Die Lufthansa will 2025 weniger Neueinstellungen als im Vorjahr vornehmen, unter dem Strich aber dennoch wachsen

Bei der Lufthansa-Aktie macht sich weiterhin Skepsis bemerkbar

 

Rund 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Lufthansa derzeit in etwa 90 Ländern. Für das laufende Jahr wird wieder nach einigen Neubesetzungen gesucht, doch das eigene Engagement scheint etwas zurückgeschraubt zu werden. Dafür verantwortlich sind unter anderem Sparmaßnahmen bei der Kerngesellschaft.

 

Geplant wird bei der Lufthansa (DE0008232125) damit, im laufenden Jahr etwa 10.000 Menschen und damit 3.000 weniger als im Vorjahr einzustellen. Dies ist einer Unternehmensmitteilung zu entnehmen, über welche unter anderem die „FAZ“ berichtete. Allerdings stellt sich die Airline bei der Ankündigung gegen den möglichen Eindruck eines Schrumpfkurses.

Trotz der etwas geringeren Anzahl der Neueinstellungen soll die Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2025 nach Abzug von Abgängen ansteigen, heißt es. Gesucht wird dabei vor allem für technische Berufe, die Kabine und die Verwaltung. Darüber hinaus sind derzeit rund 800 Stellen für Pilotinnen und Piloten vakant und auch beim Bodenpersonal schaltet die Lufthansa Stellenangebote.

Die Anleger scheint das Unternehmen damit aber nicht trösten zu können. Die Lufthansa-Aktie reagierte auf die jüngste Meldung am Mittwoch mit Kursverlusten in Höhe von 1,5 Prozent. In den letzten Wochen gab es Hinweise darauf, dass die Airline insbesondere in Europa mit wachsenden Widerständen zu kämpfen haben könnte. Die Anzahl der Passagiere steigt zwar seit einer Weile, die Margen lassen aber zu wünschen übrig und das Niveau von vor der Corona-Pandemie konnte bislang noch nicht wieder erreicht werden.

 

 

 

Ist das gut oder schlecht für die Lufthansa?

 

Das vorsichtigere Vorgehen bei Neueinstellungen könnte für die Lufthansa genau richtig sein, schließlich steht derzeit das Reduzieren von Kosten ganz oben auf der Prioritätenliste. Gewissheit darüber kann es aber ohne genaue Kenntnisse der Personalinformationen im Detail kaum geben. An der Börse bleibt letztlich auch der Eindruck, dass große Wachstumssprünge im Jahr 2025 wohl eher nicht zu erwarten sind, auch wenn diese Vermutung letztlich täuschen könnte.

 

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09.01.2025 - Daniel Eilenbrock

 

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