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Edelmetall Marktbericht vom 17.07.2024: Eine Analyse der Preisentwicklung und Zukunftsprognosen für Gold, Silber, Platin und Palladium

Während Gold und Silber glänzen, kämpfen Platin und Palladium mit marktspezifischen Herausforderungen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 17.07.2024: Eine Analyse der Preisentwicklung und Zukunftsprognosen für Gold, Silber, Platin und Palladium

 

Die Entwicklung der Edelmetallpreise zeichnete sich in dieser Woche durch ein gemischtes Bild aus. Mit Stand vom Mittwochmorgen verzeichnete Gold einen deutlichen Anstieg um 2,4 % auf 2469 US-Dollar, während Silber moderat um 0,87 % auf 31,05 US-Dollar zulegte. Im Gegensatz dazu zeigte Platin nur einen geringfügigen Anstieg von 0,08 %, und Palladium erlebte sogar einen leichten Rückgang von 0,18 %. Diese unterschiedlichen Bewegungen auf dem Markt laden zu einer tieferen Analyse ein, um die treibenden Kräfte und möglichen zukünftigen Entwicklungen zu verstehen.

Während Gold weiterhin als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten glänzt, zeigen Silber (TVC:SILVER), Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) ein differenzierteres Bild. Silber hat trotz einer bescheidenen Gewinnsteigerung von 0,87 % immer noch Raum für Wachstum, unterstützt durch industrielle und investitionstechnische Nachfrage. Platin, das oft von der Automobilindustrie abhängig ist, verzeichnete einen minimalen Anstieg, der auf eine vorsichtige Markterholung hinweist. Palladium hingegen, das in der Technologie und in Abgaskatalysatoren verwendet wird, sah einen leichten Rückgang, was auf spezifische Branchenherausforderungen hindeutet.

 

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

 

Die jüngste Preisentwicklung von Gold spiegelt seine Rolle als sicherer Hafen wider. In einer Zeit global sinkender Zinserwartungen erreichte der Goldpreis (TVC:GOLD) neue Höchststände. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie Investoren in unsicheren Zeiten Zuflucht in Gold suchen. Die Aussicht auf niedrigere Zinsen, welche die Attraktivität nicht verzinslicher Vermögenswerte wie Gold erhöhen, sowie die anhaltenden globalen Unsicherheiten scheinen den Preis weiterhin zu stützen.

 

Auswirkungen politischer Unsicherheiten

 

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Werbebanner DegussaDie jüngsten politischen Entwicklungen, insbesondere die Äußerungen des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bezüglich der Unterstützung der USA für Taiwan, haben zusätzliche Unruhen verursacht. Diese Unsicherheiten beeinflussen die Finanzmärkte erheblich, was insbesondere in Taiwan zu beobachten war, wo große Unternehmen spürbare Verluste erlitten. Derartige geopolitische Spannungen fördern die Umschichtung von Kapital in stabilere Anlagen wie Gold.

 

Reaktion der Anleihemärkte

 

Die Anleihemärkte zeigen ebenfalls eine Reaktion auf die geldpolitischen Signale. Die sinkenden Renditen der Staatsanleihen bestätigen die Flucht in sichere Anlagen und unterstreichen die wachsende Attraktivität von Gold. Die jüngsten Kommentare des Vorsitzenden der US-Notenbank, die auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik hindeuten, verstärken diesen Trend noch weiter.

 

Volatilität und Unsicherheit im Überblick

 

Das aktuelle Marktgeschehen wird durch anhaltende Volatilität und gemischte Signale aus den Vereinigten Staaten dominiert. Die Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik und Handelsbeziehungen trägt zu einer erhöhten Nervosität bei Investoren bei. In solchen Zeiten gewinnen Edelmetalle als Investitionsalternativen an Bedeutung, da sie eine Form der Absicherung gegen wirtschaftliche und politische Risiken bieten.

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Gold: Glänzende Aussichten in unruhigen Zeiten

 

Die technische Analyse für Gold zeigt einen starken Aufwärtstrend. Der aktuelle Monat schließt vorläufig mit einem Plus von 6,2 %. Die wichtige Widerstandszone liegt bei 2482 US-Dollar. Sollte der Goldpreis diesen Punkt überschreiten, könnte das ein weiteres Kaufsignal bedeuten. Die Unterstützungszone wird bei 2146 US-Dollar gesehen, was in der Vergangenheit oft als robuste Basis für Kurssteigerungen diente. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist steigend und bestätigt die positive Langzeitperspektive. Da der Kurs aktuell über dem GD200 liegt, deutet dies auf eine fortgesetzte bullische Tendenz hin.

 

Silber: Spiegelbild des Goldes mit eigenem Glanz

 

Silber (TVC:SILVER) zeigt ebenfalls eine starke Leistung mit einem vorläufigen Monatsplus von 6,6 %. Die nächste bedeutende Widerstandszone befindet sich bei 32,49 US-Dollar. Ein Durchbrechen dieser Marke könnte zusätzliche Käufer anlocken. Die Unterstützung findet sich bei 24,05 US-Dollar, was eine solide Basis für das aktuelle Preisniveau darstellt. Wie auch bei Gold ist der 200-Tage-Durchschnitt steigend, und der Kurs hält sich über diesem wichtigen Indikator, was die bullische Stimmung unterstreicht. Die Bewegungen bei Silber spiegeln oft die Trends bei Gold wider, allerdings mit eigenständigen Impulsen, die von der industriellen Nachfrage beeinflusst werden.

 

Platin: Stabiler Aufwärtstrend mit Raum für Wachstum

 

Platin (TVC:PLATINUM), das kleinere Plus von 0,78 % im aktuellen Monat zeigt, hat seinen mittelfristigen Widerstandsbereich bei 1095 US-Dollar. Ein Überwinden dieser Marke könnte den Weg für weitere Steigerungen ebnen. Die Unterstützungszone liegt bei 889 US-Dollar, welche sich als stabil erwiesen hat. Der 200-Tage-Durchschnitt ist ebenfalls steigend und liegt über dem aktuellen Kurs, was auf ein anhaltend positives Marktumfeld hindeutet. Platin, oft beeinflusst von industriellen Anwendungen, zeigt eine Verbindung zu den Entwicklungen bei Palladium, wobei beide Metalle von ähnlichen Sektoren getrieben werden können.

 

Palladium: Herausforderungen in einem schwierigen Umfeld

 

Palladium (TVC:PALLADIUM) steht vor größeren Herausforderungen, wie die leichte Monatsabnahme von 0,15 % zeigt. Die Widerstandszone liegt bei 1107 US-Dollar. Ein Anstieg über diese Marke hinaus könnte jedoch schwer zu erreichen sein, da der 200-Tage-Durchschnitt fallend ist und der Kurs darunter liegt, was auf eine bearishe Marktstimmung hindeutet. Die Unterstützungszone befindet sich bei 869 US-Dollar. Die technische Lage von Palladium ist weniger günstig verglichen mit den anderen Edelmetallen, und seine Entwicklung könnte weiterhin von spezifischen industriellen Herausforderungen beeinflusst werden.

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17.07.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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