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Der neue Stromer von Mercedes-Benz kommt an den Märkten gut an
Hart an der Grenze
Beim Automarkt treffen derzeit zwei Trends aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der einen Seite sind Elektroautos auf dem Vormarsch, was sowohl dem vermehrten Bestreben nach mehr Klimaschutz als auch den rasant steigenden Spritpreisen geschuldet sein dürfte. Dem Gegenüber stehen hohe Verkaufszahlen für SUVs, deren Dimensionen teilweise schon fast lächerliche Ausmaße annehmen.
Mercedes-Benz (DE0007100000) stellte mit dem EQS nun ein neues Fahrzeug vor, welches diese beiden Welten zu vereinen sucht. Bis zu sieben Passagiere solen in dem Koloss Platz finden, der eine Reichweite von bis zu 660 Kilometern erreichen soll. Natürlich braucht es einen massiven Akku, um ein solches Schiff über derart weite Strecken zu tragen.
Auch die reichlich verbaute Technik bringt einiges an Gewicht auf die Waage. In Vollausstattung darf der SUV dadurch noch eben so mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden, denn das Gewicht kratzt dann an der Marke von 3,5 Tonnen. Damit scheint Mercedes-Benz eine völlig neue Dimension bei den Elektro-SUVs zu erreichen.
Das mag man kritisieren, vielleicht sogar mit Recht. Darüber soll an dieser Stelle nicht geurteilt werden. Zumindest bei den Anlegern scheint das Ganze aber gut anzukommen. Der neue SUV der Superlative half gestern dabei, den Kurs der Mercedes-Benz-Aktie um 2,24 Prozent in die Höhe zu bewegen, und das in einem insgesamt eher schwachen Marktumfeld. Nach einem bisher eher schwachen April können die Bullen damit endlich wieder ein Ausrufezeichen setzen.
Die Verkaufszahlen dürften stimmen
Nüchtern betrachtet gibt es tatsächlich viele Gründe für Optimismus. Denn um mit einem Elektrofahrzeug (vermeintlich) die Umwelt zu schonen, scheinen viele nicht zu Kompromissen beim Fahrkomfort bereit zu sein. Das belegen auch die hohen Verkaufszahlen von Model Y und Co. Mercedes trifft hier also voll den Zeitgeist und bedient letzten Endes lediglich das, was an den Märkten nachgefragt wird. Aus Anlegersicht gibt es gute Gründe, um das positiv zu bewerten.
20.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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