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Broadcom, Adobe, CVS Health – Kosten und KI treiben weiter die Märkte

Versicherer sorgen sich um höhere Kosten – Softwarekonzerne könnten KI-Potenzial nutzen

NTG24 - Broadcom, Adobe, CVS Health – Kosten und KI treiben weiter die Märkte

 

Broadcom und Adobe dominierten die letzte Börsenwoche. Einer überzeugte mit einem starkem KI-Potenzial, während der andere mit einem schwachen Ausblick enttäuschte. In den USA rutschen die Versicherungsaktien immer mehr in das Interesse der Anleger.

In der letzten Woche hat besonders der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank für ein positives Marktumfeld gesorgt. Dies sorgte auch im DAX für ein neues Rekordhoch, obwohl die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland dies nicht reflektiert. Doch der Rückgang der Zinsen konnten die Investitionsbereitschaft weiter erhöhen und somit auch das Wachstum des Deutschen Leitindex weiter ankurbeln.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinIn den USA steht hingegen besonders der Versicherungssektor unter Druck. Neue politische und regulatorische Reformen und Regulatorik sorgt für ein unsicheres Marktumfeld, auf das die Unternehmen immer wieder reagieren müssen. Durch die neuste Reform muss das Apothekengeschäft zukünftig getrennt von dem Rest des Unternehmens geführt werden, was zu erheblichen Auswirkungen auf die Erlöse führen wird. Der Mord an den CEO von UnitedHealth (US912324P1021) sorgte für weitere Unsicherheiten und zeigt wie wenig die US-amerikanische Bevölkerung von dem eigenen Gesundheits- und Versicherungssektor hält. Besonders negativ getroffen von der Reform könnte CVS Health (US1266501006) sein. Laut Analystenschätzungen könnte sogar zu einem Verlust von 50 % des Betriebsergebnisses führen.

 

MicroStrategy und Palantir mit Aufnahme in den NASDAQ100

 

Ebenfalls in der letzten Börsenwoche wurde die Aufnahme von MicroStrategy (US5949724083) und Palantir (US69608A1088) in den renommierten Index NASDAQ100 angekündigt. Beide Unternehmen konnte in diesem Jahr mit einer starken Kursperformance überzeugen und sicherten sich damit einen Platz unter den 100 wertvollsten Unternehmen an der Technologiebörse NASDAQ.

Besonders die Aufnahme von MicroStrategy könnte dabei weitreichende Folgen haben. Denn MicroStrategy investiert seit Jahren die freien finanziellen Mittel in die Kryptowährung Bitcoin. Damit fungiert MicroStrategy auch als handelbares Derivat für die Kryptowährung und zeigt mit Blick auf die Kursperformance auch wie erfolgreich ein solches Investment sein kann. Durch den Fokus auf den Bitcoin gerade im Hinblick der starken Kursperformance von Kryptowährungen in diesem Jahr könnte das zusätzlich die Kryptomärkte beflügeln. Schwachpunkt der Strategie von MicroStrategy ist zweifellos die Volatilität von Bitcoin, denn diese führt zu erheblichen Buchwertschwankungen zwischen den einzelnen Jahren und sogar Quartalen.

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Adobe stürzt nach Zahlen ab

 

Der US-amerikanische Softwarehersteller Adobe (US00724F1012) hat in der letzten Börsenwoche das Zahlenwerk für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. Während diese durchaus solide waren, enttäuschte der Ausblick für die kommenden Jahre die Anleger und führte zur Talfahrt der Aktie.

Im abgelaufenen Quartal konnte Adobe ein Umsatzwachstum von etwa 11 % auf 5,61 Milliarden US-Dollar vorweisen. Allerdings soll das Unternehmen in dem umkämpften Marktumfeld in den nächsten Jahren nur noch 8 bis 8,5 % pro Jahr organisch wachen können.

Während die Künstliche Intelligenz auch als Chance bei Adobe gesehen wird, ist sie auch zeitgleich die größte Gefahr. Denn durch die KI lassen sich eine Vielzahl von Dienstleistungen von Adobe relativ einfach replizieren, was in Zukunft zu einem Verlust an Marktanteilen führen könnte, während der Gesamtmarkt weiterhin stark wachsen wird.

 

Broadcom feiert KI-Potenzial

 

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Werbebanner EMH PM TradeVöllig anders ist die Situation bei Broadcom (US11135F1012). Der Chiphersteller konnte in der letzten Handelswoche mit beeindruckenden Zahlen für das letzte Quartal den Markt überzeugen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 % und auch der Gewinn konnte stark von 3,5 Milliarden US-Dollar auf rund 43 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Das die Aktie danach auch zu den Top-Performern am Markt gehörte lag auch daran, dass der Umsatz im KI-Segment um 220 % gesteigert wurde und das Thema Künstliche Intelligenz weiter die Märkte beherrscht.

Im Vorfeld an die Quartalszahlen zeigten sich die Analysten darüber hinaus skeptisch, ob die Integration von VMare bereits erfolgreich abgeschlossen ist, oder durch die höhere Komplexität auch höhere Kosten anfallen. Diese Sorgen scheinen sich nun aufgrund des Erfolgs im letzten Quartal zerstreuen zu können und die Integration als erfolgreich definiert werden.

 

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22.12.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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