
Beim Betriebssystem MB.OS setzt Mercedes-Benz nach Kartendiensten nun auch bei der Künstlichen Intelligenz auf Unterstützung von Google
Mercedes-Benz verspricht KI-Lösungen nach Maß
Bereits vor einem Jahr stellte Mercedes-Benz mit MBUX einen virtuellen Assistenten vor, der natürlich mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet werden soll. Offen war bis vor Kurzem allerdings noch, auf welches Modell der Konzern sich dabei verlassen würde. Nun ließ man mitteilen, zu diesem Zweck mit dem Internet-Giganten Google zusammenzuarbeiten.
Genauer soll Google Automotive AI künftig Fahrzeuge von Mercedes-Benz (DE0007100000) beglücken und eine KI-Lösung liefern, die speziell auf die Automobilindustrie abgestimmt ist. Versprochen wird ein Sprachmodell, welches natürlich, vorausschauend, empathisch und persönlich ist. Der Hersteller spricht von einem lebendigen Stern-Avatar und einem „hyperpersonalisierten“ Kundenverhältnis, was auch immer das bedeuten mag.
Dass man sich für Google als Partner entscheidet, ist derweil keine große Überraschung. Die Integration von Google Maps wies bereits darauf hin und die Nutzung der Google-KI ist nur als konsequent anzusehen. Schließlich erhält die KI so direkt Zugriff auf Google Maps und kann dadurch für Autofahrer relevante Antworten sehr viel präziser ausgeben.
Abzuwarten bleibt freilich, wie gut das Ganze in der Praxis funktionieren wird. Ein neuer technischer Unterbau mit SoC von Nvidia soll dafür sorgen, dass die Bedienung schnell, unkompliziert und möglichst natürlich erfolgt. Erstmals verfügbar soll das seit Jahren in Entwicklung befindliche MB.OS noch in diesem Jahr im neuen CLA sein. Offiziell vorgestellt wurde das Fahrzeug aber noch nicht.
Mercedes-Benz: Vorsprung durch Technik?
Durchaus beeindruckend ist, wie konzentriert Mercedes-Benz in Sachen Technologie vorangeht. Das betrifft nicht nur die Künstliche Intelligenz, sondern auch das autonome Fahren, wo die Schwaben mit zur Speerspitze zählen. Zwar können damit die derzeitige Krise im Segment sowie schwache Absatzzahlen in China nicht egalisiert werden. Man sichert sich aber Chancen darauf, langfristig nicht abgehängt zu werden. Das wissen auch die Anleger zu schätzen, welche der Mercedes-Benz-Aktie zuletzt immerhin kleine Erholungen gönnten. Am Mittwochmorgen standen 55,36 Euro auf dem Ticker und es konnte etwas Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 50,75 Euro gewonnen werden.
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15.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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