
BASF mit solidem Jahr 2024 – Adidas holt weiter auf Nike auf
Adidas präsentiert starkes Umsatz- und Gewinnwachstum
BASF mit weniger Umsatz im Jahr 2025 und auch das Gewinnziel wird verfehlt. Dennoch notiert die Aktie zu Börsenschluss am Freitag erholt. Adidas präsentiert starke Zahlen und befindet sich weiter auf Turnaround-Kurs.
Der deutsche Chemieriese BASF (DE000BASF111) hatte in den letzten Jahren mit der Energiepolitik in Deutschland hart zu kämpfen. Die Produktion von BASF ist extrem energieintensiv, daher stiegen vor allem im Stammwerk in Ludwigshafen die Stromkosten rasant an und der Gewinn brach ein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Chemiebranche sehr konjunkturabhängig ist und BASF daher auch mit leicht sinkenden Umsätzen zu kämpfen hatte.
Dieser Trend setzte sich im Jahr 2024 auch erstmal fort. Denn auch im Jahr 2024 hat BASF das operative Gewinnziel verfehlt, allerdings denkbar knapp. Das bereinigte EBITDA stiegt dabei von 7,7 Milliarden Euro auf 7,9 Milliarden Euro und lag damit knapp unter dem unteren Ende der erwarteten EBITDA-Spanne von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro. Allerdings traf man genau den Konsens der Analystenerwartungen.
Umsatzseitig enttäuschte BASF allerdings leicht. Während im Vorjahr noch 68,9 Milliarden Euro erlöst, werden konnten reduzierte sich der Erlös im Jahr 2024 auf 65,3 Milliarden Euro. Dabei wurden zwar die Absatzmengen kontinuierlich gesteigert, doch negative Währungseffekte belasteten die Preisentwicklung, so dass man lediglich die Mitte des anvisierten Korridors erreichen konnte. Positiv war allerdings die Entwicklung des freien Cashflows. Dieser lag über der prognostizierten Bandbreite von 0,1 bis 0,6 Milliarden Euro und damit auch über den Analystenkonsens.
Das Management von BASF gab zudem bekannt, dass man den Vorjahresgewinn von lediglich 225 Millionen Euro deutlich übertreffen werde, aber die Analystenschätzung von 2,2 Milliarden Euro etwas zu hochangesetzt war. Der Gewinn zusätzlich belastet durch nicht zahlungswirksame Wertminderungen primär im Batteriesegment und zusätzlichen Restrukturierungsaufwendungen. Den genauen Unternehmensgewinn plant BASF bei der Vorlage der Geschäftszahlen am 28. Februar zu verkünden.
Adidas verkleinert Rückstand zu Nike
Europas größter Sportartikelhersteller Adidas (DE000A1EWWW0) hat in der vergangenen Börsenwoche die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal vorgelegt und konnte dabei die Analysten überzeugen. Währungsbereinigt konnte der Umsatz des Unternehmens aus Herzogenaurach um starke 19 % zulegen und auch die Bruttomarge konnte um 5,2 Prozentpunkte auf 49,8 % gesteigert werden. Dabei konnte der Konzern sich in allen wichtigen finanziellen Leistungskennzahlen deutlich im Vergleich zum Vorjahr steigern und die durch den neuen CEO Björn Gulden ausgelöste Wachstumsstory scheint weiter intakt zu sein.
Unter dem Strich verdiente Adidas im vierten Quartal 1,34 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. In diesem lag der Gewinn durch die konjunkturelle Schwäche in wichtigen Absatzmärkten und die hohen Wertminderungen, durch die Beendigung der Zusammenarbeit mit Rapper Kayne West bei lediglich 260 Millionen Euro. Das starke vierte Quartal zeigt aber, dass Adidas sich von diesem Skandal wieder völlig erholt hat und ebenfalls Marktanteile von den US-Konkurrenten Nike (US6541061031) gewinnen können.
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27.01.2025 - Christian Teitscheid
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