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Endlich: Führungswechsel bei Nike

Neue Besen kehren gut - was wird Elliott Hill für Nike bringen?

NTG24 - Endlich: Führungswechsel bei Nike

 

Nike überrascht die Börse mit einem neuen CEO. Man holt Elliott Hill aus dem Ruhestand zurück und schickt den langjährigen Chef John Donahoe in die Wüste. Ein dringend nötiger Schritt, denn Nike ist vom Weg abgekommen und muss wieder zu den saftigen Wiesen zurückgeführt werden. 

Wer ist Elliott Hill? Die Feuerwehr für Nike (US6541061031)! Hill hat insgesamt 32 Jahre bei Nike verbracht, davon die letzten 20 Jahre bis 2020 als Führungskraft im obersten Management mit Schwerpunkt Vertrieb. Und das ist genau das Gebiet, wo Nike derzeit schwächelt: im Vertrieb. Die Umsatzerwartungen für das laufende Fiskaljahr 2025 gehen von einer Kontraktion (!) um -5 % auf 48,8 Mrd. US-Dollar aus. Und das liegt nicht ausschliesslich an der schwachen Konjunktur in China, sondern vor allem daran, dass das Nike Produktportfolio aktuell nicht mehr fresh ist. Die Kunde wandern zur alteingesessenen Konkurrenz und den Newcomer On und Hoka ab.

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Zürcher Finanzbrief 14/24 (03. Juli 2024): „Die aktuelle Situation erinnert mich an den Oktober / November 2022 bei Adidas. Analog zu den Deutschen benötigt auch Nike ein neues Management. Und ich bezweifle, dass nach dem jüngsten Kursabsturz, der die Nike Aktie auf das Crash-Niveau von 2020 zurückzog, dieser Schritt lang auf sich warten lassen wird. Bitte achten Sie daher auf dieses Ereignis. Noch ist unklar, wer die neue Führungsspitze bei Nike wird, aber im Zweifel wird die Ankündigung des nächsten CEOs einen Boden beim Aktienkurs einziehen.

Die Entlassung von John Donahoe war überfällig. Der Aufsichtsrat von Nike hat zu lange der schwachen operativen Performance zugesehen, aber spätestens nach der katastrophalen Prognose von Ende Juni war klar, dass Donahoe ersetzt werden muss, da der Fisch vom Kopf her stinkt. Die Frage war jedoch, wer Donahoe ersetzen wird und die Wahl von Hill zeigt, dass der Aufsichtsrat grosse Schwierigkeiten hat, einen neuen Star-Manager zu finden. Denn Hill ist die Feuerwehr, die nun reingeschickt wird, um die Brände zu löschen. Der Job des neuen CEO wird es sein, Nike wieder zu stabilisieren. Ob er jedoch der richtige ist, um Nike auf einen neuen Wachstumskurs zu bringen, ist fraglich, denn schliesslich kommt Hill aus dem Ruhestand. Nike braucht nach der Stabilisierung jedoch einen neuen hungrigen Unternehmensführer, der den Sportartikelhersteller wieder in die Pole Position bringt. 

 

Hill bringt neue Chancen für Nike

 

Hat Nike jetzt seinen Adidas (DE000A1EWWW0) Moment? Jein. Bjørn Gulden ist kein Feuerwehrmann, sondern der Mann, der den Umsatz von Adidas in den Bereich von 25 bis 30 Mrd. Euro bringen wird. Hill hingegen soll verhindern, dass Nike Richtung 45 Mrd. US-Dollar oder tiefer abrutscht. Und das ist eine ausgezeichnete Perspektive, denn die Aktien sind stark überverkauft und bieten nun mit Hill an der Spitze ein sehr schlechtes Chancen- / Risiko-Profil für die Short-Seller. Die haben ihre Gewinne gemacht und werden sich nun zurückziehen, denn sie werden im Zweifel von den Bullen überrannt, die hier eine Comeback Story wittern. 

 

Nike Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie scharf der Rebound ausfällt, hängt davon ab, wie gut und schnell Hill die Schwierigkeiten in den Griff bekommt. Seine Ausgangsposition wird dadurch erschwert, dass er Nike am Beginn einer globalen Konjunkturabkühlung übernimmt, dessen erstes Opfer immer das frei verfügbare Einkommen ist. Ohne Zweifel hat Donahoe das Nike Portfolio bereits so positioniert, dass es erschwinglich ist, aber Hill muss noch darüber hinaus gehen und Produkte an den Markt bringen, die jeder haben möchte, egal wie leer das Portemonnaie ist.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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21.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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