Die Ticketpreise bei der Lufthansa scheinen sich im freien Fall zu befinden, was den Anlegern weniger als den Fluggästen gefallen dürfte

Kann die Lufthansa damit noch Geld verdienen?

 

Die Lufthansa-Aktie hinterlässt aktuell nicht die beste Figur. Seit Jahresbeginn ging es mit dem Titel um fast 20 Prozent in die Tiefe, nachdem manche Hoffnung der Aktionäre sich in Luft auflöste. Zwar fehlt es nicht unbedingt an der Nachfrage, doch die Ticketpreise befinden sich seit geraumer Zeit im freien Fall.

Der Preisverfall scheint mittlerweile schon fast absurde Züge anzunehmen. So berichtet das Portal „frankfurtflyer.de“, dass es derzeit Flüge in die USA für nur einen Euro bei der Lufthansa (DE0008232125) geben würde. Mit Zuschlägen, Steuern und Gebühren müssen zwar für Hin- und Rückflug noch immer 383,37 Euro gezahlt werden. Für einen solchen Langstreckenflug ist das aber mehr als verschmerzbar.

 

Wie genau der Preis erreicht wurde, ist nicht bekannt. Eine schnelle Probe aufs Exempel lieferte dem Autor dieser Zeilen für eine Reise von Frankfurt nach New York einen Flugpreis von 54 Euro. Insgesamt belaufen die Kosten sich auf 478,29 Euro, was noch immer als ein Schnäppchen angesehen werden darf. Mit der Lufthansa in die Staaten zu fliegen, war tatsächlich selten so günstig möglich.

Während die Verbraucher sich über eine solche Entwicklung sehr freuen dürften, bereitet der Lufthansa das Ganze zunehmend Kopfzerbrechen. Denn mit niedrigen Ticketpreisen lassen sich selbstredend keine fürstlichen Margen erzielen. Erhöhen kann die Airline die Preise aber auch nicht nach Belieben, ohne Passagiere an die Konkurrenz zu verlieren.

 

 

 

Die Lufthansa-Aktie tut sich schwer

 

Die Aktionäre haben sich ein Stück weit an niedrige Ticketpreise gewöhnt, welche aller Voraussicht nach noch eine Weile Bestand haben werden. Ohne Aussichten auf Besserung bleibt der Lufthansa-Aktie der Weg gen Norden aber verwehrt. Per Handelsschluss am Montag musste die Aktie sich mit 6,27 Euro zufriedengeben. Trotz einer kleinen Erholung in den letzten Wochen bleibt der Titel damit in den unteren Regionen des Charts hängen.

 

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08.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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