
Die Lufthansa will Eurowings zu einem Reiseveranstalter umbauen und auf Erfolgskurs bringen und die Aktie reagiert darauf mit ansehnlichen Zugewinnen
Die Lufthansa folgt dem Branchentrend
Die Margen europäischer Airlines entwickelten sich zuletzt eher mau, auch aufgrund hoher Kosten und steigender Regulierungen von politischer Seite aus. Darüber klagte auch die Lufthansa des Öfteren, scheint nun aber kreativ zu werden, um diesem Trend zu begegnen. Die Tochter Eurowings soll wohl in einen waschechten Reiseveranstalter verwandelt werden.
Zu diesem Zweck will die Lufthansa (DE0008232125) IT-Systeme und Personal des langjährigen Eurowings-Partners HLX übernehmen. Etwa 50 Angestellte sollen von der HLX-Gruppe wechseln, insgesamt rechnet der Anbieter mit 100 Touristik-Experten, die zu Beginn bei Eurowings arbeiten. Finanzielle Details dazu wurden nicht genannt.
Anbieten möchte Eurowings komplette Reisen aus einer Hand, wie es die Kundschaft von Anbietern wie TUI gewohnt ist. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand. Margen fallen in der Regel sehr viel höher aus als bei einer reinen Flugverbindung und die Vorliebe vor allem deutscher Touristen zu frühen Buchungen sorgt für eine potenziell höhere Planungssicherheit.
Die Lufthansa-Aktie legt zu
Den Anteilseignern scheinen die Pläne zu gefallen und die Lufthansa-Aktie konnte am Mittwoch um etwas mehr als drei Prozent bis auf 6,60 Euro zulegen. Tatsächlich blickt Eurowings auf ein großes Potenzial. Selbst wenn nur ein Bruchteil der etwa 20 Millionen eigenen Kunden zur Buchung einer Komplettreise überredet werden können, so würde man recht schnell zu einem großen Anbieter im Segment mutieren. Auf lange Sicht ist angedacht, die Marke Eurowings Holidays in den Top Ten der deutschen Reiseveranstalter zu platzieren.
Das ist ohne jede Frage ein ambitioniertes Ziel, doch wachsen auch Unternehmen mit ihren Herausforderungen. Es ist erfrischend, dass die Lufthansa sich wieder nach Chancen umsieht und sich nicht nur über eine miese Konjunktur und politische Unzulänglichkeiten beklagt. Damit wird den Anlegern auch wieder eine Wachstumsperspektive angeboten, und genau das wird sehr schnell mit Kursgewinnen belohnt.
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14.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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