Bei Experten wird die Aktie von K+S weiterhin positiv bewertet
Jetzt kommt es auf die Zahlen an
Eine Folge des Ukrainekriegs war, dass die Preise für Düngemittel in astronomische Höhen geschossen sind. Das brachte dem Kali- und Salzförderer K+S zeitweise Kurssprünge ein, die es in solcher Höhe schon sehr lange nicht mehr zu sehen gab. Doch mittlerweile ist die Euphorie schon wieder wie weggeblasen.
Nach einem kurzen Ausflug in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 36,45 Euro fiel die Aktie von K+S (DE000KSAG888) in den letzten Wochen wieder bis auf 21,84 Euro am Wochenende zurück und damit mehr oder weniger auf das gleiche Niveau wie vor Kriegsausbruch in der Ukraine. Der große Durchbruch scheint dem Unternehmen verwehrt zu bleiben.
Zurückzuführen ist das unter anderem auf Sorgen um die Gasversorgung in Deutschland. Zumindest einige Beobachter befürchten, dass der Düngemittelproduzent dadurch in arge Probleme geraten könnte. Außerdem sorgten jüngst schwache Zahlen von der Konkurrenz dafür, dass die Bullen sich eher zurückzogen. Umso spannender werden die Zahlen von K+S selbst werden, die für diesen Donnerstag erwartet werden.
Die Baader Bank hält die Bedenken der Aktionäre derzeit für überzogen und sieht nur wenig Grund, um bei der K+S-Aktie mit dinkenden Kursen zu rechnen. Als Kursziel werden hier 32 Euro angegeben. Das mag unter den Höchstständen des laufenden Jahres liegen, verspricht aber noch immer viel Aufwärtspotenzial. Begründet wird die gute Aussicht vor allem damit, dass K+S in Sachen Gasversorgung sehr viel besser aufgestellt sei, als es viele Anleger vielleicht annehmen mögen.
Eine wackelige Angelegenheit
Das Gas ist die eine Sache. Doch auch andere wichtige Faktoren bei K+S bleiben erst einmal unberechenbar. Allem voran die Kalipreise sind in der gegenwärtigen Ausgangslage etwas, wwas sich nicht einmal mit dem Blick in die Glaskugel sicher vorhersagen lässt. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine und den zunehmenden geopolitischen Spannungen kann es hier jederzeit zu einem großen Knall kommen. Schon allein deshalb bleibt die Aktie von K+S weiterhin eine riskante Angelegenheit, wenngleich der langfristige Aufwärtstrend bisher ungebrochen ist.
08.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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