jacobson spracht zusätzlich von einer erstaunlichen Widerstandsfähigkeit der Verbraucher, welche trotz höherer Zinsen und der Inflation noch fleißig neue Autos zu kaufen scheinen. Die Umsätze konnten konzernweit um 7,6 Prozent auf 43 Milliarden Dollar zulegen. Analysten rechneten im Vorfeld mit rund einer Milliarde Dollar weniger.

 

Satte Gewinne bei General Motors

 

Das trieb auch den Gewinn je Aktie in die Höhe, welcher auf 2,62 Dollar beziffert wurde und damit die Konsensschätzung regelrecht überflügelte. Analysten gingen nur von einem Gewinn je Aktie in Höhe von 2,15 Dollar aus. Auch für die Zukunft gibt sich General Motors schwer optimistisch. Das Jahresziel für den operativen Gewinn wurde auf 12,5 bis 14,5 Milliarden Dollar in die Höhe verschoben und liegt damit nun 500 Millionen Dollar höher als zuvor. Es scheint also in die richtige Richtung zu gehen, trotz der bekannten Probleme im Segment und einer anhaltenden Schwäche bei E-Autos.

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Werbebanner Brauerei StauderNeuigkeiten gab es auch rund um die kriselnde Robotaxi-Tochter Cruise, welche ihren Betrieb nach einem schweren Unfall einstellen musste. Seit Anfang April sollen sich wieder einige Fahrzeuge auf den Straßen befinden, allerdings noch ohne Passagiere. General Motors spricht aber von Fortschritten und will das Projekt wohl noch lange nicht aufgeben. Notwendige Investitionen können die Anleger dem Konzern sehr viel mehr nachsehen in Zeiten, in denen ansehnliche Gewinne erwirtschaftet werden.

Letztere sind aber nicht nur steigenden Umsätzen, sondern auch einem konsequenten Sparprogramm zu verdanken. Um eine Milliarde Dollar sollen die Kosten sinken, wie General Motors bereits zu Jahresbeginn ankündigte. Erste Effekte davon scheinen sich bereits bemerkbar zu machen. Kann das Unternehmen auf den westlichen Märkten das Wachstum weiter am Leben erhalten, dürften damit auch die Schwächen in Fernost kompensiert werden. Es bleiben also recht freundliche Aussichten, was der Aktie zu einer starken Performance verhilft.

 

Die General Motors-Aktie legt zu

 

Die Börse reagierte auf die starken Zahlen am Dienstag mit einem Kursplus von 5,05 Prozent an den hiesigen Handelsplätzen. Zeitweise konnte die General Motors-Aktie bei 42,92 Euro schon ein neues 52-Wochen-Hoch erreichen. Der Schlusskurs in Höhe von 42,19 Euro musste sich aber ebenfalls nicht verstecken. Charttechnisch haben die Bullen nun auch die letzten Widerstände aus dem Weg geräumt und ein Kurs in Richtung 50 Euro scheint alles andere als ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

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Unter dem Strich bestätigt sich bei General Motos der klare Aufwärtstrend, der sich bereits seit Ende 2023 beobachten lässt. Offenbar griffen die Befürchtungen der Märkte etwas zu weit und die Geschäfte entwickeln sich weniger katastrophal, als in den düstersten Prognosen aus dem vergangenen Jahr. Auch jetzt noch besteht die Möglichkeit, dass im Kurs Risiken eingepreist sind, die letztlich niemals zur Realität werden. Gewinngarantien kann es aber freilich nie geben.

24.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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