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Nvidia gerät im Handelskrieg in die Schusszone – Lyft übernimmt FreeNow

Trump versucht China den weiteren Zugang zu KI-Technologien zu beschränken

NTG24 - Nvidia gerät im Handelskrieg in die Schusszone – Lyft übernimmt FreeNow

 

Nvidia bleibt weiter im Fokus der US-Regierung. Stärkere Hürden für weitere Chip-Exporte nach China sorgen für Zusatzkosten in Milliardenhöhe. Fahrdienst Lyft expandiert weiter in Europa.

Im Zollstreit zwischen den USA und China wird der Ton immer rauer und so langsam geraten auch die Techriesen operativ in Gefahr. Die US-Regierung zwingt nun den Halbleiterriesen Nvidia durch eine deutliche Verschärfung der Lieferung von Chiptechnologie für KI-Anwendungen nach China zum Handeln. Nvidia reagierte auf die Verschärfung der Auslieferungsbeschränkungen mit Fassung aber kündigte an, dass dies durch höhere Lagerbestände und die Rücknahme von Kaufzusagen zu Zusatzbelastungen in Höhe von rund 5,5 Milliarden US-Dollar führen wird.

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Bereits unter dem vorherigen US-Präsidenten Joe Biden wurde der Verkauf von Hochleistungschip für KI-Anwendungen nach China umfassend kontrolliert. Aufgrund dessen hat Nvidia für den chinesischen Markt ein eigenes Produkt entwickelt. H20 ist im Grunde eine abgespeckte und langsamere Variante des Chips für den US-Markt. Präsident Trump kündigte nun an, dass auch dieses Chipsystem unter die neuen Ausfuhrbeschränkungen fallen wird

Dabei wird der Zollkonflikt auch auf dem Rücken von Nvidia ausgetragen. Trump scheint sich sehr wohl bewusst, dass es in China kaum wettbewerbsfähige Chiptechnologien auf dem selben Niveau gibt, sodass die chinesischen Techunternehmen gezwungen sind die Chips für die modernen KI-Technologien bei Nvidia einzukaufen, wenn man von dem starken Marktwachstum im Bereich KI profitieren möchte.

Eine Verschärfung der Beschränkungen für Schlüsseltechnologie wurde bereits seit mehreren Wochen in den USA diskutiert, dass dies nun aber wirklich umgesetzt werden soll, scheint eine Überraschung zu sein und sorgt für einen weiteren roten Handelstag im NASDAQ. Allerdings scheinen sich die chinesischen Techunternehmen auf diesen Schritt vorbereitet zu haben. So haben die chinesischen Unternehmen alleine in den ersten drei Monaten des Jahres H20-Chips im Wert von 16 Milliarden US-Dollar bei Nvidia bestellt. Dies übersteigt sogar die jährlichen Produktionskapazitäten. Es ist damit zu rechnen, dass Nvidia (US67066G1040) diese Bestellungen noch bedienen kann, sonst hätte das Unternehmen mit einem sehr starken Umsatzeinbruch und Strafzahlungen zu kämpfen. Ob Trump darauf allerdings Rücksicht nehmen wird, bleibt fraglich.

Die Beschränkungen für Auslieferungen der H20-Chips nach China (auch Russland könnte noch folgen) sorgen für einen faktischen Bann der Geschäftsaktivitäten. Einen Grund zur Sorge sieht man bei der UBS allerdings nicht, denn rechnet man das Geschäft mit den H20-Chips aus dem aktuellen Kursziel raus, würde dies lediglich um 20 Cent sinken.

 

Lyft übernimmt FreeNow

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDer Fahrdienstvermittler Lyft (US55087P1049) wächst weiter in Europa und kündigt die Übernahme von FreeNow an. Lyft lässt sich die Übernahme von FreeNow laut Unternehmensabgabe etwa 175 Millionen Euro kosten. Interessant ist dabei, dass FreeNow ein Joint Venture von Mercedes-Benz (DE0007100000) und BMW (DE0005190003) ist, dass vor dem Hintergrund des aufkommenden Trends des Sharing Mobility-Konzepts gegründet wurde. Zwar ist FreeNow mittlerweile in rund 150 Städten in Irland, Großbritannien, der DACH-region, Frankreich, Spanien, Italien und Polen aktiv, doch das Unternehmen ist weit entfernt davon profitabel zu sein.

Lyft erklärte den Aktionären, dass dies eine der bedeutungsvollsten Schritte in der Expansion nach Europa darstellt. Durch die Übernahme würde sich der adressierbare Markt auf über 300 Milliarden jährliche private Fahrten erhöhen und das Bruttobuchungsvolumen potenziell um rund 1 Milliarden Euro steigern.

 

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23.04.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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