Johnson & Johnson kann Investoren mit starkem Quartal überzeugen
Impfstoff gibt dennoch nicht den erwünschten Schub
Johnson & Johnson konnte die Erwartungen der Analysten zum Teil deutlich übertreffen. Aktie kann sich dennoch nicht deutlich steigern.
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (US4781601046) konnte den Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 % auf 23,3 Milliarden US-Dollar und damit überraschend deutlich steigern. Der Nettogewinn konnte hingegen nur leicht um 3,2 % auf 3,67 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Das Ergebnis wurde von der allgemeinen Stärke des Pharmasektors, der Erholung im Geschäft mit medizinischen Geräten und eines Wiedererstarken des Cosumer Health Bereichs getrieben.
Der CEO Alex Gorsky äußerte sich folgend zur Situation im dritten Quartal: „Angesichts der sich wandelnden Marktdynamik, die sich aus den Auswirkungen von Covid-19 und anderen globalen Trends ergibt, haben wir erneut unsere Reaktionsfähigkeit und Agilität unter Beweis gestellt, um die Bedürfnisse unserer Stakeholder zu erfüllen und gleichzeitig erfolgreich die Innovationpipeline zu erweitern und in die wichtige kommerzielle Plattform zu investieren, um unser zukünftiges Wachstum voranzutreiben.“
Die Jahresprognose hatte das Unternehmen durch das starke erste Halbjahr bereits im Juli angehoben. Der Gesamtumsatz soll inklusive des Covid-19-Impfstoffes im Bereich zwischen 92,8 bis 93,3 Milliarden US-Dollar liegen. Zu Beginn des Jahres hatten Analysten mit einem Umsatz von 94,95 US-Dollar gerechnet. Das dieser Umsatz nicht erreicht wird liegt in erster Linie an Produktionsproblemen bei dem Covid-19-Vakzin. Statt wie ursprünglich prognostiziert 1 Milliarden Dosen werden voraussichtlich lediglich 500-600 Millionen Dosen produziert werden. In den USA wird fortan auch die 2. Dosis mit dem Vakzin von Johnson und Johnson für Empfänger der Erstimpfung für einen besseren Schutz empfohlen.
Die Aktie von Johnson & Johnson ist ein stabiles Basisinvestment, das mit einer Dividendenrendite von 2,57 % überzeugen kann. Allerdings bleibt die Aktie trotz des Schwungs durch die Corona-Pandemie und die dadurch entstandenen höheren Umsätze weit hinter der Entwicklung des Index.
19.10.2021 - Felix Eisenhauer
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