
Schwache Kalidüngerpreise lasten auf K+S und die Prognose musste nach unten korrigiert werden
Bei den Anlegern kommt das nicht gut an
An den Märkten rechnete man bereits damit, dass K+S für das erste Quartal ein eher durchwachsendes Ergebnis vorlegen würde. Letztlich wurden die Erwartungen auch mehr oder minder getroffen und bei weitgehend unveränderten Umsätzen ging es mit den Gewinnen ein gutes Stück nach unten.
So musste sich K+S (DE000KSAG888) mit einem EBITDA von 454 Millionen Euro im ersten Quartal begnügen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Rückgang von 13 Prozent. Das allein hätte an der Börse wohl kaum jemanden aus der Ruhe gebracht. Allerdings musste die K+S-Aktie dennoch deutliche Verluste hinnehmen, und das liegt vor allem an der Prognose.
Jene nämlich wurde durch das Unternehmen nach unten angepasst. Für das laufende Jahr soll das EBITDA nur noch bei 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro liegen. Zuvor wurden noch 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Möglich wäre damit, dass es im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent abwärts gehen könnte. Verantwortlich dafür macht K+S vor allem sinkende Kalipreise sowie absehbare Bewertungseffekte auf bergbauliche Rückstellungen.
Die K+S-Aktie konnte sich im Handel am Dienstag von der initialen Enttäuschung wieder etwas erholen und bis Handelsschluss zurück auf 17,54 Euro steigen. Damit blieb es aber noch immer bei einem Tagesverlust in Höhe von 1,65 Prozent. Von einem Ende des schon seit Januar aktiven Abwärtstrends müssen die Aktionäre da wohl weiterhin nicht träumen.
Schwere Zeiten für K+S
K+S muss für den Moment zweifelsohne kleinere Brötchen backen und ein Blick auf die Kalipreise lässt nur wenig Gutes vermuten. Dass immerhin die Salzpreise zuletzt zulegen konnten, ist da auch nur ein schwacher Trost. Mut macht vielleicht noch, dass nun auch die Erwartungen der Märkte kaum tiefer liegen könnten. Das allein ist aber freilich noch kein überzeugendes Argument für einen Einstieg.
10.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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