Infineon – Partnerschaft mit Stellantis und die Aussicht auf überzeugende Zahlen
Infineon präsentiert am 15.11. das Zahlenwerk für das Fiskaljahr 21/22
Infineon holt neuen Großauftrag an Land und soll neue Chips an den Opel-Mutterkonzern Stellantis liefern.
Der deutsche Chipfertiger Infineon (DE0006231004) veröffentlichte am heutigen Montag eine bindende Absichtserklärung mit Stellantis (NL00150001Q9) zusammen. Konkret geht es um die Fertigung von Halbleitern für die nächsten Jahre für den Opel-Mutterkonzern. Das Volumen des Auftrags dürfte hierbei deutlich die Marke von 1 Milliarde Euro überschreiten.
Der Auftrag ist ab dem Jahr 2025 für beide Partien bindend. Die Halbleiter werden hierbei nicht direkt an Stellantis geliefert, sondern an die direkten Zuliefererunternehmen. Bei der Liefervereinbarung handelt es sich um die neueste Generation der Siliziumkarbid-Chips. Siliziumkarbid hat hierbei den Vorteil, die Reichweite, Effizienz und Leistung von Elektrofahrzeugen deutlich zu erhöhen.
Durch diese positiven Eigenschaften bauen viele Chipfertiger wie Infineon die Produktionskapazitäten weiter aus. Die Siliziumkarbid-Chips sind kleiner als die aktuellen Silizium-Chips und halten zudem höhere Temperaturen aus. Das bringt besonders in Sachen Schnellladetechnik immense Vorteile mit sich.
Können die Zahlen überzeugen?
Aufgrund eines abweichenden Geschäftsjahres zum 30.09 wird Infineon bereits am morgigen Dienstag die Zahlen für das Fiskaljahr 21/22 präsentieren. Erwartet werden grundsolide Entwicklungszahlen für das Jahr. Denn das gut laufende Geschäft mit der Automobilindustrie, der schwächere Euro und die Preiserhöhungen sollten das Geschäft weiter angetrieben haben.
Zwar ließ die Nachfrage im vierten Quartal etwas nach, doch in den Schlüsselmärkten sieht sich Infineon weiter exzellent positioniert. Gerade der Bereich Ladestationen konnte im Jahresverlauf mit einem guten Wachstum punkten. Aufgrund dessen erhöhte Infineon bereits im August die Umsatzprognose für das Fiskaljahr. Der Umsatz soll sich nun bei circa 14 Milliarden Euro befinden. Auch die operative Marge wurde im gleichen Zeitraum von 21 % auf prognostizierte 23 % angehoben.
Da Infineon nach der Übernahme des US-Konzerns Cypress rund 65 % des Umsatzes in Amerika erwirtschaftet, hat der schwache Euro einen großen Einfluss auf die Prognoseanhebung. Infineon erklärte im August, dass sogar 2/3 der Anhebung auf diesen Effekt basiert.
14.11.2022 - Felix Eisenhauer
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)