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JPMorgan kann punkten, Goldman Sachs nutzt den Windschatten, Bank of America trotzt der Verkaufswut von Buffet und auch die Deutsche Bank legt zu

Die Banken machen den Börsianern Lust auf mehr

NTG24 - JPMorgan kann punkten, Goldman Sachs nutzt den Windschatten, Bank of America trotzt der Verkaufswut von Buffet und auch die Deutsche Bank legt zu

 

Wie immer eröffnen die US-Banken die neue Berichtssaison und vor dem Wochenende gab es schon mal einen guten Start zu sehen. Umso größer ist die Hoffnung, dass es genau so auch in dieser Woche weitergehen wird. Die Bullen haben sich schon mal in Stellung gebracht und auch mancher Analyst blickt hoffnungsvoll nach vorn.

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Vorgelegt hatte vor wenigen Tagen JPMorgan (US46625H1005) mit Zahlen, die sich sehen lassen konnten. Die größte US-Bank berichtete zwar über höhere Rückstellungen für etwaige Kreditausfälle. Gleichzeitig legten die Gewinne aber auch stärker als erwartet zu. 43,3 Milliarden US-Dollar verbuchte das Institut im dritten Quartal an bereinigten Erträgen, was einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besser lief es nicht zuletzt beim Investmentbanking, was vor noch gar nicht langer Zeit noch ein kleines Sorgenkind war.

Die Aktionäre zeigten sich über die Ergebnisse sichtlich erfreut und die JPMorgan-Aktie legte am Freitag um stattliche 4,4 Prozent bis auf 222,29 Dollar zu. Damit erreichte der Titel auf Schlusskursbasis ein neues Jahreshoch und der schon seit knapp einem Jahr aktive Aufwärtstrend scheint munter weiterzugehen. Auswirkungen hat das auch auf andere Bank-Aktien.

 

 

 

Goldman Sachs im Glück

 

Goldman Sachs (US38141G1040) wird erst am morgigen Dienstag Zahlen vorlegen, doch vor dem Wochenende konnte die Aktie des Geldhauses schon mal im Windschatten von JPMorgan um 2,5 Prozent bis auf 516,30 Dollar zulegen. Auch hier blickten die Anteilseigner auf neue Höchststände. Sollte es in dieser Woche keine überraschenden Enttäuschungen zu sehen geben, dürfte noch etwas mehr Luft nach oben vorhanden sein.

Garantieren lässt sich dies zwar nicht und auch bei Goldman Sachs könnte es höhere Rückstellungen zu sehen geben. Doch neben der guten Vorlage der Konkurrenz gilt auch als gutes Vorzeichen, dass die Prognosen zu keinem Zeitpunkt nach unten angepasst werden mussten. Es verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die US-Banken trotz der diversen Krisen noch immer gute Geschäfte machen können.

 

Bank of America: Ruhe im Karton?

 

Auch bei der Bank of America (US0605051046) müssen sich die Anleger noch bis Dienstag gedulden, um frische Zahlen zu sehen. Im Vorfeld sorgte für Aufsehen, dass Investorenlegende Warren Buffet sich von weiteren Anteilen am Geldhaus verabschiedet hat. Mittlerweile liegt seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway unter der Meldeschwelle, sodass Verkäufe künftig nicht mehr kurzfristig mitgeteilt werden müssen, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß.

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Einige Beobachter erwarten sich davon, dass nun noch mehr Ruhe in den Kurs kommen könnte. Gänzlich unbeeindruckt von den neuerlichen Verkäufen zeigten sich die Bullen, welche die Bank of America-Aktie am Freitag um knappe fünf Prozent bis auf 41,95 Dollar in die Höhe beförderten. Das reicht zwar noch nicht ganz für ein neues Jahreshoch, doch wenn die Zahlen stimmen, könnte ein solches uns durchaus noch bevorstehen.

 

Gute Vorzeichen für die Deutsche Bank?

 

Die Deutsche Bank (DE0005140008) lässt sich mit der Vorstellung ihrer Ergebnisse noch etwa eine Woche Zeit und es lässt sich wohl darüber diskutieren, ob die Vorgaben aus Übersee als gutes Signal zu werten sind. Die Aktie konnte sich am Freitag immerhin um etwa ein Prozent bis auf 16,26 Euro steigern. Weiteren Rückenwind gab es von den Analysten von Warburg Research, die ihre Kaufempfehlung erneut bestätigten und das Kursziel bei 21,10 Euro beließen.

Wenngleich europäische Banken im Vergleich zu ihren amerikanischen Kollegen weiterhin eher bescheiden performen, so macht sich dennoch Zuversicht an den Märkten breit. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob der Optimismus auch tatsächlich seine Daseinsberechtigung hat. Sicher ist für den Moment aber wahrscheinlich nur, dass es einiges an Bewegung zu sehen geben wird – in welche Richtung auch immer.

 

Alles in Butter?

 

Nicht erst seit gestern glänzen die Aktien der großen Banken mit einer sehr überzeugenden Performance. Dennoch mehrten sich zuletzt auch leise Zweifel an der Rallye im Segment. Nun hat JPMorgan allerdings stark vorgelegt und sollten sich auch andere Geldhäuser keine Schwächen erlauben, könnte die nächste Phase in der laufenden Hausse gezündet werden. Versprechen kann und will ich an dieser Stelle nichts. Doch spannend wird es in jedem Fall und es dürfte sich lohnen, Bank-Aktien in den kommenden Tagen genauer im Auge zu behalten.

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14.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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